AT19036B - Verfahren zum Klären von Lohbrühe. - Google Patents

Verfahren zum Klären von Lohbrühe.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 19036. SOCIETE DES EXTRAITS DE   CHêNE   EN RUSSIE IN PARIS. 



   Verfahren zum Klären von Lohbrühe. 



    Die hier zu beschreibende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zum Klären von Lohbrühe, welches gestattet, letztere ohne Einflussnahme auf ihre Zusammensetzung, d. h. ohne den Gerbstoffgehalt herabzusetzen und ohne den Gehalt an nicht tanninhältigen Stoffen zu erhöhen, zu behandeln. 



  Bisher wurde dieses Klären in der Weise vollführt, dass man die Lohbrühe zuerst der Einwirkung der Kälte aussetzte, um die darin enthaltenen Verunreinigungen unlöslich zu machen. Diese Verunreinigungen sind derart leicht und fein verteilt, dass sie durch die besten Filter hindurchgehen, wodurch eine sofortige Trennung von der Brühe ohne hesondere Massregeln unmöglich wird. Es ist aber notwendig, so lange zu warten, bis sich die Verunreinigungen selbst auf dem Boden des Gefässes abgesetzt haben. Da aber dieses Absetzen oft tagelang dauert, während welcher Zeit die Temperatur gleichmässig niedrig erhalten werden muss, 11111 es zu verhindern, dass der Niederschlag sich bei etwa steigender Temperatur wieder in der Flüssigkeit löst oder verteilt oder durch Sinken der Temperatur   
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 verwendbar. 



   Um diesem Übelstande abzuhelfen, wendet man mehrere chemische Verfahren an, die 
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   seiner grösseren Schwere   in der Brühe mehr oder minder rasch zu Boden sinkt und dabei die in der Flüssigkeit schwebenden,   unlöslichen Verunreinigungen mitreisst.   



   Alle bekannten Verfahren, die ausschliesslich dazu dienen, die Lohbrühe abzuklären,   besitzen folgende Nachteile: entweder sie beraucben die Brühe eines beträchtlichen Gerbstoff-   gehaltes, sei es durch   Niederschlagen, sei es   durch Zersetzung oder sie lösen die durch die Kälte bereits unlöslich gewordenen Stoffe wieder in der Flüssigkeit auf. Diese Nachteile   kommen   daher, dass man Lösungen verwendet, die erst in der   Loh rühe selbst   zersetzt werden, wo noch eine dritte Lösung (z. B. eine Säure) zugesetzt wird, welche die zur Erzeugung des Niederschlages erforderliche Zersetzung hervorbringt. Und diese chennische Reaktion wirkt auf den Gerbstoff sehr ungünstig ein.

   Ausserdem wird eine peinlich genaue Gewichtsbestimmung der bei diesen Verfahren verwendeten Lösungen unbedingt erforderlich, da Schwankungen in der Zusammensetzung auf den chemischer Vorgang nachteilig einwirken. 



   Das hier als neu beanspruchte Verfahren vermeidet all diese   Unzukömmlichkeiten   und ist überdies im Verhältnisse weniger kostspielig als die bekannten. Das Verfahren besteht darin, die Lohbrühe zuerst in der   herkömmlichen   Weise der   Einwirkung einer   niedrigeren Temperatur (5-15 C) auszusetzen, um die darin enthaltenen Verunreinigungen 
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 Menge festzusetzen, einen indifferenten, fein verteilten oder zerstäubten Stoff zu, etwa feinen Sand, Ton, Baryumsulfat, Kaolin, Zellulose in beliebiger Form, Asbest etc. Die   Mischung   wird in einem geeigneten   Gefässe kräftig durchgerührt, worauf   man sie entweder in Set/. gefässo ab leitet oder sofort ruhen lässt.

   Nach einigen Minuten wird die durch den Zusatz des indifferenten Stoffes gebildete Ausscheidung beginnen, sich langsam und gleich- 

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 mässig abzusetzen, wobei sie'mechanisch alle Verunreinigungen der    Brühe-mitnimmt,   die nunmehr oberhalb der sich absetzenden Masse immer klarer wird. Wach einigen Stunden erscheint die   Lohbrühe   vollkommen geklärt. 



   Die durch dieses Verfahren erzielten wichtigen Vorteile sind, kurz zusammengefasst, folgende :
1. Der   GerbstoNgehalt   der Brühe bleibt auf seiner Höhe erhalten ; eine Vermehrung der Nichtgerbstoffe ist nicht bemerkbar. 



   2. Die zuzusetzenden indifferenten Stoffe üben auf die Lohbrühe keinen chemischen Einfluss aus und ihre Handhabung kann, da auf das Mengenverhältnis keine Rücksicht zu nehmen ist, dem erstbesten Gehilfen anvertraut werden. 



   3. Die Anwendung irgendwelcher chemischer Stoffe, wie von Säuren ist   überflüssig   geworden. 



   4. Die Kosten des Verfahrens sind beträchtlich niedriger als die der bisher angewendeten Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Verfahren zum Klären von Lohbrühe mittels Zusatzes von chemisch indifferenten Körpern, wie feiner Sand, Ton, Kaolin, Asbest, Zellulose u. a., dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz dieser indifferenten Körper zur Lohbrühe unter gleichzeitiger Einwirkung niedrigerer Temperatur (5-150 C) erfolgt, zu dem Behufe, um die bei dieser Temperatur in unlöslicher Form sich ausscheidenden Verunreinigungen aus der Lohbrühe auszufällen.
AT19036D 1903-10-09 1903-10-09 Verfahren zum Klären von Lohbrühe. AT19036B (de)

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