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Strömungsgetriebe mit wenigstens drei Strömungskreisläufen, insbesondere
für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein von einem Getriebegehäuse
umgebenes Strömungsgetriebe mit wenigstens drei gleichachsig nebeneinander angeordneten,
im gleichen Drehsinn arbeitenden und für unterschiedliche innere Übersetzungen ausgelegten,
ein- und ausschaltbaren Strömungskreisläufen, von denen höchstens einer als Strömungskupplung
und alle übrigen als Strömungswandler ausgebildet sind, wöbei die Sekundärräder
sämtlicher Strömungskreisläufe starr mit einer gemeinsamen zentralen Sekundärwelle
verbunden sind. Das Getriebe nach der Erfindung ist insbesondere für Schienenfahrzeuge
vorgesehen, bei denen zur Erzielung mehrerer Geschwindigkeitsbereiche eine entsprechende
Anzahl von Strömungskreisläufen verwendet wird, die z. B. durch Füllen und Entleeren
ein- bzw. ausgeschaltet werden. Je nach den Betriebsanforderungen werden hierbei
Kombinationen von mehreren Strömungswandlern oder von Strömungswandlern und Strömungskupplungen
angewendet.
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Neben der Forderung nach größeren Getriebeleistungen wird in steigendem
Maß auch die Forderung nach einer Verkleinerung des Platzbedarfs erhoben. Außerdem
ist beim heutigen Streben nach Rationalisierung eine vielseitige Anwendung der Strömungsgetriebe
bei verschiedenartigen Antrieben und die Standardisierung der Getriebeelemente wünschenswert,
um eine Verminderung der Herstellungs- und Lagerhaltungskosten sowie eine Verkürzung
der Liefertermine und-eine Erleichterung der Instandsetzungsarbeiten durch Verringerung
der Anzahl der Ersatzteilgrößen zu erreichen.
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Diese Forderungen werden von den bisher fast ausschließlich verwendeten
Strömungsgetrieben, die einen gemeinsamen Antrieb der Strömungskreisläufe über ein
Zahnradpaar und gesonderte Abtriebe über mindestens zwei Zahnradpaare auf eine gemeinsame
Vorgelegewelle, somit zumindest drei Zahnradebenen aufweisen, nicht erfüllt. Es
sind auch schon Strömungsgetriebe mit einer zentrisch zu den Strömungskreisläufen
angeordneten und mit den Sekundärrädern aller Strömungskreisläufe verbundenen Welle,
also ohne Vorgelegewelle, entworfen worden. Bei diesen Getrieben fallen zwar außerdem
die Abtriebszahnradpaare fort; jedoch ist dort für jeden der mindestens zwei Strömungswandler
ein gesondertes Antriebszahnradpaar vorgesehen, so daß dieses Strömungsgetriebe
wenigstens zwei Zahnradebenen aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Platzbedarf eines solchen
Getriebes noch weiter zu verringern und den Wirkungsgrad zu erhöhen. Hierzu sind
bei dem eingangs genannten Getriebe erfindungsgemäß die Primärräder sämtlicher Strömungskreisläufe
auf einer gemeinsamen, in ihrer Gesamtheit als Hohlwelle ausgebildeten Primärwelle
angeordnet und über ein einziges, zwischen zwei Strömungskreisläufen eingreifendes
Zahnradpaar, vorzugsweise mit einer Übersetzung ins Schnelle, angetrieben, wobei
die gemeinsame zentrale Sekundärwelle an ihren beiden Enden im Getriebegehäuse gelagert
ist und durch die entsprechenden Gehäusewände hindurch den Abtrieb nach einer beliebigen
oder nach beiden Seiten gestattet. Die Maßnahme, Primärräder auf einer gemeinsamen
Hohlwelle anzuordnen und über ein einziges, zwischen zwei Strömungskreisläufen eingreifendes
Zahnradpaar anzutreiben, ist bei einem Getriebe mit zwei Strömungswandlern und mit
einem dem Sekundärrad des einen Wandlers nachgeschalteten Übersetzungsgetriebe an
sich zwar bekannt, jedoch nicht im Zusammenhang mit einem eine gemeinsame Sekundärwelle
nach der Erfindung aufweisenden Getriebe und mit der der Erfindung zugrunde liegenden
Aufgabe. Der Fortschritt, der nach der Erfindung durch die Kombination mehrerer,
und wie vorstehend ausgeführt, teilweise bekannter Merkmale erreicht wird, ist zunächst
darin zu sehen, daß durch den Wegfall von Eintriebszahnrädern und Wellenteilen und
gegebenenfalls durch den Wegfall eines nachgeschalteten Übersetzungsgetriebes die
Abmessungen des Strömungsgetriebes verhältnismäßig klein gehalten werden können.
