AT18104B - Verfahren zur Herstellung echter Lederpappen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung echter Lederpappen.

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  Österreichische PATENTSCHRIFT   Nr.     18104.   



   WILHELM LESIGANG IN WIEN. 



  Verfahren zur Herstellung echter Lederpappen. 



   Die echten Lederpappen oder das sogenannte Kunstleder sind Erzeugnisse, welche die Form von   Pappendeckel,   aber die Farbe und Struktur von Leder aufweisen. Soweit sie nicht durch blosses Verkleben und Pressen   kleiner Stückchen   von Al) falleder hergestellt worden, verfertigt man sie bisher, indem man   Lederabfäl1e durch Kochen   mit Alkalilauge gelatiniert, der erhaltenen Masse Faserstoffe und Gerbmittel zusetzt und sie nach dem Vermahlen auf dit,   Papier- oder Pappenmaschine   in Plattenform bringt. Derartiges Kunst- 
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   Vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Herstellung einer widerstandsfähigen, die   Textnr   von Naturleder besitzenden, je nach Erfordernis klingend harten oder geschmeidigen und elastischen   Lcderpappe. Dies   wird dadurch erreicht, dass man einem späterhin mit Zusätzen in der oben angedeuteten bekannten Weise auf der Pappenmaschino zu verarbeitenden, mit Alkalien gekochten Gemenge von   Leder-Schafwollabfällen, in verdünnten   Säuren mazerierte   Lederabfälle   zumischt und   schliesslich   die fertige   Lederpappo   mit Fett behandelt, worauf man sie durch heisse Satinierwalzen zieht. 



   Bei der praktischen   Durchführung   des Verfahrens lässt man die Säuremazeration der   Lederabfälle   bei einer Temperatur   von höchstens 700 C   erfolgen und lässt sie mehrere Tage andauern, wobei eine Lockerung des Gewebes vor sich geht. Das Behandeln einer zweiten Menge   Federabfälle   mit alkalischer Lauge wird in rotierenden   Kugelkocbem   ausgeführt, u. zw. werden die Abfälle zusammen mit Schafwollabfällen (Scherhaaren) mehrere Stunden lang mit einer aus Ätznatron und Ammoniakwasser bestehenden Flüssigkeit bei 2 bis 3 Atmosphären Dampfdruck gekocht. Ohne die gelatinöse Kochlauge abzuziehen, 
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 gemeinsam unter Zusatz fester, vegetabilischer Fasern, z. B. Manilla, Hanf, Flachs, in einem   Holländer   zu Pappenbrei.

   Hierauf fügt man ein Gerbmittel, wie Alaun oder schwefelsaure Tonerde und Gerbsäure zu und bringt den fertigen Brei auf einer Papier-oder   Pappenmaschine   in die Form von Pappe. Um der trockenen Pappe vollständige Wasserdichtheit und Härte oder Elastizität zu verleihen, bestreicht oder tränkt man die Platten mit einem heissen Fett oder   Ül und   zieht zwischen heissen Walzen durch. Je nach Verwendung eines trocknenden oder   nichttrocknenden   Öles werden die Platten entweder klingend hart oder sie bleiben geschmeidig und elastisch ; Platten ersterer Art können zu Schuhabsiitzen, Zahnrädern u. dgl., solche letzterer Art zu Sohlen u. s. w. verarbeitet worden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorfahren zur Herstellung echter Lederpappe, sogenannten Kunstleders, dadurch gekennzeichnet, dass in alkalischer Lauge und Ammoniakwasser gekochte Leder- und Schafwollabfälle mit durch Säure mazerierten Loderabfällen gemengt, in bekannter Weise unter Zusatz von pflanzlichen Fasern auf Pappenbrei vorarbeitet und nach Zufügung von Alaun oder schwefelsaurer Tonerde und Gerbstoffen in Plattenform gebracht werden, worauf man den Platten durcli Einfetten und heisses Satinieron Härte bezw. Elastizität verleiht. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT18104D 1904-02-03 1904-02-03 Verfahren zur Herstellung echter Lederpappen. AT18104B (de)

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