AT16740B - Vorrichtung für Spitzenklöppelmaschinen zum zeitweisen Stillsetzen eines Klöppels. - Google Patents

Vorrichtung für Spitzenklöppelmaschinen zum zeitweisen Stillsetzen eines Klöppels.

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AT16740B
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  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT ? 16740. 



   J. P. BEMBERG,   AKTIEN-GESELLSCHAFT  
IN   BARMEN-MTTERSHAUSEN.   



  Vorrichtung für Spitzenklöppelmaschinen zum zeitweisen Stillsetzen eines Klöppels. 



    Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ermöglicht das zeitweise Stillsetzen der Klöppel in Spitzenklöppelmaschinen ohne Erweiterung der Ktöppellaufbahn, welche stets zu Stosswirkungen auf die Leitplattc Anlass gibt, und ohne die einen unsicheren Betrieb und eine starke Abnutzung bewirkenden beweglichen Mitnehmer. Dieser Vorteil wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass der Teil des Klöppelfusses, auf welchen die Treiber wirken, das sogenannte Treibstück, exzentrisch zur Klöppelachse angebracht ist, so dass dieses Treibstuck durch blosse Drehung um die Klöppelachse oder Verschiebung in der Richtung einer Tangente der Treiberkreise aus dem Bereiche der Klöppeltreiber und wieder in denselben gebracht werden kann, ohne dass der Klöppel die Klöppelleitbahn verlassen muss. 



  Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ansführungsformen des Erfindungsgegenstandes.   
 EMI1.1 
 Vertikalschnitt nach   A---B   der Fig. 2, Fig. 2 einen Grundriss zweier benachbarter Partialgänge, Fig. 3 einen Grundriss des   Klöppels   ; Fig. 4 und 5 erläutern das Einrücken eines Klöppels, Fig. 6 und 7 das   Ausrücken   eines Klöppels, Fig. s und 9 die   Klöppelfübrung.   



  In den schematischen Darstellungen Fig. 4 bis 9 sind nur die in Wirksamkeit tretenden Konstruktionsteile gezeichnet und die in verschiedenen Ebenen liegenden Arbeitsteile durch ausgezogene und gestrichelte Linien voneinander unterscheidbar gemacht. 



   Auf der Grundplatte a sind in üblicher Weise eine Reihe von Treibern b mit Zahnradantrieb c kreisförmig aufgestellt (Fig. 1 und 2). Die auf die Treiberspindeln auf- 
 EMI1.2 
 symmetrisch ausgebildetes Treibstück g auf, welches einen ebenfalls exzentrisch angeordneten und zweiseitig abgestumpften Kegel k trägt. Klöppelspindel, Treibstück und Kegel sind aus einem Stück hergestellt. Ist nun der Ausrücker h mit seiner Leitschiene m (Fig. 1 und   (i)   vom Rapportapparat freigelassen, d. h. die Leitschienc m nach oben gegangen, so zeigt das   Treibstück 9 die   in Fig. 1, 2 und 4 dargestellte Stellung, kann also von den Treibernasen nicht erfasst werden und bleibt daher stehen.

   Wird dagegen der   Ausrücker 7l   durch den Rapportapparat herabgezogen (Fig. 4), so drückt der mit ihm verbundene   Einrücker   i gegen den Kegel   k des Klöppelfusses   und schiebt durch Vermittlung der schiefen Ebenen auf dem 
 EMI1.3 
 stück   9   nimmt dann die in Fig. 5 dargestellte Stellung ein, wird also von den Nasen der Treiber erfasst und bewegt. Sobald der Ausrücker vom Rapportapparat wieder freigelassen wird und vermöge seiner Feder   l   emporschnellt, läuft der Rand des Kegels   k   des ankommenden Klöppels gegen die Leitschiene m des   Ausrückers 11   (Fig. 6) und hiedurch findet ein Herausdrehen des   Treibstückes     y   aus den Ausschnitten der Treiber, also ein Stillsetzen des.

   Klöppels statt, indem die vordere Rundung des Kegels k sich auf der Schiene m abrollt und dadurch die linke Ecke des Treibstückes   g   aus dem Ausschnitt des Treibers herausgleitet (Fig. 6 und 7). 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ausgebildetes   Führungsstück   n (Fig. 8) angebracht, welches sich während des   Klöppel.   lautes fest gegen die Führungsscheibe o auf   den Treiberspindeln legt.   An den Kreuzungstellen der Laufbahn sind die   FUhrungsscheiben   o entsprechend der Breite des Führungsstückes erweitert, um dasselbe durchzulassen (Fig. 9). 



