AT167618B - Mittel zur Schaumverhütung und Schaumzerstörung - Google Patents

Mittel zur Schaumverhütung und Schaumzerstörung

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AT167618B
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Austria
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foam
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air pressure
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Wilhelm Carduck
Martha Ing Prager
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Wiener Tapetenfabrik Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention
    • B01D19/04Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances
    • B01D19/0404Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/0005Other compounding ingredients characterised by their effect
    • C11D3/0026Low foaming or foam regulating compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D2111/00Cleaning compositions characterised by the objects to be cleaned; Cleaning compositions characterised by non-standard cleaning or washing processes
    • C11D2111/10Objects to be cleaned
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Description


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  Mittel zur Schaumverhütung und Schaumzerstörung 
Das Schäumen macht sich bei vielen technischen Prozessen unangenehm bemerkbar, daher befassen sich zahlreiche Erfindungen mit der Bekämpfung dieses Missstandes. 



   Die Deutsche Patentschrift Nr. 700677 beschreibt z. B. hochmolekulare, aliphatische, zweiwertige Alkohole, deren Hydroxylgruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen stehen, während die deutsche Patentschrift Nr. 704862 Glykole mit mindestens acht Kohlenstoffatomen vorschlägt. Als besonders wirksames Mittel werden in der deutschen Patentschrift Nr. 724755 wasserunlösliche Phosphorsäureester angegeben, die gegebenenfalls durch wasserlösliche, organische Lösungsmittel verdünnt werden können. In der französischen Patentschrift Nr. 762851 der Deutschen Hydrierwerke A. G. werden zu diesem Zwecke Alkohole beschrieben, die durch Reduktion der bei der Verseifung von Kokosnussfetten und Ricinusöl entstandenen Fettsäuren erhalten werden ; diese Alkohole sind vor allem Laurylalkohol im Gemische mit anderen gesättigten und auch ungesättigten höheren Alkoholen.

   In den USA-Patentschriften Nr. 1,981. 634 und Nr. 1,981. 635 werden Gemische von nicht näher bezeichneten organischen Stoffen beschrieben, die bei der katalytischen Methylalkoholsynthese aus Wasserstoff und Kohlendioxyd entstehen und unter 225  C bzw. zwischen 133 und 210  C sieden. 



   Die obengenannten schaumverhütenden Mittel fanden beispielsweise Verwendung bei der Zerstörung von Schaum in der Textil-, Druckund Papierindustrie, vor allem bei wässrigen Kolloiden, wie Glutinleimen, Caseinbindemittel, Stärkekleister und ähnlichem. 



   Da die wirksamsten Mittel, die höheren Glykole, die wasserunlöslichen Phosphorsäureester höherer Alkohole und die höheren einwertigen normalen Alkohole schwer zugänglich sind, waren wir auf der Suche nach einem, in kleinen Mengen wirksamen, preiswerten Mittel. 



   Das Vorkommen der höheren Alkohole im Fuselöl veranlasste uns, es als Schaumverhütungsmittel zu versuchen. Das Ergebnis war zufriedenstellen. Wir untersuchten dann die schaumverhütende Wirkung der einzelnen Fraktionen und stellten fest, dass sich besonders die Fraktion von 132 bis 154  C durch erhöhte Wirksamkeit auszeichnet. Die stärkste Wirkung aber zeigte der Gesamtrückstand nach Abtrennung des Amylalkohols, also von 132   C an. Die Temperaturangaben beziehen sich auf einen Luftdruck von 760 mm Quecksilbersäule. Die erhöhte Wirksamkeit die der Gesamtrückstand aufweist dürfte auf die Anwesenheit von Aminosäuren und Glyzerin, die in aus Gärungsprozessen stammenden Fuselölen enthalten sind, zurückzuführen sein ; es ist aber anzunehmen, dass der überraschende technische Erfolg, noch durch das Vorhandensein unbekannter Bestandteile mitverursacht wird.

   Unsere Versuche zeigten, dass bei Zugabe von im Handel erhältlichen Aminosäuren zu Gemischen von reinen Alkoholen (vorwiegend Hexyl-und Heptylalkohol) eine Erhöhung der schaumverhütenden Wirkung festzustellen war. Aus diesem Grunde ist es auch nicht gleichgültig aus welchen Quellen die Fuselöle stammen. Die beste Wirkung zeigen Fuselöle aus der Melassegärung. Bei diesen genügten   0-25% um   in allen Fällen eine vollkommene Zerstörung des Schaumes zu bewirken und eine Verhinderung des Schäumens sicher zu erreichen. 



   Einen weiteren Vorteil brachte auch eine Behandlung mit Salzsäuregas. Es wurde dadurch eine Verbesserung der schaumzerstörenden Wirkung, als auch eine Verminderung des unangenehmen Geruches erreicht. 



   Beispiel 1 : Zum Drucken von Tapeten benutzt man Pflanzenleime, die durch alkalischen Aufschluss von Kartoffelstärke hergestellt werden, worin Pigmentfarbstoffe suspendiert sind. Zu 5 1 dieser Suspension setzten wir 12-5 cm3 von über   1320 C   siedendem Rückstand zu. Das Resultat war befriedigend ; es trat keine störende Schaumbildung auf. 



   Beispiel 2 : Dem im Beispiel 1 verwendeten Pflanzenleim wurden 15 cm3 der Teilfraktion von 132 bis   156  C   zugesetzt. Die Schaumbildung war hiebei so gering, dass keine störende Wirkung bei der Verarbeitung auftrat. 



   Beispiel 3 : Ebenso wurde dem im Beispiel 1 verwendeten Farbgemisch 12 cm3 des mit Salzsäuregas behandelten Rückstandes von   1320 C   an, zugesetzt und vollkommene Schaumzerstörung erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Mittel zur Schaumverhütung und Schaumzerstörung, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Gemisch von Stoffen besteht, die in der über 132 C bei 760 mm Quecksilber Luftdruck siedenden Rückstandsfraktion von aus Gärungsprozessen stammenden Fuselölen enthalten sind.
    2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne über 1320 C bei 760 mm Quecksilber Luftdruck siedende Teilfraktionen oder deren Gemische verwendet werden.
    3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Aminosäuren und Glyzerin, für sich oder im Gemisch.
    4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Stoffgemische mit Salzsäuregas vorbehandelt werden.
AT167618D 1949-05-04 1949-05-04 Mittel zur Schaumverhütung und Schaumzerstörung AT167618B (de)

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