AT1745U1 - Schaftabschluss für ein gewehr - Google Patents
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Abstract
Der Schaftabschluß für ein Gewehr soll eine individuelle Anpaßung der Anschlaglänge ohne Werkzeug erlauben. Dazu ist am hinteren Ende des Gewehrschaftes (1) eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut (10) angebracht ist und hat ein Distanzelement, oder mehrere, (2, 8) an seiner Vorderseite eine Umfangsmanschette (11) mit mindestens einer einspringenden Lippe (12; 20, 21, 22) auf ihrem Umfang, die in die Nut (10) paßt und mit dieser eine Schnappverbindung herstellt.
Description
AT 001 745 Ul
Die Neuerung handelt von einem Schaftabschluß für ein Gewehr, wie er vor allem als Polster für den Schutz der Schulter des Schützen und aus visuellen Gründen verwendet wird. Die Anpassung der Anschlaglängen erfordert aufwendige Änderungsarbeiten und meist auch Abnehmen der Schaftkappe. Deshalb ist es wünschenswert, die Länge des Schaftes dem jeweiligen Schützen durch Variieren der Länge des Schaftabschlusses anzupassen.
Bekannte Lösungen (DE-PS 1910375; DE-GM 8815234; DE-GM 8329345) sind nicht geeignet, alle drei Anforderungen zu befriedigen.
Die Verstellbarkeit der Schaftlänge führt zu komplizierten und oft auch unschönen Lösungen, bei denen die Verstellung jedenfalls kompliziert ist und Werkzeuge oder individuell geformte Teile erforderlich sind.
Es ist daher Ziel der Neuerung, den Schaftabschluß so zu gestalten, daß eine individuelle Anpassung der Anschlaglänge leicht und ohne Werkzeug möglich ist, ohne Einbußen.bei äußerer Ästhetik und Schießkomfort, wozu auch ausreichende Stabilität von Form und Verbindung des Schaftabschlusses erforderlich ist.
Neuerungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß am hinteren Ende des Gewehrschaftes eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut angebracht ist und daß ein Distanzelement an seiner Vorderseite 2 AT 001 745 Ul eine Umfangsmanschette mit mindestens einer einspringenden Lippe zumindest auf einem Teil Ihres Umfanges aufweist, die in die Nut paßt (-en) und mit dieser eine Schnappverbindung herstellt (-en).
Die Umfangsnut und die Lippe beziehungsweise die Lippenteile bilden eine von Hand herstellbare und lösbare Schnappverbindung. Dabei hängt die Anzahl der Lippen bzw deren Unterteilung vom gewählten Werkstoff ab. Bei einem weichen Werkstoff kann die Lippe rundherum verlaufen, bei einem festeren genügen einzelne Lippenteile.
Wenn in Weiterbildung der Neuerung das Distanzelement an seiner Rückseite eine in Umfangsrichtung verlaufende in ihren Maßen der am hinteren Ende des GewehrSchaftes angebrachten Nut identische Nut aufweist (Anspruch 2), werden die Distanzelemente stapelbar, sodaß zur Anpassung der Anschlaglänge identische Elemente in beliebiger Anzahl aneinandergefügt werden können. Die aufeinanderfolgenden Umfangsmanschetten bieten dem Betrachter einen angenehmen Anblick.
Weiters kann eine abschließende Schaftkappe an ihrer Vorderseite eine Umfangsmanschette mit mindestens einer einspringenden Lippe zumindest auf einem Teil Ihres Umfanges aufweisen, die in die Nut paßt und mit dieser eine Schnappverbindung herstellt (Anspruch 3). Die abschließende Schaftkappe kann so aus einem als Rückschlagdämpfer geeignetem weicheren Werkstoff sein und wird auf das letzte Distanzelement geschnappt.
Obwohl die am hinteren Ende des Gewehrschaftes angebrachte, in Umfangsrichtung verlaufende Nut auch direkt in das Schaftende eingearbitet sein kann, ist es vorteilhaft, das hintere Ende des Gewehrschaftes als mit dem Schaft fest verbundene Grundplatte auszubilden, die fest auf den Gewehrschaft aufgeschraubt ist. 3 AT 001 745 Ul
Wenn die Distanzelemente aus einem schlagzähen Kunststoff höherer Festigkeit und relativ geringer Elastizität hergestellt sind, ist es besonders vorteilhaft, drei einspringende Lippen vorzusehen, und zwar eine als Wulst im oberen Bereich und zwei symmetrische als Haltekrallen seitlich im unteren Bereich (Anspruch 5). Zum Anbringen eines Distanzelementes wird zuerst der Wulst im oberen Bereich eingehängt und dann der untere Bereich des Distanzelementes angedrückt, wobei die zwei symmetrischen Haltekrallen in die Nut einschnappen.
Leichtes Abnehmen der Distanzelemente kann dadurch sichergestellt werden, daß das Distanzelement unten eine Ausnehmung aufweist (Anspruch 6). Durch diese Ausnehmung kann ein länglicher Gegenstand - etwa ein Bleistift oder ein anderer Stift geeigneten Querschnittes - in die Ausnehmung eingeführt werden. Dadurch, daß diese sich im unteren Bereich befindet, werden so die symmetrischen Haltekrallen im unteren Bereich aus der Nut herausgezogen.
