AT17308B - Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak. - Google Patents

Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 17308.   HERMAN CHARLES WOLTERECK IN LONDON.   



   Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak. 



   Um Ammoniak auf synthetischem Wege darzustellen, muss stets Sauerstoff vorhanden sein und um die Bildung von Ammoniak   kontinuierlich fortzuführen,   muss der Sauerstoff in freier und   gebundener   Form zugegen sein, damit das durch den Wasserstoff oder anwesendes Kohlenoxyd reduzierte Oxyd durch den Sauerstoff in Gegenwart von Wasserdampf von neuem oxydiert wird. Das Oxyd wirkt also hier nicht katalytisch als eine sich nicht verändernde Kontaktsubstanz, sondern chemisch, indem es im ersten Stadium reduziert und im zweiten Stadium wieder oxydiert wird.

   Aus diesem Grunde ist ersichtlich, dass die üblichen Kontaktsubstanzen, wie Platinschwamm, platinierter Asbest, Bimsstein,   Holzkohle   u. s.   w.   hier nicht   verwendet werden können,   sondern es muss zur Vermittlung der Reaktion ein   Sauerstoffüberträger   wie Eisenoxyd, Chromoxyd, Wismuthoxyd u. s. w. benutzt werden. 



  Dieser Umstand bildet gleichzeitig eine Erklärung, aus welchem Grunde die früher angegebenen Verfahren zur synthetischen Herstellung von   Ammoniak   keinen Erfolg hatten. 



   Im deutschen Patente Nr. 74275 ist ein Verfahren zu Herstellung von Ammonium- 
 EMI1.1 
 einwirken   lässt Da   hier in gleicher Weise, wie bei den oben angegebenen Verfahren, weder Sauerstoff noch ein   als Sauerstoffüberträger   dienendes Metalioxyd bei der Reaktion mitwirkt, so hatte auch dieses Verfahren keinen Erfolg und zeigte bei der Nachprüfung, dass 
 EMI1.2 
 
Um also nach dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren Ammoniak herzustellen, leitet man ein   Gemisch von   Stickstoff und Sauerstoff, d. h. atmo-   sphärischer Luft und   einem freien Wasserstoff enthaltenden Gas, z.   B.   Leuchtgas über etwa zu dunkler   Hotglut   erhitztes Eisenoxyd, am besten in Form von zusammengerolltem Drahtnetz, welches zuvor stark oxydiert wurde.

   Als aktive Substanz kann jedoch auch 
 EMI1.3 
   haben sich hiofur ausser Eisenoxyd   insbesondere Chromoxyd und Wismuthoxyd vorzüglich bewahrt. 
 EMI1.4 
 zersetzt werden müssen, ehe man das gebildete Ammoniak von Säure in gewohnter Weise absorbieren lässt. 



   Das in Rede stehende Verfahren kommt am einfachsten in der Art zur Ausführung, dass man ein Gemenge von ungefähr gleichen Teilen Luft und Wassergas, welches mit Wasserdampf mehr oder weniger gesättigt ist, über das betreffende   Matalloxyd leitet,   welches vorher zur Reaktionstemperatur (im Falle von Eisenoxyd schwache Rotglut) erhitzt 
 EMI1.5 
 der   Erzielung innigster Berührung   mit den   Gasen angewendet   wird, worauf die austretenden Gase gekühlt und   zwecks Absorption des gebildeten Ammoniaks durch Sauren   geleitet werden.

   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 hitztes,   gekörntes, kristallinisches Eisenoxydoxydul, welches sich   in einem eisernen Rohr von zirka 2 cm inneren Durchmesser und 60 cm Länge befand, mit einer solchen Geschwindigkeit   hindurchgeleitet,   dass per Minute 345 cm3 des Gemisches über die Oxyd-   oxyduimasse strichen   und das Reaktionsprodukt in einem geeigneten Absorptionsapparat aufgefangen. Nach Beendigung des   21/'2   Stunden andauernden Versuches wurde das Ammoniak in üblicher Weise bestimmt und eine Ausbeute von   0'408 g   entsprechend   1'56 y schwefel-   saurem Ammoniak, festgestellt.

   Auf den im   Leuchtgase   enthaltenen Wasserstoff   zu   berechnet, ergibt dies eine Ausbeute von   6'50/0   der in dem Gasgemisch enthaltenen Gesamtmenge.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemenge eines wasserstoffhaltigen Gases mit Sauerstoff und Stickstoff bezw. mit Luft in Gegenwart von Wasserdampf über ein etwa zur Dunkelrotglut erhitztes und als Sauerstoffüberträger geeignetes Eisenoxyd (bezw. Chrom-oder Wismutboxyd) leitet.
AT17308D 1902-12-22 1902-12-22 Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak. AT17308B (de)

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