Das Strömungsgetriebe nach der Erfindung weist nämlich nur noch eine einzige Zahnradebene
auf. Ferner kann nach der Erfindung der Aufwand an Kraftübertragungselementen herabgesetzt
und damit der Wirkungsgrad des Strömungsgetriebes gesteigert werden. Schließlich
trägt der Umstand, daß
die gemeinsame zentrale Sekundärwelle durch
die Gehäusewände hindurchgeführt ist' und günstige Abtriebsmöglichkeiten gestattet,
ebenfalls dazu bei, daß das erfindungsgemäße Strömungsgetriebe vielseitig anwendbar
ist.
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Sofern das Strömungsgetriebe nach der Erfindung zwei Wandler enthält,
werden zweckmäßigerweise an sich bekannte Wandlerbauarten mit .einem Primärrad,
einem radial außerhalb des Primärrades liegenden Turbinenrad und einem Leitrad verwendet,
und zwar in der Anordnung, daß das Primärrad und das Sekundärrad auf der dem Zahnradpaar
abgekehrten Seite vorgesehen sind.
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Zweckmäßigerweise werden nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die
Sekundärräder der beiden äußeren Kreisläufe unmittelbar mit der zentralen Sekundärwelle
verbunden, während das Sekundärrad des mittleren Kreislaufs an das Sekundärrad des,
vom Antrieb der gemeinsamen Primärwelle her gesehen, auf der gleichen Seite liegenden
Kreislaufs über eine die Primärwelle teilweise umschließende Hohlwelle angeschlossen
wird. Hierbei kann von den beiden unmittelbar nebeneinanderliegenden Strömungskreisläufen
der äußere Kreislauf als Wandler ausgebildet und mit einem mehrstufigen Sekundärrad
versehen werden. Im Falle eines zweistufigen Sekundärrads wird der eine Teil mit
dem Sekundärteil des mittleren Kreislaufs über eine Hohlwelle, der andere Teil mit
der zentralen Sekundärwelle unmittelbar verbunden. Durch das mehrstufige Sekundärrad
wird der Abtrieb durch das Gehäuse des dritten Strömungskreislaufs hindurch möglich.
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Dieser sogenannte Durchtreibwandler kann als dritter Gang verwendet
werden. Er gestattet eine einfache Austauschbarkeit gegenüber solchen Getrieben,
bei denen alternativ als dritter Gang eine Kupplung verwendet wird. Andererseits
zeigt es sich, daß sich bessere Wirkungsgrade für .einen Durchtreibwandler erzielen
lassen, wenn dieser mit anderer Auslegung als zweiter Gang verwendet wird.
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Es ist ferner zweckmäßig, daß für den untersten Gang ein Wandler mit
zwei Sekundärradstufen und gegebenenfalls außerdem mit zwei Leitradstufen verwendet
wird. Es wird dadurch eine besonders hohe Momentwandlung beim Anfahren erreicht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei einem Strömungsgetriebe
mit einem Abtrieb nach nur einer Seite die zentrale Sekundärwelle hinsichtlich aller
ihrer Lager und ihrer Verbindungen mit den unmittelbar mit ihr verbundenen Sekundärrädern
symmetrisch zu einer achssenkrechten Ebene ausgebildet. Die zentrale Sekundärwelle
kann nun bei demselben Strömungsgetriebe wahlweise für den Abtrieb nach einer der
beiden Seiten benutzt werden bei nur einer einzigen Ausführung der Sekundärwelle,
ihrer beiden Gehäuselagerungen und der Lagerdeckel, ohne daß sonstige Änderungen
der Teile erforderlich werden.