   Das Hineindrängen des Treibstückes g in den Bereich der Treiber (Fig. 4 und 5) 
 EMI2.1 
 Zwischenelemente (z. B. Hebel) geschehen, welche die durch den Rapportapparat erzeugte vertikale Bewegung des   Einrückers   in die zum Einrücken des Treibstückes erforderliche Horizontalbewegung umwandeln. 



   11. Die Fig. 10 bis 15 stellen die zweite Ausführungsform des Erindungsgegenstandes dar, u. zw. Fig. 10 einen Vertikalschnitt nach A-B der Fig. 11, Fig. 11 einen Grundriss zweier benachbarter Partialgänge, Fig. 12 eine Seitenansicht des Klöppels ; Fig. 13 und 14 erläutern das Ausrücken eines Klöppels, Fig. 14 und 15 das Einrücken desselben. Für die schematischen Darstellungen Fig. 13 bis 15 gilt das oben für die Fig. 4 bis 9 Gesagte. 



   Die Grundplatte a, die Treiber b mit Zahnradantrieb c, die Teller d, die Gangplatte e und die Klöppel f (Fig. 10 und 11) sind wie im ersten Ausführungsbeispiel angeordnet. Statt eines besonderen Treibstückes wie im ersten Beispiel dient hier als Treibstück der   Klöppelfuss   selbst, welcher dementsprechend exzentrisch angebracht ist. Um den durch die Treibernasen im Kreise herumgeführten Klöppel j stillzusetzen, lässt man den   Ausrücken lut   frei, so dass er vermöge seiner Feder l emporschnellt und die in Fig. 10 dargestellte Stellung einnimmt.

   Dadurch gelangt das   Leitstückp   des Ausrückers in die Laufebene des   Klöppelfusses   9 und dreht den letzteren aus dem Bereich der Treiberausschnitto, wobei der   Klöppel   selbst sich lediglich um seine Achse dreht, ohne seine feste Laufbahn zu verlassen (Fig. 13 und 14). Durch den Klöppelfuss 9 wird dabei zugleich der federnde Einrücker   q   seitlich gedreht. Die Anordnung der einzelnen Teile in diesem Augenblick ist aus Fig. 10 und 11 ersichtlich. Soll nun der Klöppel wieder in Betrieb gesetzt werden, so wird der Ausrücker h durch den Rapportapparat herabgezogen.

   Das   Leitstüclc p des   Ausrückers h, welches bisher die Wirkung des federnden Einrückers q aufhob, rückt dadurch aus dem Bereich des Klöppelfusses   9   und der federnde Einrücker   q   kann nunmehr den Klöppelfuss 9 wieder in den Bereich der Treibernasen hineindrehen. Eine besondere Führung des Klöppels zur Vermeidung unbeabsichtigter Drehungen desselben ist bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung für Spitzenklöppelmaschinen zum zeitweisen Stillsetzen eines Klöppels ohne Anwendung einer Erweiterung in der Klöppellaufbahn, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Klöppel exzentrisch zur   Klöppelachse   ein   Klöppeltreibstück   (g) angebracht ist, welches durch blosse Drehung um die Klöppelachse oder durch Verschiebung in der Richtung einer Tangente der Treiberkreise aus dem Bereiche der Klöppeltreiber und wieder in denselben gebracht werden kann, ohne dass der Klöppel selbst die   Klöppelleitbahn   während des Stillsetzens verlässt.

Claims (1)

  1. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Klöppel- EMI2.2 aus dem Bereich der Klöppeltreiber dreht, während beim Herabziehen des Ausrückers eine kegelförmig abgestumpfte Platte (i) desselben den Klöppelkegel (k) und damit das Klöppel- treibstück (g) wieder in den Treibeibereich schiebt.
    3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschiene (p) des Ausrückers () den als Treibstück dienenden exzentrisch angebrachten Klöppelfuss (g) aus dem Bereich der Treiber dreht und dieser Klöppelfuss dabei gleichzeitig einen federnden Einrücker (q) spannt, welcher beim Herabziehen des Ausrückers mit der Leitschiene den Klöppelfuss wieder in den Treiberbereich zurückdreht.
    4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Oöppel- fuss ein Führungsstück (11) angebracht ist, welches durch Anlegen an eine Führungsscheibe (o) beim Lauf des Klöppels eine unbeabsichtigte Drehung des exzentrischen Treibstückes verhindert.
    5. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibund Führungsstück symmetrisch ausgebildet ist, um eine gleichmässige Führung des Klöppels auf einem Links-und Rechtspartialgang zu ermöglichen.
AT16740D 1901-07-30 1903-03-12 Vorrichtung für Spitzenklöppelmaschinen zum zeitweisen Stillsetzen eines Klöppels. AT16740B (de)

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