AT19955B - Auslösevorrichtung für selbsttätige Eisenbahnwagen-Kupplungen. - Google Patents

Auslösevorrichtung für selbsttätige Eisenbahnwagen-Kupplungen.

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AT19955B
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Krupp Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  AuslösevorrichtungfürselbsttätigeEisenbahnwagen-Kupplungen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf solche   Auslösevorrichtungen   für selbsttätige Kupplungen an Eisenbahnfahrzeugen, bei denen die Auslösung der Kupplung mit Hilfe einer Welle bewirkt wird, die längs der Pufferbohle drehbar gelagert ist und von beiden Seiten bedient werden kann und verfolgt den Zweck, in bequemer Weise durch einen Handgriff die Kupplung auszulösen und die   Auslösevorrichtung   in ihren beiden durch die Offen-bezw. 



  Sperrstellung der   Kupplung bedingten Grenzlagen   zu sichern. 



   Der angestrebte Zweck wird der Erfindung gemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass ein auf die Sperrvorrichtung des Kuppelkopfes einwirkender   Auslösehebel   und ein Gesperre, das den Auslösehebel in seinen beiden, der Offen- bezw. Sperrstellung der Kupplung entsprechenden Grenzlagen sichert, derartig mit der Auslösewelle verbunden sind, dass durch Drehung der Welle zunächst das Gesperre des   Auslösehebels   gelöst und alsdann der   Auslösehehel gedreht   wird. 



   Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele 
 EMI1.1 
 Teilen des   Eisenhahnfahrzeuges   in Vorderansicht, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Oberansicht, zum Teil   irn Schnitt,   Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie   8-3   der Fig. 1, von rechts gesehen, während Fig. 4,5 und   ( ! verschiedene   Stellungen des Gesperres in grösserem Massstabe veranschaulichen. 



   Die Sperrung der Kuppelklaue A erfolgt in bekannter Weise durch einen Daumen B,   der im Kuppeikopfgehäuso mitteis   einer Achse   B1   schwingbar gelagert ist und unter dem   Drucke   einer Feder C beständig die Sperrstellung einzunehmen sucht (Fig. 2). Auf dem 
 EMI1.2 
 
Hebel D befestigt, an welchem die Auslösevorrichtung angreift. Die   Auslösewelle   Eist unterhalb der   Pnffe ! bohle F   in an dieser befestigten   Lagern/1   drehbar gelagert (Fig. 1) und durch Stellringe et an einer achsialen Verschiebung gehindert. An jedem Ende der
Welle ist ein   Handhebel G   befestigt, mittels dessen die Welle gedreht werden kann.

   Auf dem mittleren Teile der Welle E ist gegenüber dem Hebel D ein Auslösehebel H an- geordnet ; derselbe ist lose drehbar gelagert, kann aber, wie unten näher erläutert werden wird, in beschränktem Masse an einer Drehung der Welle J teilnehmen. Die Hebel H und D sind miteinander durch eine Kette K verbunden, welche die Drehbewegung des
Hebels H auf den Hebel D zu übertragen und dadurch die Auslösung der Kupplung zu bewirken vermag. In der Sperrstellung des   Kuppeikopfes   hängt die Kette durch. Die   Nabe/   des Auslösehebels   LI   ist mit einem gleichfalls auf der Welle E drehbar gelagerten Rohre J (Fig. 1) starr verbunden, das an seinem anderen Ende eine Sperrscheibe   M   trägt ; letztere ist dazu bestimmt, den   Auslösehebel   in seinen beiden der Offen- bezw.

   Sperrstellung des   Kuppelkopfes   entsprechenden Grenzlagen festzustellen. Zu diesem   Zwecke ist die Sperr-   scheibe e M mit zwei Rasten   m1,   m2 versehen (Fig. 3) und über der Sperrscheibe an der
Pufferbohle ein federnder Riegel N angebracht, der in die eine oder die andere der   Rasten mt, m2 einzutreten vermag, sobald sich der Auslösehebel H in der einen oder der anderen Grenzlage befindet, so dass also eine Drehung des Auslösehebels nur dann statt-   finden kann, wenn der Riegel N mit der betreffenden Rast ausser Eingriff gebracht worden 

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 ist.