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Eine zweckmäßige Ausbildung des Strömungsgetriebes besteht ferner
darin, daß zwischen den beiden Strömungskreisläufen, zwischen denen das Antriebszahnradpaar
liegt, der Antrieb für die Füllpumpe sowie vorzugsweise die Steuerorgane für die
Füllungssteuerung der Strömungskreisläufe angeordnet werden. Dadurch, daß die Füllpumpe
und deren Steuerorgane an dieser bestimmten Stelle vorgesehen werden, wird eine
weitere Vereinheitlichung der Konstruktion erreicht. Es können nun unabhängig von
den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten der Strömungskreisläufe weitgehend jeweils
gleiche Teile für die Fülleinrichtung vorgesehen werden.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal werden bei Strömungsgetrieben
mit beiderseitigen Lagerungen des Antriebszahnräderpaares und vorzugsweise mit Lagerungen
des Füllpumpenantriebs in je einer Gehäusewand, die sich beide zwischen den dem
Antriebszahnradpaar benachbarten Strömungskreisläufen befinden, die zwischen diesen
beiden Kreisläufen befindlichen Gehäusewände als gesondertes Zwischenstück ausgebildet,
derart, daß es alle Kräfte des Antriebszahnradpaares und gegebenenfalls des Füllpumpenantriebs
in sich aufnimmt. Das Zwischenstück kann somit in das Getriebegehäuse eingesetzt
und dort befestigt werden. Diese Maßnahme trägt zur weiteren Standardisierung der
einzelnen Getriebeteile bei und zeigt eine Möglichkeit für ein Baukastensystem bei
Strömungsgetrieben.
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In Weiterbildung der Erfindung im gleichen Sinn werden die feststehenden
Gehäuseteile der Strömungskreisläufe, das gesonderte Zwischenstück und vorzugsweise
Lagergehäuse für die Endlagerungen der zentralen Sekundärwelle derart ausgebildet,
daß diese Teile als Montageeinheiten miteinander verbunden werden können, vorzugsweise
mittels an deren beiden Stirnseiten befindlicher Flansche, die alle denselben Durchmesser
aufweisen. Ferner werden diese Teile in starker Bauweise ausgeführt und zu einer
tragenden Baueinheit eines Strömungsgetriebes zusammengefügt, z. B. durch Verschrauben.
Vorzugsweise wird dabei ein den Ölsumpf enthaltendes Gehäuse in leichter Bauweise
hergestellt und an dieser Baueinheit befestigt.
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Mit einer solchen Ausbildung des Strömungskreislaufs ist ein weiterer
Schritt zu einem Baukastenprinzip getan worden. Die Strömungswandler werden nun
einfach aneinandergesetzt und miteinander befestigt; eine etwa vorhandene Strömungskupplung
wird durch ein mit Flanschen versehenes Gehäuse überbrückt. Ein besonderes Getriebegehäuse,
das Getriebekräfte aufnimmt, entfällt ganz. Alle Kräfte, die am Eintrieb, am Abtrieb
und innerhalb der Kreisläufe auftreten, werden nämlich von dieser Baueinheit aufgenommen.
Die tragenden Teile werden lediglich in entsprechend stabiler Konstruktion ausgeführt,
z. B. werden die Wände der Kreislaufgehäuse verstärkt. Die äußere Formschönheit
kann man durch zylindrisch ausgebildete Gehäuse erhöhen. Nachschaltgetriebe können
gegebenenfalls an den beiden Stirnseiten der Baueinheit angebracht werden. Da die
Flansche zweckmäßigerweise alle denselben Durchmesser aufweisen, also auch denselben
Lochkreisdurchmesser, ist eine weitere Vereinheitlichung des Getriebes erreicht.
Man kann sogar so weit gehen, daß man für alle vorkommenden Kreisläufe einen oder
nur wenige Durchmesser normt, so daß nun eine weitgehende Kombinationsmöglichkeit
mit nur wenigen Kreislauftypen vorhanden ist, die die Serienfertigung vereinfacht
und verbilligt. Kreisläufe sehr verschiedener Größe können gegebenenfalls mit Adapterringen
zu einem Strömungsgetriebe zusammengebaut werden. Das Zwischenstück mit den Antriebszahnrädern
und dem Füllpumpenantrieb ist dabei in diese Normung der Flanschdurchmesser mit
einbezogen, ebenso die Gehäuse für die Endlagerungen der Sekundärwelle.
