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Auswechselbare Fassung für Industrie-Diamanten
Die Erfindung bezieht sich auf eine auswechselbare Fassung von Industrie-Diamanten mit spitzenfreier Lagerung des Diamanten. Die Erfindung besteht darin, dass der IndustrieDiamant in einer Ausnehmung seines Fassungkörpers auf einem ringförmigen Lagerkörper spitzenfrei gelagert ist und auf der jeweils freistehenden oberen Spitze des eingesetzten Diamanten ein offener Ring im Bereich des oberen Teiles der Ausnehmung aufgesetzt ist, wobei der Diamant, der ringförmige Lagerkörper und der Ring durch Lotumschliessung festgehalten sind.
Bei bekannten Fassungen für die IndustrieDiamanten wird, dem grössten Abmass des Diamanten entsprechend, ein Loch in den Fassungskörper gebohrt und nach Einpassung des Diamanten der obere Rand entweder verstemmt oder in Kreuzform aufgeschlitzt, die dadurch entstehenden vier Lappen an den Diamanten angedrückt und dann der hohle Raum verlötet.
Der Nachteil dieser Anordnungen liegt darin, dass die Auflage des Diamanten sehr ungünstig ist, weil der gesamte Arbeitsdruck auf dessen Spitzen wirkt, wodurch insbesondere die seitlichen Diamantspitzen leicht beschädigt werden.
Bei einer anderen bekanntgewordenen Ausführung ist der Diamant in einem geschlitzten Zylindereinsatz eingebettet, der in den Fassungskörper eingepasst und verlötet wird. Der Nachteil dieser vergleichsweise teueren Ausführung besteht darin, dass der Fassungskörper beim Umsetzen des Diamanten abgedreht werden muss, wodurch er nicht wieder verwendbar ist. Eine weitere bekannte Ausführung lagert ohne Verwendung von Lot die untere Spitze des Industriediamanten spitzenfrei, nimmt die unteren Schrägflächen auf einer arten Auflage des Fassungskörpers auf und hält den Diamanten durch eine Überwurf- mutter mit entsprechender Ausnehmung fest.
Die Nachteile dieser teueren Diamantfassung liegen darin, dass die meist unregelmässigen
Industriediamanten ohne Nacharbeit keine satte
Auflage ermöglichen und sich die schwachen
Wände der Überwurfmutter allmählich ausweiten,' was Verdrehungen des Diamanten zur Folge hat.
Die auswechselbare Fassung nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass die
Diamantspitzen durch die Ringauflage im
Fassungskörper nicht beschädigt werden können und der Fassungskörper nach dem Auslöten des unbeschädigt bleibenden Diamanten weiter ver- wendet werden kann. Ist nämlich die Spitze des Diamanten abgenützt und dadurch eine neue Fassung notwendig, fällt nach Erwärmung der Diamant unbeschädigt und mühelos heraus. Zur Weiterverwendung des Diamanten mit einer anderen Spitze ist lediglich erforderlich, die Ausnehmung im Fassungskörper nach dem Auslöten etwas tiefer zu bohren, um für den nur oben offenen Ring und für das Lot genügend Raum und etwas Fassungsmaterial für das Abfeilen zu schaffen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise im vergrösserten Massstabe dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Fassung des Diamanten zum Teil im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Einzelteil und Fig. 3 eine Seitenansicht der gebrauchsfertigen Fassung des Diamanten zum Teil im Schnitt.
Die auswechselbare Fassung (Fig. 1) besteht aus einem Fassungskörper 1 mit einer Ausnehmung 2, deren Durchmesser etwas grösser ist als der des Diamanten 3, einem in die Ausnehmung eingelegten und als Auflage für den Diamanten dienenden geschlossenen Ring 4, einem offenen Ring. J gemäss Fig. 2, der auf die freistehende obere Spitze des eingesetzten Diamanten 4 im oberen Teil der Ausnehmung 2 aufgesetzt und durch drei leichte Einkerbungen bzw. Einbördelung des Fassungsrandes gegen Heraussteigen beim nachfolgenden Löten gesichert wird. Der etwa auf ein Drittel seines Umfanges offene Ring 5 gewährleistet den Durchfluss des Lotes 6. Gemäss Fig. 3 wird das überstehende Lot 6 und Fassungsmaterial bis zum Ring 5, vorzugsweise bis zur Ringhälfte abgefeilt.
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