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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu 1 81 90.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf solche Schutzvorrichtungen an Strassenbahnwagen, bei welchen zwei die eigentliche Auffangvorrichtung in der gehobenen Lage haltende Sperrhebel durch ein Stossorgan in der Sperrstellung gehalten und beim Anstoss dessellen an ein Fahrhindernis infolge der hiebei eintretenden Trennung zwischen Stossorgan und Sperrhebeln zwecks Auslösung der Auffangvorrichtung freigegeben werden ; das Wesen derselben besteht darin, dass dieses Stossorgan aus einem Stab besteht, welcher zwischen den zwei Sperrhebeln eingeklemmt wird.
In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 die Ansicht, Fig. 2 den Grundriss der Schutzvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung. Die Fig. 3 und 4 zeigen Details derselben.
Die Auslösevorrichtung des Auffangnetzes besteht aus zwei um vertikale Achsen G und 0'- alle mit Strich bezeichneten Buchstaben liegen in der Zeichnung jenen ohne
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die Hebelarme A B und A'B'so weit auseinander gedrückt werden, dass zwei auf denselben angeordnete Stifte c c' (Fig. 3) in eine um horizontale Achsen V A''lrehbare Auffangvorrichtung M N R N' M' eingreifen. Solange der Stab a a' infolge Reibung zwischen den Enden A und A' festgehalten wird, werden die Stifte c und c'in die Auffangvorrichtung jan N R N' M' eingreifen und dieselbe in gehobener Lage halten.
Stösst
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so wird, wenn der Stoss grösser ist als der Heibungswiderstand zwischen Stab und Hebelarm, der erstore herausgeschleudert : dadurch kommen die gespannten Federn K und K' zur Wirkung und bewegen die Enden A und A' gegeneinander, ziehen hiebei die Stifte c und c'aus der Auffangvorrichtung heraus, welche nunmehr durch die Federn V und l' zu Boden gedrückt wird. Die Entfernung des Stabes a a'von der äussersten Kante der beweglichen Auffangvorrichtung muss je nach der Schnelligkeit des Fahrzeuges und der Kraft der Federn V V' verschieden gewählt werden. Damit ein Anstossen eines Körpers gegen die vorstehenden Arme A B und A'B'nicht gefährlich wird, kann die Einrichtung derart getroffen werden, dass die Arme aus zwei Teilen, z.
B. zwei ineinander passenden Rohren bestehen, wobei das eine Rohr gegen ein zu leichtes Hereinschieben in das grössern durch eine Feder up gesichert wird. Überwindet der Stoss die Federkraft, so schiebt sich das eine Rohr in das zweite hinein.
Zur Lagerung der Sperrhebel. 4 B C bezw. A'B'C, und der Auffangvorrichtung M . R N' M' dienen zwei Gusskörper D und D' (Fig. 4), welche am Wngenkasten bezw. am Untergestell befestigt werden und welche mit je einer Gabel t < filr die in fast horizontaler Richtung beweglichen Sperrbebol A B C bezw. A'B'C'und einer zweiten Gabel F für je einen in vertikaler Richtung beweglichen Arm M P bezw. M'P der Auf fangvorrichtung M N R N' M' versehen sind. Die Verdrehung der Sperrhebel nach dem Auslösen wird durch einen in der Führung f einzusetzenden Stift s begrenzt.
Zieht man
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in der Lage ist, nach einem Zusammenstoss die Schutzvorrichtung wieder funktionsbereit zu machen. Nachdem die Gusskörper leicht zugänglich sind ; kann der Mann durch Überwinden der Federkräfte K K' die Sperrhebel in ihre Normallage bringen und diese durch das Einsetzen des Stiftes s in das innere Loch fixieren, bevor der Stab a a' eingesetzt ist. Nach Einsetzung des Stabes a a' wird der Stift s herausgenommen und in das äussere Loch eingesetzt. Die beiden symmetrisch gelegenen Arme M N und M'NI der Auffangvorrichtung sind voneinander unabhängig beweglich, um bei gesattelten Strassen verschiedene Tiefenlagen einnehmen zu können, wodurch grössere Zwischenräume zwischen Strasse und Auffangvorrichtung vermieden werden.