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Eine andere Kombinationsmöglichkeit für Strömungsgetriebe ergibt -sich
dadurch, daß die feststehenden,
mit normaler Wandstärke ausgebildeten
Leitradgehäuse der Strömungskreisläufe mit einem Befestigungsflansch versehen werden,
so daß diese Leitradgehäuse mit ihren Flanschen in ein zylindrisches, einteiliges,
tragendes und mit entsprechenden Innenflanschen versehenes Getriebegehäuse einbaubar
sind, wobei das Getriebegehäuse an seinen beiden Stirnseiten mit gleichartigen Stirnplatten
zur wahlweisen Befestigung von Nachschaltgetrieben versehen ist, und daß ferner
die Antriebszahnräder und der Füllpumpenantrieb in gesonderten Gehäusen angeordnet
sind, während diese Gehäuse und vorzugsweise ein Behälter für den Ölsumpf an dem
zylindrischen Getriebegehäuse befestigt werden. Das zylindrische Gehäuse wird so
ausgeführt, daß es alle Getriebekräfte aufnimmt. Der Einbau der einzelnen Kreislaufgehäuse
gestaltet sich nun sehr einfach, insbesondere dann, wenn auch hier bezüglich der
Flanschdurchmesser Normen eingeführt werden. Die einfache Montage der Kreisläufe
und das Anflanschen des Eintriebsgehäuses und des Füllpumpenantriebsgehäuses eröffnen
auch hier eine vielfache Variationsmöglichkeit und tragen zu einer bedeutenden Rationalisierung
bei.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen
dargestellt. F i g. 1 bis 6 zeigen hierbei schematische Darstellungen von Strömungsgetrieben
in Längsschnitten. Im einzelnen sind dargestellt in F i g. 1 ein Dreiganggetriebe
mit drei Strömungswandlern und einer zentralen Sekundärwelle, in F i g. 2 ein Vierganggetriebe
mit drei Strömungswandlern und einer Strömungskupplung, zentraler Sekundärwelle
und einem Abtrieb nach der rechten Seite, in F i g. 3 das Getriebe gemäß F i g.
2, vereinfacht, mit Abtrieb nach der linken Seite, in F i g. 4 ein Dreiganggetriebe
mit einem gesonderten Zwischenstück für die Antriebszahnräder und den Füllpumpenantrieb,
in F i g. 5 ein Dreiganggetriebe, als Baueinheit ausgebildet, und in F i g. 6 ein
Dreiganggetriebe, bei dem die Kreisläufe in einem zylindrischen Getriebegehäuse
angeordnet sind.
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In F i g. 1 ist ein Strömungsgetriebe mit drei Wandlern V, VI und
VII gezeigt. Von einer Antriebswelle 25 wird über Zahnräder 26 und 27 eine für alle
Wandler gemeinsame, hohle Primärwelle 28 angetrieben. Das Sekundärrad des Wandlers
V ist unmittelbar mit einer zentralen Sekundärwelle 29 verbunden. Das Sekundärrad
des Wandlers VI steht über eine Hohlwelle 30, die sich noch um die hohle Primärwelle
28 herum befindet, mit der linken Stufe des Sekundärrades des Wandlers VII in Verbindung.
Die Sekundärbeschaufelung des Wandlers VII ist zweistufig und besitzt zwei miteinander
verbundene Sekundärschaufelkränze 31 und 32. Dieses Sekundärrad arbeitet unmittelbar
auf die zentrale Sekundärwelle 29. Die zweistufige Sekundärbeschaufelung ist bei
dieser Anordnung der Strömungskreisläufe, nämlich bei zwei unmittelbar nebeneinander
befindlichen Wandlern, zunächst eine konstruktive Möglichkeit, damit der Sekundärteil
des Wandlers VI zusammen mit dem Sekundärteil des Wandlers VII innerhalb des feststehenden
Gehäuses 33 des Wandlers VII zur Sekundärwelle 29 hindurchgeführt werden kann. Weiterhin
dient das zweistufige Sekundärrad aber auch dazu, gegenüber den anderen Wandlern
eine andere Übersetzung zu erreichen. Am Getriebegehäuse 34 befindet sich im unteren
Teil ein Ölsumpf 35.
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Das in F i g. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ist ein Strömungsgetriebe
mit vier Gängen. Drei Strömungskreisläufe XI, XII und XIII sind als Wandler, der
vierte, XIV, ist als Kupplung ausgebildet. Der Antrieb erfolgt über eine Welle 40
und über Zahnräder 41 und 42 auf eine als Hohlwelle ausgebildete Primärwelle 43.
Diese Primärwelle 43 steht mit den Primärteilen aller Kreisläufe in Verbindung.
Die Gehäuse 44, 45 und 46 der drei Wandler sind mit einem Getriebegehäuse 47 fest
verbunden.