   Um den Riegel N durch Drehung der Welle E selbsttätig ausrücken zu können, ist neben der Sperrscheibe M auf der Welle E eine Kurvenscheibe P aufgekeilt, welche gleichzeitig dazu dient, die Drehung der Welle auf die Sperrscheibe M und dadurch auf den Auslösehebel   H   zu übertragen. Der Riegel N ruht auf dem Umfange der Scheibe P, welcher, wie Fig. 4 erkennen   lässt,   derartig   kurvenförmig   gestaltet ist, dass von einer Ein-   schnürung p1 aus bis   zu einer Einschnürung   1, 2 die Radien,   welche bei einer Drehung der Scheibe in der Richtung des Pfeiles x (Fig. 4) unter dem Riegel N entlang gleiten, zuerst allmählich zunehmen, dann konstante Länge behalten und   schliesslich   wieder allmählich abnehmen.

   Je nachdem sich der Auslösehebel H in der einen oder der anderen Grenzlage 
 EMI2.1 
 Rast   ml   oder m2 eintreten kann, während durch Drehung der Kurvenscheibe in der Richtung des Pfeiles   : J) bezw,   umgekehrt der Riegel N angehoben und ausser Eingriff mit der entsprechenden Rast gebracht wird. Zur Drehungsübertragung von der Welle E auf den Auslösehebel   H   ist die Scheibe P seitlich mit einer Nase      versehen, die in einen Ausschnitt   m   am Rande der Sperrscheibe M eingreift.

   Die Länge des Ausschnittes m3 ist jedoch um einen gewissen Betrag grösser als die Breite der Nase p3, so dass die Kurvenscheibe P eine jenem Betrage entsprechende Drehung unabhängig von der Sperrscheibe   M   ausführen kann und die letztere erst mitnimmt, wenn die Nase p3 an der einen oder der anderen Seite des Ausschnittes m3 zur Anlage kommt. Dabei ist nun die Länge des Aus-   schlittes me   so bemessen, dass bei Drehung der Scheibe P die Nase p3 erst anschlägt, nachdem die Ausrückung des Riegels N bereits bewirkt und dadurch die Sperrscheibe   M   zur Drehung freigegeben worden ist. Eine achsiale Verschiebung der Sperrscheibe   M   samt dem Auslösehebel   H   wird einerseits durch die Kurvenscheibe P, andererseits durch einen   Stell-   ring e2 verhindert. 



   Die Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen   Auslösevorrichtung   ist folgende :
Ist die Kuppelklaue A durch den Daumen B gesperrt, so nehmen die einzelnen Teile der Vorrichtung die in den Fig. 1 bis 4 gezeichnete Lage ein ; die Einschnürung pt der Kurvenscheibe P deckt sich mit der Rast m1 der Sperrscheibe M, während die Nase p3 an der oberen Begrenzung des Ausschnittes   na3   der Sperrscheibe anliegt ; der Riegel N befindet sich in Eingriff mit der Rast   ml   und sichert die   SpelTscheibe   samt dem   Auslöse-   hebel H gegen zufällige Drehung. Soll die Sperrung des   Kuppelkopfes   gelöst werden, so wird die Welle E durch Umlegen des einen von beiden Handhebeln G im Sinne des Pfeiles x (Fig. 4) gedreht.

