AT19036B - Verfahren zum Klären von Lohbrühe. - Google Patents
Verfahren zum Klären von Lohbrühe.Info
- Publication number
- AT19036B AT19036B AT19036DA AT19036B AT 19036 B AT19036 B AT 19036B AT 19036D A AT19036D A AT 19036DA AT 19036 B AT19036 B AT 19036B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- broth
- tan
- clarifying
- impurities
- tart
- Prior art date
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 11
- 239000012535 impurity Substances 0.000 claims description 7
- 235000012976 tarts Nutrition 0.000 claims description 3
- 239000005995 Aluminium silicate Substances 0.000 claims description 2
- 235000012211 aluminium silicate Nutrition 0.000 claims description 2
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 claims description 2
- 239000001913 cellulose Substances 0.000 claims description 2
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 claims description 2
- 239000004927 clay Substances 0.000 claims description 2
- NLYAJNPCOHFWQQ-UHFFFAOYSA-N kaolin Chemical compound O.O.O=[Al]O[Si](=O)O[Si](=O)O[Al]=O NLYAJNPCOHFWQQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000004576 sand Substances 0.000 claims description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 7
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 235000018553 tannin Nutrition 0.000 description 3
- 229920001864 tannin Polymers 0.000 description 3
- 239000001648 tannin Substances 0.000 description 3
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 2
- TZCXTZWJZNENPQ-UHFFFAOYSA-L barium sulfate Chemical compound [Ba+2].[O-]S([O-])(=O)=O TZCXTZWJZNENPQ-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 2
- 238000001311 chemical methods and process Methods 0.000 description 2
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 2
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 2
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 2
- 241000219492 Quercus Species 0.000 description 1
- 150000007513 acids Chemical class 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005352 clarification Methods 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 1
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Landscapes
- Paper (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 19036. SOCIETE DES EXTRAITS DE CHêNE EN RUSSIE IN PARIS.
Verfahren zum Klären von Lohbrühe.
Die hier zu beschreibende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zum Klären von Lohbrühe, welches gestattet, letztere ohne Einflussnahme auf ihre Zusammensetzung, d. h. ohne den Gerbstoffgehalt herabzusetzen und ohne den Gehalt an nicht tanninhältigen Stoffen zu erhöhen, zu behandeln.
Bisher wurde dieses Klären in der Weise vollführt, dass man die Lohbrühe zuerst der Einwirkung der Kälte aussetzte, um die darin enthaltenen Verunreinigungen unlöslich zu machen. Diese Verunreinigungen sind derart leicht und fein verteilt, dass sie durch die besten Filter hindurchgehen, wodurch eine sofortige Trennung von der Brühe ohne hesondere Massregeln unmöglich wird. Es ist aber notwendig, so lange zu warten, bis sich die Verunreinigungen selbst auf dem Boden des Gefässes abgesetzt haben. Da aber dieses Absetzen oft tagelang dauert, während welcher Zeit die Temperatur gleichmässig niedrig erhalten werden muss, 11111 es zu verhindern, dass der Niederschlag sich bei etwa steigender Temperatur wieder in der Flüssigkeit löst oder verteilt oder durch Sinken der Temperatur
EMI1.1
verwendbar.
Um diesem Übelstande abzuhelfen, wendet man mehrere chemische Verfahren an, die
EMI1.2
seiner grösseren Schwere in der Brühe mehr oder minder rasch zu Boden sinkt und dabei die in der Flüssigkeit schwebenden, unlöslichen Verunreinigungen mitreisst.
Alle bekannten Verfahren, die ausschliesslich dazu dienen, die Lohbrühe abzuklären, besitzen folgende Nachteile: entweder sie beraucben die Brühe eines beträchtlichen Gerbstoff- gehaltes, sei es durch Niederschlagen, sei es durch Zersetzung oder sie lösen die durch die Kälte bereits unlöslich gewordenen Stoffe wieder in der Flüssigkeit auf. Diese Nachteile kommen daher, dass man Lösungen verwendet, die erst in der Loh rühe selbst zersetzt werden, wo noch eine dritte Lösung (z. B. eine Säure) zugesetzt wird, welche die zur Erzeugung des Niederschlages erforderliche Zersetzung hervorbringt. Und diese chennische Reaktion wirkt auf den Gerbstoff sehr ungünstig ein.
Ausserdem wird eine peinlich genaue Gewichtsbestimmung der bei diesen Verfahren verwendeten Lösungen unbedingt erforderlich, da Schwankungen in der Zusammensetzung auf den chemischer Vorgang nachteilig einwirken.
