AT16949B - Telegraphenstationsruf-Aufnehmer und Melder. - Google Patents

Telegraphenstationsruf-Aufnehmer und Melder.

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AT16949B
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Konrad Wolf
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Konrad Wolf
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  Österreichische PATENTSCHRIFT   N   16949. KONRAD WOLF IN GREIN   (OBERÖSTERREICH).   



     Telegraphenstationsruf. Aufnehmer   und Melder. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein   Telegraphenstationsruf-Aufnehmer   und Melder mit selbsttätiger Schalteinrichtung, welcher den Zweck hat, von jeder beliebigen Station einer Leitung aus jede beliebige andere Station aufrufen zu können, ohne die übrigen Stationen zu stören, ohne deren Hilfe oder einen eigenen Beamten zu benötigen, der nur auf den Ruf zu achten hätte. Der Apparat hat ferner den Zweck. den erfolgten Ruf so lange   fortzumelden,   bis der betreffende Beamte zur Stelle ist und den Rufapparat abstellt, worauf dadurch, dass der Beamte seinen Sitz auf seinem Arbeitsplatz einnimmt, die Ausschaltung des Rufapparates und die Einschaltung des Schreibapparates selbsttätig erfolgt.

   Dies wird erreicht durch in den Stationen angeordnete elektrische Uhrwerke, welche alle gleichzeitig von jeder beliebigen Station aus in synchronen Gang versetzt werden können und einen bei jedem Uhrwerk anders eingestellten zeigerartigen Kontakthebel in jene Stellung bringen, in welcher mit Hilfe eines zweiten Hebels ein Kontakt gebildet werden kann, durch den der lokale Rufstromkreis geschlossen und die bekannte Signaleinrichtung betätigt wird, so dass das Rufsignal ertönt. Diese Signaleinrichtung bleibt so lange in Wirksamkeit, bis sie vom   Beamten,   welcher aufgerufen wurde, abgestellt wird. 



  Da der Rufapparat während dos Telegraphierens ansgeschaltet sein muss, wäre die Möglichkeit \orhanden, dass nachher das Wiedereinschalten des   Rufapparates     vergossen würde, weshalb   unter dem Sitze des   Arbeitsplatzes ein federnder LameHenwech. seI vorgesehen   ist, weicher diese Umschaltung selbsttätig besorgt, sobald der Beamte den Ritz einnimmt oder verlässt. Die Zeichnung voranschaulicht diese Einrichtung, und zwar in Fig. 1 das Schaltungs-   schem :) derselboln,   in den Fig. 2 und 2 a Grundrisse der die Schaltung bewirkenden Teile im Rufapparat und in Fig. 3 die zu Fig. 2 gehörige Seitenansicht, während die Fig. 4 und 5 die in Fig. 1 schematisch dargestellte Umschaltvorrichtung im Vertikalschnitt und in der Draufsicht, letztere bei abgehobenem Deckel zeigen.

   Der Rufapparat A (Fig. 1) enthält ein   elektrisch betätigtos Uhrwerk, welches die, den   Zeiger   1   und den zeigerartigen 
 EMI1.1 
 
Relais hezw. zur Herstellung des Kontaktes nötige Betriebsstrom wird durch Betätigung des Telegraphenrelais D von der Anrufstation aus dem Stromkreis der Lokalbatterie B entnommen, deren Polklemmen 15 und 16, über den   Wechsel E und   das Relais D mit den   beiden Klemmen   2 und.   ?   des Rufapparates in Verbindung stehen, an welche Klemmen unter Zwischenschaltung eines für gewöhnlich geschlossenen Federkontaktes 27 die Relais- windungen des   Rnfapparates   geschaltet sind.

   Zwei andere Klemmen 4 und 5 des Rufapparates A, welche nach Herstellung des Signalstrom-Kontaktes und Unterbrechung des   Betriebsstromes zufolge Abhebens   des   Federkontaktes 27   in leitende Verbindung gesetzt werden, bewirken den Anschluss der   Signalstrombatterie (statt   welcher auch die   Lokalbatterie benützt   werden kann) mittels der   Leitungen 20, 21, 22   an die (nicht gbzeichnete) Signaleinrichtung, welche das Rufsignal gibt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, fliesst der bei Klemme 2 in den Rufapparat eintretende Betriebsstrom durch das   Leitungsstück M zur Schraube 35,   an welcher die mit einem isolierenden Anschlag 26 versehene Kontaktfeder 27 für gewöhnlich anliegt und da- durch die leitende Verbindung mit dem zur Klemme 3 führenden Draht 28 herstellt.