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Der Wandler XI besitzt ein zweistufiges Leitrad 44a, 44b und ein zweistufiges
Sekundärrad 48. Et eignet sich besonders gut für das Anfahren, weil er eine besonders
hohe Drehmomentwandlung herbeiführt, weshalb er hier 'als unterste Gangstufe eingesetzt
wird. Das Sekundärrad 49 des Wandlers XII ist über eine Hohlwelle 50 mit dem zweistufigen
Sekundärrad 51 des Wandlers XIII verbunden. Da noch eine Kupplungsstufe vorhanden
ist, ist der Sekundärteil des Wandlers XIII innerhalb des feststehenden Leitrades
46a durch dieses hindurchgeführt. Gleichzeitig wird durch diesen zweistufigen Wandler
XIII ein gegenüber den anderen Wandlern anderes Übersetzungsverhältnis erreicht.
Das Sekundärrad 51 des Wandlers XIII ist weiter mit dem Sekundärrad 52 der Kupplung
XIV über eine Hohlwelle 52 a verbunden. Über eine Schale 53 ist das Sekundärrad
52 an einer zentralen Sekundärwelle 54 befestigt, an die ebenso das Sekundärrad
48 des Wandlers XI angeschlossen ist.
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Ein Ölsumpf 55 befindet sich hier in einem gesonderten Ölbehälter
56, der mittels eines Flansches 57 an dem Getriebegehäuse 47 befestigt und in leichter
Bauweise ausgeführt ist.
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Die zentrale Sekundärwelle 54 trägt an einem Ende einen Abtriebsflansch
58, Der Abtrieb erfolgt auf der rechten Seite. Um den Abtrieb an der anderen Seite
ableiten zu können, sind die Lager 59 und 60 der Sekundärwelle 54 einander gleich.
Die Lager 61 und 63 zwischen der hohlen Primärwelle 43 und der zentralen Sekundärwelle
54 sind symmetrisch zu einer achssenkrechten Ebene 64 angeordnet und gleich groß.
Ein Lager 62 wird von dieser Ebene 64 in der Mitte geschnitten. Diese Ebene 64 befindet
sich in der Mitte des Gehäuses 47 und des Ölbehälters 56. Ebenso sind die Sekundärteile
48 und 53 des Wandlers XI beziehungsweise der Kupplung XIV auf der zentralen Sekundärwelle
54 mittels der Verbindungen 67 und 68 symmetrisch zur Ebene 64 befestigt. Die Durchmesser
der zentralen Sekundärwelle 54 an den Verbindungen 67 und 68 sind gleich groß. Zwei
Lagerflansche 65 und 66 unterscheiden sich lediglich dadurch, daß der Lagerflansch
65 eine Bohrung besitzt, die größer ist als der Durchmesser der Sekundärwelle 54
an der Durchtrittsstelle.
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In F i g. 3 ist das Strömungsgetriebe gemäß F i g. 2 vereinfacht und
mit einer anderen Abtriebsmöglichkeit dargestellt. Der Abtrieb über den Flansch
58 wird nämlich nun an der linken Seite abgenommen. Die erforderliche Änderung des
Strömungsgetriebes bezieht sich lediglich auf eine etwas veränderte Montage bei
denselben Einzelteilen, indem die zentrale Sekundärwelle 54 einfach entsprechend
der neuen Abtriebsseite umgekehrt eingebaut wird. Da die beiden Lager 59 und 60
einander gleich ausgeführt sind, die Lager
61 und 63 der Hohlwelle
43 und die Befestigung der Sekundärteile an den Verbindungen 67 und 68 jeweils symmetrisch
zur Ebene 64 ausgebildet und jeweils gleich groß sind, läßt sich diese Änderung
ohne weiteres bewerkstelligen. Die Lagerflansche 65 und 66 werden miteinander vertauscht,
was auch wegen der gleichen Anschlußmaße ohne jede Änderung möglich ist.
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F i g. 4 zeigt ein Dreiganggetriebe mit zwei Wandlern XV und XVI und
einer Kupplung XVII. Der Raum zwischen den Wandlern XV und XVI nimmt bei dieser
Ausführung nicht nur eine Antriebswelle 70 und Zahnräder 71 und 72 auf, die auf
eine hohle Primärwelle 73 arbeiten, sondern auch den Antrieb einer Füllpumpe 74,
die- über Zahnräder 75 bis 78 angetrieben wird. Vorzugsweise können in diesem Raum
auch die Steuerorgane für die Füllungssteuerung der Strömungskreisläufe, angeordnet
sein. In diesem Raum ist eingesondertes tragendes Zwischenstück 79 angeordnet, das
die erwähnten Teile aufnimmt. Die Antriebswelle 70 ist in Lagern 80 und 81 gelagert,
die hohle Primärwelle 73 in Lagern 82 und 83.