Nun wird die Neuerung anhand folgender Abbildungen beschrieben:
Fig.l: Vertikalschnitt durch den hinteren Teil eines neuerungsgemäßen Gewehrschaftes,
Fig.2: Seitenansicht eines Distanzelementes,
Fig.3: Ansicht eines Distanzelementes von hinten,
Fig.4: Ansicht eines Distanzelementes von vorne,
Fig.5: Detail V im Schnitt.
In Fig.l ist der Gewehrschaft 1 nur zum Teil angedeutet, in Fig.l. ist vorne links und hinten rechts. Ein Distanzelement 2 schließt an den Gewehrschaft 1 selbst oder an eine auf diesem befestigte nur strichliert angedeutete Grundplatte 3 an. Dazu ist am Gewehrschaft 1 oder an der Grundplatte 3 eine Umfangsnut 10 vorgesehen. Ein weiteres Distanzelement 8 schließt an das Distanzelement 2 an, es könnte aber eine beliebige Anzahl identischer Distanzelemente sein. Schließlich kann noch eine Schaftkappe 4 mit einer Umfangsmanschette 8 folgen. 4 AT 001 745 Ul
Um diese Stapelbarkeit der Distanzelemente 2 zu erreichen, sind diese wie folgt gestaltet: Eine Manschette 11 bildet, beispielsweise rundum, eine einwärts springende Lippe 12, die in die Umfangsnut 10 eingreift. An die Manschette 11 schließt ein Distanzscheibenteil 13 an, dessen äussere Form gleich der Umfangsnut 10 an der Grundplatte und deren Umgebung ist und auch wieder eine Umfangsnut 14 bildet. Daran schließt der hintere Boden 15 an, der durch horizontale Rippen 16 und eine vertikale Rippe 17 verstärkt ist. Das Distanzelement 2 ist ein Spritzteil aus einem schlagzähen und für hohe Formstabilität aureichend hartem Kunststoff.
In der in den Fig. 4 und 5 präzisierten besonders vorteilhaften Ausführungsform verläuft die Lippe 12 nicht rundum. An ihrer Stelle sind drei Lippenteile vorgesehen: eine kurze wulstförmige horizontale Oberlippe 20 und als Unterlippen zwei symmetrisch angeordnete ungefähr vertikale Haltekrallen 21,22 ungefähr in der unteren Hälfte des Umrisses. Um diesen eine auch bei einem harten Werkstoff ausreichende Elastizität zu geben, kann ausserhalb noch ein Einstich 23 vorgesehen sein. Zur Anbringung eines bzw eines weiteren Distanzelementes wird die Oberlippe 20 in die Umfangsnut 10 eingehängt, sodann wird das Distanzelement leicht abwärtsgeschwenkt und die Haltekrallen 21,22 in die Umfangsnut 10 gedrückt, wobei sie elastisch nach der Seite ausweichen und dann in die Umfangsnut 10 schnappen.
Um auch bei gutem Sitz das Abnehmen der Distanzelemente 2 zu erleichtern, sind in diesen zwei kanalförmige Ausnehmungen 24,25 vorgesehen, die von unten in der Symmetrieebene 26, vorzugweise leicht nach hinten geneigt, ausgebildet sind. Die Ausnehmung 24 an der Vorderseite beginnt unten am Umfang der Manschette 11 und endet innen im Scheibenteil 13; die Ausnehmung 25 an der Hinterseite ebenso. Die Ausnehmung 24 des Distanzelementes 2 bildet zusammen mit der Ausnehmung 25 des Distanzelementes 8 einen Kanal mit kreisförmigem Querschnitt, in den ein Dorn 27 (strichliert angedeutet) eingeführt werden kann, durch 5 AT 001 745 Ul eine Schwenkbewegung in der Symmetrieebene wird das Distanzelement 8 abgehoben. 6
Claims (6)
- AT 001 745 Ul ANSPRÜCHE: 1. Schaftabschluß für ein Gewehr, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Gewehrschaftes (1) eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut (10) angebracht ist und daß ein Distanzelement (2,8) an seiner Vorderseite eine Umfangsmanschette (11) mit mindestens einer einspringenden Lippe (12; 20,21,22) zumindest auf einem Teil ihres Umfanges aufweist, die in die Nut (10) passt (passen) und mit dieser eine Schnappverbindung herstellt (hersteilen).
- 2. Schaftabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (2,8) an seiner Rückseite eine in Umfangsrichtung verlaufende in ihren Maßen der am hinteren Ende des Gewehrschaftes angebrachten Nut (10) identische Nut (14) aufweist .
- 3. Schaftabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine abschließende Schaftkappe (4) an ihrer Vorderseite eine Umfangsmanschette (5) mit mindestens einer einspringenden Lippe (6) zumindest auf einem Teil Ihres Umfanges aufweist, die in die Nut (14) passt und mit dieser eine Schnappverbindung herstellt . 7 AT 001 745 Ul
- 4. Schaftabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Gewehrschaftes als mit dem Schaft fest verbundene Grundplatte (3) ausgebildet ist.
- 5. Schaftabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei einspringende Lippen (20,21,22) vorgesehen sind, und zwar eine wulstförmige Lippe (20) im oberen Bereich und zwei symmetrische Haltekrallen (21,22) seitlich im unteren Bereich.
- 6. Schaftabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (2,8) unten mindestens eine kanalförmige Ausnehmung (24,25) aufweist. 8
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Family Applications (1)
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