   Der auf der   WeDe 23 befestigte Kontakthebel 2. 9 trägt   einen verschiebbaren, mit einer Nase 35 

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 EMI2.1 
 Ende des Schlitzes zum Anliegen an die   Schraube 32. Ein Begrenzungestift 86   bezeichnet die Anfangslage des Hebels 29. Auf einem Bolzen 37 ist ein in seiner Bewegung durch die Stifte 38 und 39 begrenzter Kontakthebel 40 drehbar, der an seinem Ende eine Gabel 41 besitzt, welche, wenn der Kontakt für den Signalstrom hergestellt werden soll, dem Zug der auf den Hebel 40 wirkenden Feder 42 folgend, die Nase 35 fasst.

   In diesem Falle geht der bei Klemme 4 in den Rufapparat A eintretende Strom durch die Leitung 43, durch die auf der Welle 23 aufliegende Feder 44, den Hebel. 29, 30, die Nase 35, zur Gabel 41 und von dort durch die biegsame Leitung 45 zur Klemme 5   zurück.   In der Ruhelage liegt der Hebel 29 am Begrenzungsstift 36, der Hebel 40 am Begrenzungsstift 38 an. Wird nun von der aufrufenden Station das Relais D betätigt und durch die Wirkung desselben der Betriebsstromkreis geschlossen, so wird mit Hilfe des Uhrwerkrelais die Feder gespannt, welche das die Welle 23 treibende Uhrwerk für die kurze Zeit, welche die Einschaltung des Signalstromes erfordert, in Bewegung versetzt und dadurch den Kontakthebel 29 verdreht. Zu diesem Zwecke sitzt auf der Welle 23 ein Zahnrad   61,   welches in den Zahnrechen 62 eingreift.

   Letzterer ist um den fixen Bolzen 68 drehbar, auf welchen auch die zum Anspannen dienende Platte 64 aufgesteckt ist. Auf dieser Platte sind Stifte 69 und 71 und ein Magnetanker 65 befestigt. Zieht nun der vom Telegraphenrelais D betätigte
Elektromagnet 66 den Anker 65 an, so wird die Platte 64 in der Pfeilrichtung um einen kleinen Winkel verdreht. Hiedurch wird die Feder 63 vermittels des an dieselbe sich anlegenden Stiftes 71 gespannt, so dass das Zahnsegment 62 das Bestreben erhält, sich in der   Pfeil'icbtung   zu verschwenken.

   Dies hat zur Folge, dass die   Welle 23,   welche durch Sperrad und Sperrzahn mit einer auf der Rückseite des Gestelles angebrachten Uhr- werkshemmung (Zylinder-oder Ankergang) in Verbindung ist, für die kurze Zeit, während der die Einschaltung des Rufstromes vor sich geht, in langsame Umdrehung versetzt wird, und zwar bleibt dieses Uhrwerk solange in Tätigkeit, bis der Anker 65 vom Elektro- magneten wieder losgelassen wird. Ist dies erfolgt, so bewirkt eine Spiralfeder 60, welche mit der Welle fest verbunden und mit ihrem anderen Ende am Gehäuse des Apparates befestigt ist, die Zurückdrehung des Hebels 29 in seine   RuhelagA,   in welcher er am
Stift 36 anliegt.

   Hiedurch ist auch die Ruhelage des mit dieser Welle durch das Zahn- rad 61   ! gekuppelten Rechens 6, 3 bestimmt.   Der zweite Stift 69 stellt mit Hilfe der Stange 67 und des Stiftes 70 die gelenkige Verbindung zwischen der Platte 64 und dem Hebel 40 her und spannt letzteren für so lange, als der Anker 65 angezogen bleibt. Die Ruhelage dieser Platte ist durch den Hebel 40 bestimmt, mit welchem sie durch die Stange 67 verbunden ist. Die Wicklung des Elektromagneten 66 des   Uhrwerkrelais   ist einerseits mittels der   Leitung 28   an die   Ausschaltvorrichtung 27,   andererseits an die Klemme 3 gelegt.

   Wird demnach der Anker 65 angezogen, so drückt die Stange 67 auf den kürzeren Arm des Kontakthebels 4C (in der Richtung des Pfeiles 46 in Fig. 2), überwindet die Kraft der Feder 42 und drückt den Hebel 40 an den Begrenzungsstift 39. Ist der zeigerartige Kontakthobel 29 in jene Lage gelangt, welche in Fig. 2 dargestellt ist, so dass sich die Nase 35 gerade gegenüber der Gabel 41 befindet, so wird letztere, wenn der das Uhrwerk betätigende Betriebsstrom plötzlich unterbrochen wird, die Nase erfassen und dadurch den   Ruf-oder Signalstrom einschalten.

