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Leicht transportable Winde
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Winde zu schaffen, die infolge ihrer besonderen Konstruktion im Vergleiche zu den bekannten Winden eine wesentliche Verringerung des Gesamtgewichtes und der Bauhöhe zwecks leichteren Transportes bei erhöhter Leistungsfähigkeit gewährleistet.
Bauhöhe bzw. Gewicht des Rahmens der transportablen Winden verschiedener Bauart hängen konstruktiv in erster Linie von dem Halbmesser der Riemenscheiben bzw. den dadurch bedingten Abmessungen der Seitenschilder ab.
Dabei richtet sich die Höhe des Windenrahmens nach dem Halbmesser der Riemenscheiben, da es aus praktischen Gründen nicht zulässig ist, dass letztere unter den Windenrahmen reichen.
Meist erfolgt der Antrieb der Hubtrommel von der Vollscheibe über die Antriebswelle und beispielsweise ein Zwischenrad auf den Zahnkranz der Hubtrommel. In diesem Falle ist durch den mit Rücksicht auf eine kleine Aufwicklungsgeschwindigkeit auf der Trommel gross zu wählenden Halbmesser der Voll-und Leerscheibe ein verhältnismässig hohes Gewicht und eine hohe Bauhöhe der Winde bedingt. Es bestehen auch vereinzelt Winden mit eingebautem Mehrganggetriebe. Der Einbau erfolgte aber nur unter dem Gesichtspunkte mehrerer und möglichst geringer Geschwindigkeiten und wurde auf die dadurch ermöglichte Gewichtsverringerung kein Wert gelegt oder letztere überhaupt für unmöglich gehalten.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einer Ausführungsform in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Winde gemäss der Erfindung, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine in zwei Seitenschildern gelagerten Hubtrommel samt Antrieb aufweist.
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht der Winde nach
Fig. 1 dar. In Fig. 3 ist der Windrahmen schau- bildlich dargestellt. Fig. 4 zeigt eine andere
Ausführungsform hinsichtlich der Befestigung und der Versteifung der beiden. Seitenschilder der
Winde.
In den Fig. 1 und 2 ist 1 die Antriebswelle,
2 ein Mehrganggetriebe. 3 und 4 sind die beiden Seitenschilder. Mit 5 und 6 sind zwei, die Seitenschilder versteifende Winkeleisen bezeichnet, die auch zur Befestigung des Mehrganggetriebes 2 dienen. 7 ist die Hubtrommel mit der Welle 8. 9 und 10 sind Voll-bzw. Leerscheibe. 15 ist ein Zahnkranz auf der Hubtrommel, 16 der Holzrahmen.
Durch erfindungsgemässen Einbau eines Mehrganggetriebes, dessen die Beanspruchung aufnehmenden Teile grössere Festigkeit als bisher aufweisen, ist es möglich, bei kleinerem Raumbedarf des Mehrganggetriebes die Voll-und Leerscheiben 9 bzw. 10 im Halbmesser mehr als um die Hälfte zu verkleinern, wodurch sich die Höhe der Seitenschilder und somit ihr Raumbedarf und ihr Gewicht entsprechend verringert. Das Gewicht des Getriebes, das in seinen treibenden Teilen z. B. aus Edelstahl hergestellt ist, wird durch die Ersparnis an Gewicht infolge der Verkleinerung der Riementeile allein aufgehoben.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, wurde im Zuge der Verringerung der Bauhöhe auch die Hubtrommel so nieder angelegt, dass der seitlich an der Hubtrommel sitzende Zahnkranz 15 bis knapp auf den unteren Rand des Holzrahmens 16 herabreicht, was bei den bisher üblichen Konstruktionen nicht zutrifft. Dadurch wird einerseits das Gewicht weiter vermindert, anderseits das Drehmoment auf der Motorseite des Holzrahmens nach oben möglichst ausgeschaltet, somit die Standfestigkeit der Winde beim Betrieb erhöht.
Bisher bestand der Windrahmen, bei dem die Trommel, das Vorgelege, die Bremse, der Riemenrücker usw. angebracht waren, entweder aus zwei Seitenschildem, die vor und hinter Trommel und Vorgelege mit mehreren langen Schrauben miteinander verbunden und versteift wurden, oder aus zusammengeschweissten U-oder Winkeleisen, die die Winde rechteckig umgaben.
Auch im erstgenannten Falle umgibt der Windrahmen die ganze Winde, weil die die Seitenschilder verbindenden Schrauben selbstredend auch zum
Windrahmen gehören.'
Gemäss den in den Figuren dargestellten Aus- führungsformen der Winde bzw. des Wind- rahmens, wird im Vergleiche zu den üblichen
Windenkonstruktionen gemäss der Erfindung noch
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eine weitere Gewichtsverminderung infolge Verkürzung der Seitenschilder dadurch erzielt, dass der Windrahmen an der Hubtrommelseite in der Hubtrommelwelle 8 besteht. Bei diesen Ausführungsbeispielen werden die Seitenschilder dadurch verkürzt, dass sie, wie die Figuren zeigen, nur soweit nach vorne reichen, als zu ihrer Befestigung, z. B. Verschraubung, mit der feststehenden Trommelwelle 8 notwendig ist.
Auf der Vorgelegeseite sind sie durch die beiden Winkeleisen 5, 6 miteinander verbunden. Der Windrahmen umgibt also hier die Winde nur auf der Vorgelegeseite und verläuft dann mitten durch die Hubtrommel
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Seitenschilder 3 und 4 auf der Vorgelegeseite gemäss der Erfindung durch die beiden Verbindungshülsen 11 und 12 und durch das Gehäuse des Mehrganggetriebes 2 miteinander fest verbunden. Der Windrahmen umgibt also vorne die Vorgelegewelle samt den Wechselrädem und dem Ritzel geschlossen und verläuft hinten durch die Mitte der Hubtrommel.
Der Windrahmen auf der Vorgelegeseite erfüllt hier also nicht nur die Aufgabe der Versteifung der beiden Seitenschilder und der Befestigung des Getriebes, sondern er schliesst die Vorgelege- welle, die sehr stark beanspruchten Wechsel- räder im Getriebe und das Ritzel 14 gegen aussen ab.
Da das geringe Gewicht und die niedrige Bauart für die vorteilhafte Verwendung transportabler
Winden ausschlaggebend ist, fallen in den Rahmen der Erfindung auch alle verschiedenen Aus- führungsformen von transportablen Winden, z. B. mit Rücklauftrommel, mit Innentrommel u. dgl., bei denen die die Merkmale bildenden konstruktiven Einzelheiten verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE : l. Leichttransportable Winde, deren Windrahmen Seitenschilder aufweist, in denen die Hubtrommel samt der das Vorgelege und die Antriebsscheibe tragenden Wellen, die Bremse und sonstige Zubehörteile gelagert sind, dadurch
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