   An dieser Drehung nimmt die Kurvenscheibe P teil und hebt während ihrer Drehung aus der Lage nach Fig. 4 in die Lage nach Fig. 5 den Riegel N aus der Rast   ml   aus. Gleichzeitig kommt ihre Einschnürung   p2   mit der Rast m2 zur Deckung und ihre Nase p3 an   der   unteren Begrenzung des Ausschnittes m3 zur Anlage (siehe Fig. 5) und   e   wird nun bei der weiteren Drehung die Sperrscheibe M durch die Nase p3 mitgenommen und der Auslösehebel H gedreht. Im Verlaufe dieser Drehung wird zunächst die durchhängende Kette K gespannt, dann der Sperrdaumen B zurückgezogen und dadurch die Lösung der Kupplung herbeigeführt.

   Gleichzeitig kommen infolge der gemeinsamen Weiterdrehung der Sperrscheibe und der Kurvenscheibe die zweite Rast m2 und die Einschnürung p2 gegenüber dem Riegel N an, so dass letzterer nun in die Rast m2 einspringt und den Auslösehebel gegen Drehung sichert (siehe Fig. 6). Da die Kette K jetzt gespannt ist, so kann der Daumen B nicht in seine Sperrstellung zurückkehren und die Kupplung bleibt geöffnet. 



   Soll die Kuppelklaue   A   wieder gesperrt werden, so wird der Hebel G aus der Stellung nach Fig. 6 in seine Anfangslage (Fig. 4)   zurückgeführt   und dadurch die Wolle im Sinne des Pfeiles y (Fig. 6) gedreht. An dieser Drehung nimmt zunächst wieder nur die Kurvenscheibe   P   teil und hebt den Riegel N aus der Rast m2. aus ; gleichzeitig kommt ihre Nase      an der anderen Begrenzung des Ausschnittes m3 zur Anlage und ihre Einschnürung pl mit der Rast   ml   zur Deckung. Von da ab werden die Welle mit der Kurvenscheibe und die Sperrscheibe mit dem   Auslösehebel   gemeinsam in die Stellung nach Fig. 4 zurückgedreht. Hiebei wird die Kette   K   entspannt und der Daumen B kehrt in seine
Sperrstellung zurück.

   Sobald bei Rückdrehung der Welle die Lage nach Fig. 4 wieder erreicht ist, springt der Riegel N in die Rast ml ein und legt den Auslösehebel fest. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Auslösevorrichtung für selbsttätige Eisenbahnwagen-Kupplungen mit einer längs der Pufferbohle drehbar gelagerten, von beiden Seiten zu bedienenden Welle, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein auf die Sperrvorrichtung des Kuppelkopfes einwirkender Auslösehebel und ein Gesperre, das den Auslösehebel in seinen beiden, der Offen-bsszw. Sperrstellung <Desc/Clms Page number 3> der Kupplung entsprechenden Grenzlagen sichert, derartig mit der Welle verbunden sind, dass durch Drehung der Welle zunächst das Gesperre des Auslösehebels gelöst und alsdann der Auslösehebel gedreht wird.
    2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (9) auf der Welle (E) lose drehbar gelagert und mit einer Sperrscheibe (M) starr verbunden ist, in deren eine oder andere Rast (ml bezw. m2) ein am Untergestelle federnd gelagerter Riegel (N) einzutreten vermag, und dass neben der Sperrscheibe (M) auf der Welle (E) eine Kurvenscheibe (P) befestigt ist, welche bei Drehung der Welle zunächst den Riegel (N) aus der Rast (ml bezw. m2) der Sperrscheibe (M) aushebt und dann die letztere mittels eines Anschlages () samt dem Auslösehebel (H) mitnimmt. EMI3.1
AT19955D 1903-07-23 1904-01-04 Auslösevorrichtung für selbsttätige Eisenbahnwagen-Kupplungen. AT19955B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1903155029D DE155029C (de) 1904-01-28 1903-07-23 Vorrichtung zum Auslösen von selbsttätigen Kupplungen für Eisenbahnfahrzeuge.

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AT19955B true AT19955B (de) 1905-04-25

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AT19955D AT19955B (de) 1903-07-23 1904-01-04 Auslösevorrichtung für selbsttätige Eisenbahnwagen-Kupplungen.

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