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Österreichische PATENTSCHRIFT Ni. 17159. AUGUSTIN CORNOIS IN PARIS.
Einstellbares Joch.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein einstellbares Joch, das den Vorteil besitzt, dass es sich jeder Kopfbreite der Zugtiere anpassen lässt und die Zugtiere damit rasch und sicher eingespannt werden können.
In der beigefügten Zeichnung ist dieses Joch veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 ein Joch für zwei Zugtiere in Vorderansicht, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in grösserem Massstabe, Fig. 3 die Vorderansicht, Fig. 4 die Draufsicht der Sperrvorrichtung, wobei
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Das Joch besteht aus einem eigenartig geformten Balken a aus Holz, der an beiden Enden je einen beweglichen Ansatz b (Fig. 2) trägt ; dieser Ansatz kann durch Betätigung der Spindel d im Ringe c seitwärts bewegt werden, indem die Spindel d durch die mit dem Ansatze b fest verbundene Schraubenmutter e hindurchgeht, die sich bei Drehung der Spindel d, die in den im Balken befestigten Augenschrauben f frei lagert, in der Längenrichtung verschiebt und hiebei auch den Ansatz b mitnimmt.
In einer Ringnut der Spindel d ist ein Ring 9 vorgesehen, der erstere beständig in ihrer Lage sichert. Die Spindel d wird mittels eines mit ihr fest verbundenen oder entfernbaren Schlüssels h betätigt (Fig. 1). An der Innenseite der Ansätze b sind elastische Streifen i vorgesehen, deren unterer Teil am Ansatze festgeschraubt ist, während der obere Teil sich in der Führung j velschiebt. Diese Anordnung dient dazu, um die eingespannten Zugtiere vor Verletzungen zu schlitzen, wenn der Ansatz b seitwärts bewegt wird. Am Balken a, oberhalb jedes bogenförmigen Ausschnittes x ist eine Sperrvorrichtung k (Fig. 1) angeordnet, die aus einem Bilge ! besteht, dessen einer Arm m einen flachen Ring bildet.
Der andere, gabelförmige Arm n ist mit einen Bolzen o versehen und besitzt am freien Ende einen Drehzapfen p, der einerseits mit dem Handgriffe r, andererseits mit dem Arm s verbunden ist, letzterer trägt an seiner Innenseite, nahe dem freien Ende, einen Zapfen t. Auf der einen Seite ist Arm m mit dem Arm n durch den Anschlag q verbunden. Der Riemen, dessen Länge durch die Schnalle l'geregelt wird, geht einerseits durch das im Balken a vorgesehene Loch tc hindurch und ist dieses Ende am Bolzen o befestigt, andererseits
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Ausschnitt y herum und ist an diesem Ende mit dem rückwärtigen Teile des Hakens z verbunden.
Der Haken z wird mit dem Zapfen in Eingriff gebracht und hierauf durch Betätigung des Handgriffes r der Riemen angespannt ; der Riemen ist aufs Maximum angespannt, sobald der Handgriff l'in die diametral gegenüberliegende Lage verdreht wird, dass bei Weiterdrehung des Handgriffes der Arm beim Anschlag q angelangt und durch die eigene Spannung des Riemens in dieser Lage so festgehalten wird, dass ein unwillkürliches Lösen der Sperrvorrichtung ausgeschlossen ist.
Zum Einspannen eines Zugtieres wird zunächst die Grösse des kreisbogenförmigen Ausschnittes x geregelt, hierauf die Länge des Riemens It. Nachdem das Joch auf den Kopf des Hornviehes aufgelegt und der Riemen unter den Hörnern angelegt ist, wird der Riemen um den Ausschnitt y herumgeführt und alsdann der Haken s in den Zapfen t eingehakt. Es genügt hierauf den Arm s so weit zu verdrehen, bis er gegen den An-
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schlag q stösst, um das Zugtier rasch und sicher einzuspannen. Der Kopf des eingespannten Tieres ist auf diese Weise in dem eigenartigen kreisbogenförmigen Ausschnitte sicher und genau umschlossen.
Das Ausspannen der Tiere erfolgt in umgekehrter Reihenfolge ebenso leicht und rasch wie das Einspannen.
Es versteht sich von selbst, dass das den Gegenstand der Erfindung bildende Joch auch als einfaches, nur für ein Zugtier bestimmtes Joch ausgeführt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Einstellbares Joch zum raschen, leichten und sicheren Einspannen von Ochsen und anderen Zugtieren, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der die Jochötfnnng begrenzenden Backen (b) auf dem Jochbalken verschieb-und feststellbar ist, um das Joch der Stärke des Tierhalses entsprechend einstellen zu können.