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Österreichische
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EMIL BOMMER IN BROOKLYN (V. ST. A.).
Federtürband.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Federtürbänder für den Gebrauch an leichten Schwingtüren, u. zw. auf jene Art von Federtürbändern, bei welchen die das Schliessen bewirkende Spannfeder gleichzeitig auch den Verbindungsbolzen der beiden Bandlaschen bildet. Von bestehenden Federtürbändern unterscheidet sich das vorliegende wesentlich durch eine Einrichtung, vermöge welcher die Türe, sobald sie über ein entsprechendes Mass geöffnet ist, durch dieselbe Kraft der Schliessfeder, welche das selbsttätige Schliessen zu bewirken hat, selbsttätig in der Offenstellung gehalten wird, was durch die besondere
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In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die Vorderansicht einer an Federtürbändern vorliegender Erfindung aufgehängten Schutztüre, Fig.
2 eine Vorderansicht des Federtürbandes für sich in grösserem Massstabe, Fig. 3 eine Vorderansicht und Fig. 3 a einen Schnitt nach Linie 3A¯3a von Fig. 3 durch den Rückhaltsitz der Feder, Fig. 4 eine Vorderansicht des Federtürbandes bei teilweise geöffneter Türe, Fig. 4 a die zu Fig. 4 gehörige Draufsicht, Fig. 5 eine Seitenansicht desselben bei gänzlich geöffneter Türe, Fig. 5 a die zu Fig. 5 gehörige Draufsicht und Fig. 6 eine Ansicht der aus dem Türbande entfernten Feder. Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht eines doppeltwirkenden Federtürbandes
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schnitt durch dasselbe gemäss Linie 9-9 in Fig. 7.
Das Türband besteht aus den beiden Laschen (1, a1 mit den aufgebogenen Stegen w, w1. deren Enden die Zapfenhülsen b,/ tragen. Die eine Lasche f n ist an ihrem unteren Ende
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am oberen Ende eine durchbohrte Backe d besitzt, in welcher das eine, freiliegende Ende e1 der Feder e ruht. Die Backe d ist mit der Lasche a1 aus einem Stück hergestellt und so angeordnet, dass sie sich in einer horizontalen Lage unmittelbar oberhalb der oberen Zapfenhülso b1, aber etwas seitwärts derselben befindet (Fig. 4 a und Fig. 5 a), so dass also die Mittel der Zapfenhülsen b, bl und der Bohrung el nicht in eine Gerade fallen.
Das eine Ente es der Feder e (Fig. 6) ist in der Form eines umgekehrten U abgebogen und ruht in der Bohrung der Backe d, der mittlere Teil bildet eine Spirale e2, welcher auf dem Sitz c der Lasche a aufsitzt, während das andere, von der Spiralfeder gegen das
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Beim Öffnen der Türe wird die Drahtfeder in Spannung versetzt, indem das gebogene und in der Ausnehmung der Backe d ruhende Ende el der Feder e veranlasst wird, in der Richtung der Bewegung der Backe d sich nitzuhewegen. Hiobei nähert sich das Mittel des Zapfens el immer mehr einer parallel zum Türrahmen durch die Angelzapfen b, bl gelegten Ebene, bis schliesslich beide Mittel (von b, bl und el) in dieser Ebene liegen. In dieser Stellung verbleibt, theoretisch genommen, die Türe in Ruhe.
Wird die Türe über diese Lage, die etwa einem Dreiviertelöffnen entspreicht, weiter geöffnet, so gelangt das Mittel des Zapfens e1 auf die andere Seite der Zapfenmittel. die Feder gelangt wieder
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zur Wirkung und hält nunmehr selbsttätig die Türe offen bezw. bringt dieselbe selbst. tätig in gänzlich geöffnete Stellung (Fig. B und 5a).
Beim Schliessen der Schwingture aus der vollständig geöffneten Lage von Hand aus wird das obere Ende e1 der Feder durch die Rückdrehung der Stützbacke d wieder auf die andere Seite der Achse der Zapfenhülsen zurückgeführt und die Türe kehrt schliesslich, sobald das Zapfen mittel e1 wieder über die durch die Zapfenhülsenmittel gelegte Parallelebene gegen den Rahmen zu hinaus bewegt ist, selbsttätig durch die Wirkung der Feder e völlig in die geschlossene Stellung Fig. 1 und 2 Zurück. Diese Einrichtung macht somit gesonderte Feststeller für die völlig geöffnete Türe entbehrlich.
Da der spiralförmige Teil e2 der Drahtfeder e durch den Sitz c am unteren Ende der Flange a zurückgehalten und der aufgebogene Teil e8 der Feder in den Zapfenhülsen b, bl dauernd festgehalten ist, ist die Schwingbewegung der Feder auf das zwischen dem gewundenen Teil e2 der Feder und deren oberem Ende gelegene Stück derselben begrenzt.
Die gleiche Konstruktion der Feder ist auch für doppeltwirkende Federtürbändcr bei nach beiden Richtungen schwingbaren Türen bezw. bei um die Mittelachse schwingenden Doppeltüren anwendbar, wobei die vordere und rückwärtige Feder durch eine dazwischengeschaltete Platte p miteinander verbunden sind (Fig. 9) ; aus dieser Platte p sind in derselben Weise, wie bei den einfach wirkenden Federtürbändern, die Backen d, welche die oberen Enden der Federn aufnehmen und die Zapfenhülsen bl ausgebogen und die unteren Enden e3 der Federn e sind wieder als Zapfen für die zu verzapfenden Teile des Türbandes benützt.
Die Federn können behufs Ausheben der Türe leicht aus den Laschen entfernt werden, indem man zunächst die Feder vom Sitz c abhebt, sodann das obere Ende aus der Ausnehmung der Backe aushebt, und schliesslich das den Drehzapfen bildende Ende der Feder aus den Zapfenhülsen entfernt. Das Wiedereinsetzen der Federn erfolgt in um- gekehrter Weise.