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Da die Lager 80 bis 83 im Zwischenstück 79, das in F i g. 4 durch
eine Randschraffur hervorgehoben worden ist, angeordnet sind, werden die Zahnkräfte
innerhalb des stabil ausgeführten Zwischenstückes 79 aufgenommen. Ein die Strömungskreisläufe
umschließendes Getriebegehäuse 84 kann dementsprechend leicht ausgeführt werden.
Eine einen ölsumpf 85 aufnehmende ölwarme 86 ist mittels Flansche 87 an dem Getriebegehäuse
84 befestigt. Sie kann ebenfalls in leichter Bauweise vorgesehen werden.
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In F i g. 5 ist ein Dreiganggetriebe mit drei Strömundswandlern XVIII,
XIX und XX dargestellt. Die Wandler haben an den feststehenden- Gehäuseteilen 108,
109 und 110 Flansche 90 bis 95, mit denen sie an den benachbarten Teilen, die ebenfalls
einen Flansch aufweisen, befestigt sind. So ist der Flansch 91 des Wandlers XVIII
mit dem Flansch 96 eines Zwischenstücks 97 verbunden, das den Eintrieb und die Füllpumpe
enthält. Der andere Flansch 98 des Zwischenstücks 97 ist an dem Flansch 92 des Wandlers
XIX befestigt. Flansch 93 desselben Wandlers ist mit Flansch 94 des Wandlers XX
verschraubt. Die Lagerung einer zentralen Sekundärwelle 99, die den Abtrieb nach
beiden Seiten gestattet, ist in den Lagergehäusen 100 und 101 untergebracht, deren
Flansche 102 bis 105 mit den entsprechenden Flanschen der Wandler XVIH und XX und
.eines leicht gehaltenen Gehäuses 106 verbunden sind, das den ölsumpf 107 enthält.
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Das Strömungsgetriebe nach F i g. 5 ist aus den Montageeinheiten 97,100,
101, 108, 109 und 110 zusammengesetzt. Die äußeren Schalen dieser Montageeinheiten
sind so stark gehalten, daß nach ddm Zusammenschrauben ein tragendes Gehäuse entstanden
ist. An den Anschraubflächen der Flansche 103 und 105 ist das Gehäuse 106 befestigt.
An diesen Flanschen werden je nach Erfordernis auch die Nachschaltgetriebe 111 und
112 befestigt.
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Das Strömungsgetriebe nach F i g. 6 hat zwei Strömungswandler XXI
und XXII und eine Strömungskupplung XXIII. ES sind also .drei Gänge möglich. Die
Wandler XXI und XXII sind als Montageeinheiten ausgeführt. Ihre feststehenden Leitradgehäuse
120 und 121 sind mit Befestigungsflanschen 122 und 123
versehen,
die dem Innenflansch 124 bzw. 125 eines einteiligen zylindrischen Getriebegehäuses
126 angeschraubt sind. An den Stirnseiten dieses Getriebegehäuses 126 werden an
Flanschen 127 und 128 Stirnplatten 129 und 130 befestigt, die das Getriebegehäuse
126 abschließen und die Lagerungen 131 und 132 einer zentralen Sekundärwelle 133
aufnehmen. An diesen einander gleich ausgebildeten Stirnplatten 129 und 130 werden
die Nachschaltgetriebe 134 und 135 angebracht.
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Am Getriebegehäuse 126 sind außerdem Flansche 136, 137 und
138 vorgesehen, an denen ein Füllpumpengehäuse 139, ein ölsumpfbehälter 140 und
ein Getriebekasten 141 für die Eingangszahnräder be-. festigt sind.
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Wenn bei den Ausführungen gemäß F i g. 5 und 6 die Flanschgrößen von
den Teilen, die miteinander verbunden werden sollen, jeweils einander gleich sind,
so ist eine weitgehende Austauschbarkeit der einzelnen Montageeinheiten und sonstigen
Hilfseinrichtungen (z. B. Eintrieb, Füllpumpe, ölbehälter) möglich, und es lassen
sich aus wenigen Standardeinheiten viele Kombinationen von Strömungsgetrieben erzielen.
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Anspruch 1 schützt lediglich die Gesamtkombination seiner sämtlichen
Merkmale. Die Ansprüche 2 bis 7 sind reine Unteransprüche, die ausschließlich in
Verbindung mit Anspruch 1 gelten.