Das hier als neu beanspruchte Verfahren vermeidet all diese Unzukömmlichkeiten und ist überdies im Verhältnisse weniger kostspielig als die bekannten. Das Verfahren besteht darin, die Lohbrühe zuerst in der herkömmlichen Weise der Einwirkung einer niedrigeren Temperatur (5-15 C) auszusetzen, um die darin enthaltenen Verunreinigungen
EMI1.3
Menge festzusetzen, einen indifferenten, fein verteilten oder zerstäubten Stoff zu, etwa feinen Sand, Ton, Baryumsulfat, Kaolin, Zellulose in beliebiger Form, Asbest etc. Die Mischung wird in einem geeigneten Gefässe kräftig durchgerührt, worauf man sie entweder in Set/. gefässo ab leitet oder sofort ruhen lässt.
Nach einigen Minuten wird die durch den Zusatz des indifferenten Stoffes gebildete Ausscheidung beginnen, sich langsam und gleich-
<Desc/Clms Page number 2>
mässig abzusetzen, wobei sie'mechanisch alle Verunreinigungen der Brühe-mitnimmt, die nunmehr oberhalb der sich absetzenden Masse immer klarer wird. Wach einigen Stunden erscheint die Lohbrühe vollkommen geklärt.
Die durch dieses Verfahren erzielten wichtigen Vorteile sind, kurz zusammengefasst, folgende :
1. Der GerbstoNgehalt der Brühe bleibt auf seiner Höhe erhalten ; eine Vermehrung der Nichtgerbstoffe ist nicht bemerkbar.
2. Die zuzusetzenden indifferenten Stoffe üben auf die Lohbrühe keinen chemischen Einfluss aus und ihre Handhabung kann, da auf das Mengenverhältnis keine Rücksicht zu nehmen ist, dem erstbesten Gehilfen anvertraut werden.
3. Die Anwendung irgendwelcher chemischer Stoffe, wie von Säuren ist überflüssig geworden.
4. Die Kosten des Verfahrens sind beträchtlich niedriger als die der bisher angewendeten Verfahren.
Claims (1)
- PATENT. ANSPRUCH : Verfahren zum Klären von Lohbrühe mittels Zusatzes von chemisch indifferenten Körpern, wie feiner Sand, Ton, Kaolin, Asbest, Zellulose u. a., dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz dieser indifferenten Körper zur Lohbrühe unter gleichzeitiger Einwirkung niedrigerer Temperatur (5-150 C) erfolgt, zu dem Behufe, um die bei dieser Temperatur in unlöslicher Form sich ausscheidenden Verunreinigungen aus der Lohbrühe auszufällen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT19036T | 1903-10-09 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT19036B true AT19036B (de) | 1905-01-25 |
Family
ID=3523497
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT19036D AT19036B (de) | 1903-10-09 | 1903-10-09 | Verfahren zum Klären von Lohbrühe. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT19036B (de) |
-
1903
- 1903-10-09 AT AT19036D patent/AT19036B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2218180A1 (de) | Verfahren zur Abwasseraufbereitung mit Schlammbelebung | |
| AT19036B (de) | Verfahren zum Klären von Lohbrühe. | |
| DE1925230A1 (de) | Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums Streptozotocin | |
| DE1192354B (de) | In Wasser emulgierbare, stabilisierte UEberzugsmassen aus oxydiertem Polyaethylenwachs | |
| DE655337C (de) | Verfahren zum Entwaessern von Hefe | |
| DE561514C (de) | Verfahren zur Behandlung schwefelsaurer Eisenbeizablaugen mit Gewinnung von wasserarmem Eisensulfat | |
| EP0380821A1 (de) | Verfahren zur Güllephasentrennung | |
| DE599986C (de) | Verfahren zur Reinigung von Beizereiablaugen | |
| DE69524208T2 (de) | Verfahren zum konditionieren von schlämmen | |
| DE561715C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureverbindungen von OElen und Fetten | |
| DE721991C (de) | Verfahren zum Sulfitieren von Fettsaeureestern | |
| AT151299B (de) | Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen. | |
| AT74232B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von Edelmetallen aus Erzen. | |
| DE318948C (de) | Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Kondensationsprodukte | |
| DE377199C (de) | Verfahren zur Nutzbarmachung der Endlauge von Kalifabriken | |
| DE52978C (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Stoffes aus dem Wollfett | |
| DE387890C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten | |
| DE1010058B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Filterhilfsmittels | |
| DE408812C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Schwefelverbindungen enthaltendem Abwasserklaerschlamm in ein wertvolles Duengemittel | |
| DE320920C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels | |
| DE461004C (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Lipoidloesungen | |
| DE214950C (de) | ||
| DE94127C (de) | ||
| AT67085B (de) | Verfahren zur Reinigung von Abwässern und zur Entwässerung von Schlamm. | |
| DE113977C (de) |