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hervorgebracht, oder dass man die Belastungspulon wähfend de Gleichlaufos durelh eine Ortsstronaquollo geschlossen hält, deren Spannung gleich aber entgegengesetzt gerichtet ist zu jener, die in den Bolastungsspulen durch die Induktion seitens der Feldmagnete hervor- gerufen wird. Die Belastung wird dann durch Umschaltung der Belastungsspulon gegenüber der Ortsstromquolle hervorgebracht.
Die Zeichnungen veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
An einem Ort sei eine in periodischer Bewegung begriffene Maschine oder ein Körper aufgestellt, der mit einer Wechselstrommaschine 1 (Fig. 1) mechanisch verbunden ist, derart, dass die Frequenz und Phase des von 1 gelieferten Wechselstromes in einer genau bestimmten unveränderlichen Beziehung zur Bewegung dieses Körpers steht. Dieser Körper kann eine von der Wechselstrommaschine 1 getriebene oder eine sie treibende Vorrichtung, oder endlich die Wechselstrommaschine J ! selbst sein ; letzteres soll im nachfolgenden der Einfachheit wegen angenommen werden. Der an der anderen Stelle aufgestellte Körper 2 möge durch eine Wechselstrommaschine dargestellt werden.
Man lässt nun den von 1 gelieferten Wechselstrom über eine die beiden Orte verbindende Leitung. 3 gehen und führt ihn am zweiten Orte durch eine Vorrichtung 4, die durch diesen Wechselstrom selbst in Bewegung gesetzt wird, oder deren Bewegung der von 1 kommende Wechselstrom regelt, derart, dass die Bewegung von 4 in genau bestimmter unveränderlicher Beziehung zur Frequenz und Phase des von 1 kommenden Wechselstromes steht.
Die Vorrichtung 4 kann dabei von beliebiger bekannter Art sein, beispielsweise ein polarisiertes Relais, dessen Zunge in Übereinstimmung mit den Wellen des durch die
Leitung 3 kommenden Wechselstromes schwingt, indem sie durch Stromstösse der einen
Richtung an den einen, und durch Stromstösse der anderen Richtung an den anderen
Kontakt gelegt wird ; oder ein nicht polarisiertes Relais, dessen Zunge an einen Kontakt gelegt wird, so oft der Strom in 3 durch Null geht, und an den anderen Kontakt, so oft der Strom in 3 anschwillt, oder endlich eine Vorrichtung nach D. R. P. Nr. 113550, nach welcher der aus der Linie 3 kommende Strom oder ein damit nach Frequenz und Phase gleicher, durch Relais abgeleiteter Strom, durch die Ankerspulen eines kleinen Synchro- motor geleitet wird, der mit einem kleinen Ortmotor mechanisch verbunden ist.
In Fig. 1 ist der letztere Fall angenommen.
Man verbindet nun die Vorrichtung 4 mechanisch mit einer Stromschlllssvorrichtung 5, woferne 4 nicht schon von vorneherein als Stromschlussvorrichtung, beispielsweise als Relais ausgebildet ist, und verbindet auch den Körper 2 mechanisch mit einer Stromschluss- vorrichtung 6 derart, dass die Bewegung von 5 in unveränderlicher, genau bestimmter Beziehung zur Bewegung von 1, 5, also in genauem Gleichlauf mit 1 steht und 6 im genauen Gleichlauf mit 2 steht.
Jede der in periodischer Bewegung begriffenen Stromschlussvorrichtungen 5,6 stellt im Verlaufe einer ganzen Periode ihrer Bewegung von vorneherein bestimmte Verbindungen in genau bestimmter zeitlicher Aufeinanderfolge her. Sind nun die beiden Stromschluss- vorrichtungen in vollkommen genauem Gleichlauf, so wird zu genau jenen Zeiten, wo. 5 eine bestimmte Verbindung herstellt bezw. wechselt, auch 6 eine genaue bestimmte, der von 5 hergestellten bezw. gewechselten, zugeordnete Verbindung herstellen bezw. wechseln.
Tritt jedoch eine Störung des vollkommen genauen Gleichlaufes von 1 und 2 und
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und 6 sind nun derart zusammengeschaltet, dass sie für die Dauer des zeitlichen Abstandes zwischen einander zugeordneten Wechseln der von 5 und 6 hergestellten Verbindungen
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In Fig. 1 wird die Belastung der Wechselstrommaschine 2 wie folgt herbeigeführt :
Diese Maschine besitzt zwei Sätze Ankerspulen 8, 9 (Fig. T) von denen der letztoro die gewöhnliche Bewicklung darstellt und den Nutzstrom erzeugt, während der andere Satz 'die Betastungsspulcn darstellt. Nach Fig. 7 ist die Zahl der Spulen P gleich jener der Spulen 8, doch können für besondere Zwecke die Spulenzahlen auch verschieden sein.
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sind dann solche, dass die Belastungsspulen 8 von 2 offen sind.
Ist nämlich in einem gegebenen Augenblick die linke Bürste von 2 positiv und die rechte negativ, so ist durch die beiden Stromwender 5, 6 die Verbindung zwischen den beiden Bürsten unterbrochen, solange Gleichlauf besteht, da von der positiven Bürste der Maschine ausgehend die
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ist, da diese beiden Bürsten auf verschiedenen voneinander isulierten Teilen von 6 liegen. Dasselbe ist der Fall (bei Gleichlauf der Stromwender), wenn die Bürsten um ein Stromwendersegment weiter gegangen sind, es geht daher kein Strom durch die Bolastungsspulcn der Maschine 2.
