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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu--16558. JULES LAFAURIE IN CASTELMORON-SUR-LOT (FRANKREICH).
Fortbewegungsvorrichtung des Papierbandes für Stenographiermaschinen.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung für Stenographiermaschinen, welche bezweckt, die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Papierbandes resp. die Umdrehunggeschwindigkeit der zum Aufrollen des Papierbandes dienenden Rolle während des Hubes der Typentaste derart zu verringern, dass dieselbe im Augenblicke des Bedruckens gleich Null wird, wodurch ein deutlicher Abdruck ermöglicht wird.
Dies wird im Sinne vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dass die Bewegung der das Papierband aufwickelnden Rolle mittels eines Sperrades erfolgt, in welches eine am Ende eines einarmigen Hebels angelenkte Sperrklinke eingreift, wobei diese Teile gegen den Umfang des Sperrades derart angeordnet sind. dass am Ende dAr Niederbewegung des Tastenhebels bezw. am Ende der Aufwärtsbewegung der durch den Tastenhebel betätigten Lenkerstango ihr Anlenkungspunkt. am einarmigen Hebel, sowie jene ! der Sperrklinke und der Angriffspunkt der letzteren am Sperrado in einer geraden Linie liegen, d. h. die Tot- punktlage eingenommen haben.
In umstehender Zeichnung ist eine mit vorliegender Erfindung ausgestattete Stenographiermaschine in den Fig. 1 und 2 in Ansicht und Grundriss dargestellt, wobei im Grundriss der grösseren Deutlichkeit wegen die Vorrichtung zur Fortbewegung dt's Papir- bandes nicht veranschaulicht ist.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird die Fortbewegung des Papierbandes durch einen Anschlag auf eine der die Typen tragenden Taste bewirkt. Ein leichter Druck auf eine der Tasten 1 verursacht ein Anheben der mit dem rechtwinklig nach aufwärts gebogenen, bei 4 angelonkten Hebel verbundenen Scheibe 3, mit welcher der der Länge nach verstellbare Arm 5 des Winkelhebels 5, 6 vereinigt ist.
Letzterer trägt an seinem freien Ende eine bei 8 an gelenkte Sperrklinke 7, welche zur Drehung eines auf der Achse 10 der zum Aufrollen des Papierbandes dienenden Rolle 11 aufgekeilten Sperrades 9 dient. Der Hebel 6, das Gelenk 8 und der Angriffspunkt der Sperrklinko 7 sind mit Bezug auf den Umfang des Sperrades 9 so angeordnet, dass die Tasten, wenn sie die Grenze ihrer Bewegung erreicht haben, auf den Umfang des Sperrades keinen Einfluss mehr ansehen, d. h. eine Fortbewegung des Druckbandes nicht mehr bewirken. In dieser Lage liegen nämlich der Ablenkungspunkt 8 der Sperrklinke 7, der Drehpunkt des Hebels 6 und der Angriffspunkt der Sperrklinke 7 in einer geraden oder nur wenig von einer solchen abweichenden Linie, was in der Zeichnung bei A punktiert dargestellt ist.
Diese besondere Lage des Hebels 6 mit Vorschubklinke 7 ist insofern von Bedeutung, als dadurch die Drehnngsgeschwindigkeit des Sperrades, in dem
Masse, als sich die Type dim Papierband nähert, sich verringert und endlich den Wert
Null erreicht, so dass Anhaltsklinken oder Federn, welche sonst notwendig sind, um das
Papierband im Augenblick des Anschlages der Typen gegen das Druckband anzuhalten, nicht nötig sind.
Der Anschlag erfolgt durch dieselbe Hebelbewegung unmittelbar, nachdem das Papier- band um eine Linie weiter gerückt ist. Eine gewöhnliche Schieberklinke würde der Spule 11 einen Antrieb erteilen, der. wenn die Typen auf das Papier schlagen, noch fortwirken würde, so dass die Druckzeichen verwischt und unleserlich würden.
Die übrige Einrichtung der Maschine erfolgt in bekannter Weise.