   Gleichzeitig   wird aber auch, da die Nase 35 und infolgedessen der Hebelfortsatz 30 auswärts geschoben wird, die Feder 34 gespannt : die Nase 35 stösst an den Anschlag   26,   hebt die   Kontaktfeder, 37   von der Schraube 25 ab, wie dies die punktierte Stellung andeutet und der Betriebsstrom wird infolgedessen ausgeschaltet. Ist die Nase 35 zur Zeit, wo die Unterbrechung der Leitung für den Betriebsstrom in der aufrufenden Station erfolgt, noch nicht vor der Gabel 41 angelangt oder schon über dieselbe hinausgegangen, so wird sie nicht erfasst und der Kontakthebel 29 kehrt unter der Einwirkung einer Spiralfeder, welche mit dem Werksgestelle und der Welle 23 fest verbunden ist, in seine Anfangslage zurück, ohne den Signa. strom zu schliessen.

   Wenn nun diese Anfangslage des Kontakthebels für jede Station eine andere ist, so wird in jeder Station eine andere Zeit nötig sein, bis die Nase sich gerade in jener Lage vor der Gabel befindet, in welcher der Kontakt hergestellt werden kann. Diese verschiedenen Stellungen können an jedem Rufapparat durch einen auf der Welle 23 befestigten Zeiger 1 ersichtlich gemacht werden, welcher auf einem Zifferblatt spielt, auf welchem die Stationsnamen a,   b....   k verzeichnet sind. Da der Rufapparat während des Telegraphierens ausgeschaltet sein muss, so könnte, wenn dies von Hand aus geschehen würde, auf das Wiedereinschalten nach erfolgtem   Telegraphieren   vergessen werden.

   Um dies zu verhüten, ist eine selbsttätige Schaltvorrichtung, der Lamellenwechsel E vorgesehen, welcher unter dem Sitze im Fussboden angebracht ist und den Rufapparat aus-oder einschaltet, sobald der Beamte auf dem Sitze Platz genommen hat oder denselben verlässt. Die Schaltbewegung 

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 der Schaltvorrichtung zusammengedrückt werden.   Der Wechsel JF (Fig < l,   4 und 5) besteht aus den mit den Klemmen   2,   3 des Rufapparates verbundenen Lamellen 6, 7, von denen die letztere an die Polklemme 15 der Batterie B gelegt ist, aus der einerseits mit der   Polklemme   der'Lokalbatterie, andererseits mit der Klemme 13 des Morse-Schreibapparates C verbundenen Lamelle 8 und aus der mit dessen zweiter Klemme 14 ver-   bundenen   Lamelle 9.

   Über diesen Lamellen und gleich diesen voneinander isoliert liegen die mit den Klemmen 17, 18, 19 des   Totgraphenrelais   D verbundenen Lamellen 10,   J'J,   12. Sämtliche Lamellen sind auf der Unterlage 47 befestigt, durch welche die unteren Kontaktstifte 51, 52 Führung erhalten, während die oberen Kontaktstifte 49, 50 durch das Holzstück 48 geführt werden. (Die Stromzuleitung zn den einzelnen Lamellen ist in den Fig. 4 und 5 der Deutlichkeit halber nicht gezeichnet.) Die voneinander isolierten Kontakt- stifte sind in einem bügelförmigen Rahmen 53 befestigt, welcher durch eine Feder 54 beständig hochgehalten wird, so dass ein Stift 55 dieses Rahmens an der scheibenartigen
Verbreiterung des Zapfens 56 anliegt, welcher die Platte 60, auf der der Stuhl des Beamten steht, trägt und durch eine Feder 57 hinaufgedrückt wird.

   Eine Schraube   58,   welche in die am Boden befestigte Zapfenführung 59 geschraubt ist, ragt in eine Nut des Zapfens hinein und begrenzt den Weg der Platte 60. Wird die Platte 60 durch (las Körpergewicht niedergedrückt, so nimmt sie die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung ein und es werden hiebei durch die Stöpsel 49 und 50 die Lamellen 7 mit 11 und 9 mit 10 leitend verbunden, in welchem Falle, wie aus Fig. 1 hervorgeht, der Morse-Apparat eingeschaltet ist. Ist der
Stuhl unbelastet, so wird die Platte 60 in die Höhe gedrückt, so dass die Stöpsel 51 und 52 die Verbindung zwischen den Lamellen 6 und   10,   8 und 12 herstellen und hie- durch den Rnfapparat einschalten. 



   PATENT-ANSPRÜC HE : 
 EMI3.2 


AT16949D 1902-09-06 1902-09-06 Telegraphenstationsruf-Aufnehmer und Melder. AT16949B (de)

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