Eilt aber der Stromwender 6 dem Stromwender 5 vor, so dass die Bürsten auf den
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durch 16 und 17 geschlossen. wodurch Maschine 2 belastet und ihre Ganggeschwindigkeit verringert wird, bis wieder Gleichlauf hergestellt ist. Es geht nämlich bei der in Fig. 2 punktiert angedeuteten Bürstenstellung, der Strom vom positiven Pol von. 3 über 13, 14, 17, 12, 10, zum negativen Pol von 2. Da die Voreilung des einen Bürstensatxes nach der Zeichnung etwa / des Stromwenderumfanges beträgt, so wird dio Maschine 2 für eine
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dauer entsprechend geringer, u. zw. nahezu proportional der Voreilung.
Hat sonach die Maschine 2 das Bestreben der Maschine 1 stark vorzueilen, so erfahren die Gleichlaufspulen von 2 eine entsprechend lang dauernde periodische Belastung, welche darin wirkt, die Ganggeschwindigkeit von 2 und damit die Voreilung zwischen den Bürsten der Strom-
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Die Maschine, 3 erfährt deshalb niemals eine plötzliche lang dauernde Belastung, sondern, da die Dauer dieser Belastung um so kleiner ist, je kleiner die Abweichung vom genauen Gleichlauf ist, so steigt die Dauer der Höherbelastungen stets allmählich an, um ebenso abzunehmen. Dabei ist, wie schon eingangs erläutert, die Dauer und Starke der Belastnngsströme unabhängig von den Extraströmen beim Öffnen und Schliessen der Bc- lastungsspulen.
Die Gleichlauf Vorrichtung 4 kann in der zur Maschine J ? führenden Linie liegen, oder in einer an diese Linie gemäss D. R. P. Nr. 128890 durch Relais angeschlossenen Leitung, wie Fig. 4 zeigt, in welcher ein mit dem Strom in der Linie 3 nach Frequenz und eventuell auch Richtung übereinstimmender Wechselstrom aus einer Gleichstromquelle abgeleitet wird.
In Fig. 3 ist der Stromwender 5 durch ein Relais 23 ersetzt, das durch den von der Maschine 1 kommenden Strom betrieben wird und in genau derselben Weise wirkt,
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durch die Belastung der Maschine 2 erhöht und die Belastungsspulen 8 werden erst dann stromlos, wenn auch der Ortsstrom durch das als Stromwender dienende Relais 23 die zugeordnete Umkehrung erfahren hat.
Das Relais 23 kann durch einen Stromwender 5 nach Fig. 2 oder durch eine andere Vorrichtung ersetzt werden, welche Wechselstrom durch, die Belastungsspulen von 2 zu senden vermag.
In Fig. 6 ist eine Klemme der Belastungsspulen der Maschine 2 unmittelbar mit
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die andere mit der Zunge desselben durch einen Kondensator 35 verbunden. Der Maschine 2 wird von Haus aus das Bestreben erteilt, gegen die Maschine 1 am anderen Ende der Linie vorzueilen ; in Übereinstimmung mit dem Strom der letzteren schwingt aber die Zunge von 23.
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Kontakt 25, so oft der in den Betastungsspu) en von 2 induzierte Strom durch Null geht, um eine bestimmte Richtung anzunehmen, und an den entgegengesetzten Kontakt, wenn der Strom in den Belastungsspulen die entgegengesetzte Richtung annimmt. Im letzteren Falle kann sich der Kondensator nicht entladen, weil seine Schliessung unterbrochen ist, im ersteren Falle nicht, weil der Strom in den Belastungsspulen dem Entlastungsstrome. entgegenwirkt.
Die Belastungsspulon bleiben stromlos und daher unbelastet.
Wenn aber beim Voreilen der Maschine 2 die Zunge von 2. 3 sich an den mit den Belastungsspulen von 2 unmittelbar verbundenen Kontakt 25 legt, nachdem der Wechsel der Stromrichtung in den Belastungsspulcn bereits stattgefunden hat, bewirkt die Entladung des Kondensators 35 eine Belastung der Maschine, welche um so grösser wird, je
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dass der Entladungsstrom den in den Belastungsspulen induzierten Strom verstärkt. Dio Belastung wirkt dem Bestreben von 2 vorzueìlen entgegen und so wird der Gleichlauf hergestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung um zwei an voneinander entfernten Orten aufgestellte in periodischer Bewegung begriffene Maschinen oder Körper (1, 2) im genauen Gleichlauf dadurch zu halten, dass unter Vermittlung zweier Stromschlussvorrichtungen (5 oder 23 hezw.
6' von denen die eine mit dem einen und die andere mit dem anderen Körper (1, 2) im genauen Gleichlauf steht, die Belastung des voreilenden Körpers (2) während der ganzen Dauer der Voreilung absatzweise vergrössert wird, und die Dauer der einzelnen Höherbelastung unmittelbar bestimmt wird durch die Grösse der jeweiligen Voreilung, dadurch gekennzeichnet, dass bei Störung des Gleichlaufes die Bewicklung oder ein Teil derselben eines mit dem voreilenden Körper (2) gekuppelten Generators durch das Zusammenarbeiten der Stromschlussvorrichtungen während der Zwischenzeiten zwischen einander zugeordneten Wechseln an den Stromschlussvorrichtungen geschlossen oder mit Ortsstromquellen verbunden wird,
und die hiedurch in dieser Bewicklung hervorgerufenen Ströme eine Höherbelastung des voreilenden Körpers (2) bewirken, wodurch erreicht wird, dass die Wirkungen der auftretenden Extraströme aufgehoben werden.