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Österreichische PATENTSCHRIFT nu 16609. FIRMA GEBRÜDER BÜHLER IN UZWIL (SCHWEIZ).
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Der Massenausgleich bei Plansichtern mit Parallelkurbelbewegung wurde bis jetzt in folgender Weise erreicht :
1. durch Anwendung von nur einer Schwungmasse (z. R. Schwungrad mit Gegengewicht), welche in der Horizontalschworpunktsebene des Plansichters so angeordnet ist, dass ihre Wirkung derjenigen des kreisförmig bewegten Sichtkastens entgegengesetz t war. Diese Schwerpunktsobene befindet sich ungefähr in der Höhe der Sichtkastonmitte.
1"Ur die Unterbringung der Schwungmasse in dieser Ebene wurde eine entsprechende Aussparung im Sichtkasten vorgesehen oder, was häufiger der Fall ist, eine Zweiteilung des Kastens ge- troffnn, um die Schwllngmasse zwischen beiden kastenhälften anordnen zu können.
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anzubringen oder verlangt ein die ganze Maschine umfassendes oder die beiden Kastenhälften trennendes Gestell.
Die Nachteile dieser Konstruktion liegen in der gehinderten Zugänglichkeit. der Siebe, in der Auseinanderschiebung der beiden Kastenhälften und der dadurch bedingten grossen Raumbeanspruchung oder bei Benutzung der Decke zur Befestigung des Lagers in der Anbringung des letzteren an ein mit der Maschine gar nicht im Zusammenhang stehendes Organ :
3. durch Zerlegung des Siebkastens in mehrere übereinander liegende Teile, welche zu zwei Gruppen verbunden sind, die an versetzten Kurbein derartig schwingen, dass die Schwerpunkte beider Gruppen in einer Ebene sich bewegen. Die Nachteile dieser Anordnung bestehen in der Notwendigkeit getrennter Aufhängungen für beide Gruppen und in einer ähnlichen Lagerung einer oder sogar mehrerer vertikalen Kurbelwellen, wie die unter 2 angegebene.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Massenausgloichvorrichtung an Fiansichtern mit kreisförmiger Parallelbewegung soll diese Übelstände beseitigen. Die Anordnung von nur einer Schwungmasse unter dem Sichterkasten würde, da diese Schwungmasse nicht in der horizontalen Schwerpunktsebene des Sichtkastens angreifen könnte, ein ein Kippen der Welle anstrebendes Kräftepaar ergeben. Deshalb ergab sich die Notwendig-
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Bei dieser Anordnung könnte z. B. der Sichtkasten vollständig intakt gelassen werden und bei vollständiger Ausbalancierung durch einen unter seinem Boden befindlichen Kurbelzapfen bewegt werden. Der Sichtkasten kann auch in zwei Hälften geteilt sein ; die Kastenhälften können aber auf eine minimale Entfernung zusammengerückt werden, ohne einer oberen Lagerung der Vertikalwelle in einem Gestell oder an der Gebäudedocke zu bedürfen und ohne dass an der Zugänglichkeit der Siebe eingebüsst werden soll oder dass die sonst erwähnten Nachteile vorkommen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In der Zeichnung bezeichnet 3 eine Vertikalwelle, welche unten zu ihrem Antriebe mit einer Riemenscheibe 4 versehen ist und oben mit einer Kurbel 5 für die Bewegung des Sichtkastens ; letzterer ist in zwei Hälften 1 geteilt und ruht auf Pendelstützen 2. Zur Lagerung der Vertikalwelle 3 dient ein Gestell 6, welches oben ein unterhalb des Sichtkastens befindliches Lager 10 trägt. An diesem Gestell 6 ist unten ein Träger 12 befestigt für ein zweites Lager 11 ; zwischen beiden Lagern 10 und 11 ist innerhalb des Gestelles 6 eine
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halb des Sichtkastens, ist ein Schwungrad 7 angeordnet, welches auf der Vertikalwelle/1 gelagert und mit einem Gegengewicht 8 versehen ist.
Das Schwungrad mit dem Gegengewicht bildet die zweite Schwungmasse ; letztere ist in ihrer Wirkung der Wirkung der Schwungmasse 9 entgegengesetzt.
Die beiden Kastenhäiften j ! können, indem zwischen denselben nichts anderes als die Kurbel 5 im Wege ist, möglichst nahe zusammengerückt werden ; auch sind die Siehe des Sichtkastens sehr leicht zugänglich, indem oberhalb desselben keine hindernden Organe vorkommen.
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