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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 17297. DR. OSKAR JUNGHANS IN SCHRAMBERG (WÜRTTEMBERG).
Vorrichtung zur Erzeugung farbiger Lichtwirkungen.
Es ist bekannt, zur Erzielung farbiger Lichtwirkungen um eine Lichtquelle ver schiedenfarbige sich drehende Zylinder anzuordnen.
Ebenfalls bekannt sind Vorrichtungen zur Erzeugung farbiger Lichtwirkungen, bei denen um die Lichtquelle mit Ftüssigkcit gefüllte G ! asrohre angeordnet sind, durch welche die Lichtstrahlen in der Längsrichtung hindurchgehen und deren Inhalt dadurch in verschiedenen Farbeuabtönungen erscheint, dass zwischen die Lichtquelle und die mit FlÜssigkeit gefii1lten Glasrohre gefärbte Scheiben eingeschaltet sind.
Um bei diesen bekannten Vorrichtungen die feststehenden, mit Flüssigkeit gefüllten
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Schirm geschaltet.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung dargestellt ; es zeigt : Fig. 1 eine teilweise abgebrocht'n gezeichnete Vorderansicht eines Kekiameapparates,
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Gestalt t 'sit/. en, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der letzteren, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform derselben.
Auf ein m Gestell o ist eine hohle Tronnne) b aus undurchsichtigem : Material befestigt, welche an ihrem Mantel eine Anzahl ihren Innenraum mit dem Aussenraum verbindender, kurzer, strahlenförmig angeordneter Stutzen c besitzt. In jedem der letzteren ist ein hohler, mit farbloser oder farbiger, eventuell auch phosphoreszierender Flüssigkeit
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Form der inl1 !'ren Wandung der Trommel ban.
In der Trommel b ist eine Trommel f drehbar angeordnet, deren Achse 9 in einer der Stirnwände der Trommel b gelagert ist und ein Rad 11 besitzt, welches unter Ver-
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werden jedoch vorzugsweise so angeordnet, dass entsprechend gelagerte Röhren d gleiches Licht bekommen, welches infolge der durch'das Uhrwerk/, erzeugten Drehung des Mantel/
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farblos, so tritt kein sehr intensives Leuchten ein. Um ein solches zu erreichen, bildet man diese Fläche aus Mattglas oder man versieht sie mit einem durchscheinenden weissen Überzug.
Anstatt dessen kann man auch, um ein glitzerndes Dicht zu erhalten, den Über- zug aus Glassplittern herstellen oder auch die Röhren mit solchen füllen ;
Beim Drehen des Glaszylindersf durch das Uhrwerk k oder einen anderen geeigneten
Motor kann die Farbe des von den Röhren ausgestrahlen Lichtes beliebig rasch gewechselt werden. Es erscheint hiebei das Bild eines rotierenden Sternes oder,. wenn die Farben des farbigen Zylinders in einer den Gruppen von Röhren d entsprechenden Gruppenanzahl an- geordnet sind, in welchen je so viel verschiedene Farben in gleicher Reihenfolge angeordnet sind, als in den Röhrengruppen Röhren d vorhanden sind, so sieht der Beobachter gleichsam fortwährend Sterne wechselnder Grösse erscheinen.
Bei dieser, wie auch bei den weiteren im folgenden beschriebenen Ausführungsformen wird der Anschein erweckt, als ob die mit Flüssigkeit gefüllten Glaskörper, welche in
Wirklichkeit stille stehen, in Bewegung gesetzt würden.
Anstatt des mit Farbenstreifen versehenen Glaszylindersf kann auch ein aus farbigen
Gläsern zusammengesetztes Polygon angewendet werden.
An Stelle der in Fig. 1 und 2 dargestellten geraden röhrenförmigen Körper d können auch, wie aus Fig. 3 ersichtlich, gekrümmte Körper d benutzt werden. Dieselben können auch, wie aus Fig. 4 ersichtlich, beliebig andere Formen annehmen ; beispielsweise können sie die Form von Buchstaben, von Blättern oder anderen Gegenständen oder auch die Form wellenförmig gekrümmter Rohre etc. annehmen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist eine gekrümmte Fläche m angeordnet, welche aus einem gläsernen Hohlkörper besteht, der mit irgendeiner Flüssigkeit gefüllt ist. Zwischen der (nicht dargestellten) Lichtquelle und diesem Körper m ist eine drehbare, mit verschiedenen Farbenfeldern versehene Scheibe n angebracht, bei deren Rotation an der Oberfläche des Körpers w der Kindruck herabfliessenden Wassers erzeugt wird. Um diesen Eindruck zu erhöhen, kann man die Seiten des Körpers m mit Sträuchern, Felsen und dgl. ausschmücken.
Während bei den in Fig. 1-4 gezeichneten Ausführungsformen die Anwendung elektrischer Beleuchtung erforderlich ist, genügt zum Betrieb der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform eine Petroleumlampe oder eine andere Lichtquelle.
Es ist noch zu bemerken, dass für kleinere Gegenstände auch massives Glas ver- wendet werden kann ; bei den Anordnungen nach Fig. 1-4 ist dies jedoch untunlich, da die Leuchtkraft längerer, massiver Röhren nur auf eine sehr geringe Länge beschränkt ist.