AT19175B - Verfahren zur Herstellung von feuerbeständigen Gegenständen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerbeständigen Gegenständen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von feuerbeständigen Gegenständen. 



   Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich bei der Fabrikation von   Kiese ! sänreziege ! n   oder   - möcken,   die gewöhnlich aus Kieselsäure, wie sich diese in dem   Kieselsäuregestein   oder Ganister findet, hergestellt werden, Schwierigkeiten darbieten. Das genannte : Material ist in grossen Massen vorhanden und infolge seiner hohen   Feuerbeständigkeit   sehr zweckentsprechend. 



  Es besitzt jedoch im verhältnismässig reinen Zustande eine sehr geringe Kohäsion, so dass man, um es kompakt und dauerhaft zu machen, ein Bindemittel zufügen   muss,   welche den Zusammenhalt der einzelnen Teilchen sichert. Hiezu nimmt man meist   Kalk im Verhältnis   von 2 oder   3'Vo. Er   wirkt als Flussmittel, und das Kalziumsilikat, welches durch die Verbindung mit der Kieselsäure gebildet wird, erniedrigt die Temperatur, bei welcher der Ziegel weich wird oder schmilzt, wesentlich unter diejenige. bei welcher reine Kieselsäure erweicht, so dass der Gebrauch dieses Bindemittels für viele Zwecke. für welche die Ziegel verwendet werden sollen, zu beanständen ist. Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich bei der Herstellung von Ziegeln aus Tonerde, Bauxit, Chromerz oder Magnesit. 



     Gemliss   vorliegender Erfindung wird gepulvertes Karborundum als Bindemittel für solche nicht kohärente feuerfeste Oxyde verwendet. Wenn das Karborundum in der zu beschreibenden Weise angewendet wird, verbindet es die Teilchen des Ziegels dicht mit- 
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 Herstellung von feuerfesten Ziegeln erforderlich ist, also vorzugsweise in eine körnige Form gebracht und sodann mit gepulvertem   Karborundum gemischt.

   Es hat sich   gezeigt, dass   ausgezeichnete   Resuiate durch Verwendung von 50 Teilen Karborundum und 50 Teilen Kieselsäuregestein erhalten werden, aber die Mengenverhältnisse können, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird,   geändert   worden.   Die Mischung von Kieselsäure   und   Karborundum   wird mit Wasser versetzt und durch Pressen in geeigneten Formen in die   gewünschte Form   gebracht, um dann in einem Brennofen in der bei der Fabrikation von   fen@rfesten   Ziegeln   übUchn Weise erhitzt   zu werden.

   Wenn die Steine aus dem Ofen herausgenommen werden, zeigen sie einen hohen Grad von Festigkeit und sind sehr zäh, sie sind überdies sehr feuerbeständig und   bei Temperaturänderungen   nur sehr geringer Ausdehnung oder Zusammenziehung unterworfen. Bei der Herstellung von Ziegeln aus Bauxit, Chromerz oder Magnesit bleibt das im vorstehenden beschriebene Verfahren unverändert und es können die angegebenen   Mengenverhältnisse   für den Zusatz des gepulverten   Karborundums angewendet   werden. In allen diesen   Fällen   werden wichtige Vorteile erzielt und feuerfeste Ziegel erhalten, die   feuerbeständiger   und auch in sonstiger Hinsicht besser sind, ais die bis jetzt bekannt gewordenen. Kalk ist hingegen kein geeignetes Material zur Herstellung der Ziegel.

   Das vorliegende Verfahren ist nicht allein für die Herstellung von Ziegeln oder   Blöcken,   sondern auch für diejenige von Schmelztiegeln und anderen   feuerbeständigen Gegenständen wertvoll.   



   Es sind allerdings bereits Steine und andere Gegenstände aus Karborundum hergestellt 
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 wird, jedoch sind derartige   Gegenstände   ihrem Wesen nach von den   vorliegenden   schieden, da bei vorliegendem Verfahren Karborundum als Bindemittel für nicht oder nur mangelhaft zusammenhaltende feuerfeste Materialien verwendet wird. Im ersteren Falle ist somit das Karborundum das Material, welches zusammengehalten wird, während bei den Gegenständen gemäss vorliegender Erfindung das Karborundum das bindende Mittel darstellt. Die Eigenschaft des Karborundums, als Bindemittel zu wirken, beruht nicht auf dessen Schmelzbarkeit, sondern auf dessen Oxydierbarkeit.

   Durch Versuche wurde ermittelt, dass Karborundum in fein gepulvertem Zustande schon bei einer Temperatur von etwa   14500C   in hohem Masse oxydierbar ist, so dass das vorliegende Verfahren in einem gewöhnlichen Brennofen durchgeführt werden kann. Es muss bemerkt werden, dass sich Karborundum im   grobkörnigen   Zustande viel schlechter oxydiert, als in fein gepulvertem Zustande. Das Verhältnis von Karborundum zu dem anderen Bestandteile wird am besten etwa 1 : 1 gewählt.   Selbstverständlich   ist die Oxydation nur eine teilweise.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung feuerbeständiger Gegenstände aus schwer schmelzbarem Materiale und Karborundum, dadurch gekennzeichnet, dass das Karborundum als Bindemittel für das feuerbeständige, nicht versinternde Material (Quarz, Silikatgestein, Chromerz, Magnesit) benutzt wird, indem man es demselben in feinverteiltem Zustande und im beiläufigen Verhältnis von l : l zusetzt.
AT19175D 1903-02-19 1903-02-19 Verfahren zur Herstellung von feuerbeständigen Gegenständen. AT19175B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2445296A (en) * 1942-10-20 1948-07-13 Wejnarth Axel Richard Process of manufacturing resistance elements durable at high temperature and proof against chemical action

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2445296A (en) * 1942-10-20 1948-07-13 Wejnarth Axel Richard Process of manufacturing resistance elements durable at high temperature and proof against chemical action

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