AT164671B - Einrichtung an Brennkraftmaschinen zum wahlweisen Betreib mit schwer- oder leichtsiedendem Brennstoff - Google Patents

Einrichtung an Brennkraftmaschinen zum wahlweisen Betreib mit schwer- oder leichtsiedendem Brennstoff

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AT164671B
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boiling fuel
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Erich Ing Philipp
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  Einrichtung an Brennkraftmaschinen zum wahlweisen Betrieb mit schwer-oder leicht- siedendem Brennstoff 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Brennkraftmaschinen zum wahlweisen Betrieb mit einem einzigen Vergaser, wobei dem Vergaser aus je einem Behälter durch
Umstellung eines Ventiles od. dgl. der schwer- oder leichtsiedende Brennstoff zugeführt werden kann. 



   Die bisher bekannten Einrichtungen für den genannten Zweistoffbetrieb bestehen darin, dass das vom Vergaser für leichtsiedenden Kraftstoff bei Betrieb mit schwersiedendem Kraftstoff mangelhaft aufbereitete Gemisch vor lem Ein- lass in den Motorzylinder noch nachbehandelt wird, um die in dem Gemisch enthaltenen feinen
Brennstofftröpfchen, die sich im Motorzylinder niederschlagen und sich dadurch schädlich aus- wirken würden, noch vor dem Eintritt in den
Motorzylinder zu entfernen. Dies geschah ent- weder durch Erwärmung des Gemisches auf dem
Wege vom Vergaser zum Motorzylinder mittels
Auspuffgasen, also durch Verdampfung der Brenn- stofftröpfchen, oder bei einer anderen Ausführung durch Abscheidung der Brennstofftröpfchen aus dem Gemisch vor Eintritt in den Zylinder. 



   Diese Einrichtungen haben insbesondere den
Nachteil, dass sie beim Anlassen der. Motoren noch unwirksam sind, da eine Vorerwärmung mittels Auspuffgasen noch nicht möglich ist bzw. auch eine Abscheidung der Brennstofftröpfchen, z. B. durch Prallwirkung bei der geringen Luftströmung im Ansaugrohr noch nicht stattfindet. 



   Aus diesem Grunde hat man auch schon vorgeschlagen, zum Anlassen einen eigenen Vergaser für leichtsiedenden Brennstoff zu verwenden und im betriebswarmen Zustand des Motors auf einen anderen Vergaser für den schwersiedenden Kraftstoff umzuschalten. 



   Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, sowohl für den Betrieb mit leichtsiedenden Brennstoffen, als auch für den Betrieb mit schwersiedenden Brennstoffen ein und denselben Vergaser zu verwenden und geht dabei von der im praktischen Betrieb gemachten Beobachtung aus, dass eine betriebswarme Maschine mit ein und demselben Vergaser mit beiden Kraftstoffarten betrieben werden kann. Die Schwierigkeit, den Vergaser in jedem Falle für leichtsiedenden Brennstoff verwenden zu können, besteht darin, dass sich im Vergaser, insbesondere im Schwimmerraum desselben, auch nach der Umschaltung auf Betrieb mit leicht- siedendem Brennstoff noch ein Rest schwer- siedenden Brennstoffes befindet. Ein Anlassen der kalten Maschine ist in diesem Zustande nicht möglich. 



   Diesem Übelstande wird nach der Erfindung dadurch abgeholfen, dass bei der Umstellung von schwer-auf leichtsiedenden Brennstoff gleich- zeitig mit Hilfe einer doppeltwirkenden Kolben- pumpe aus dem Schwimmergehäuse des Vergasers einerseits der dort befindliche schwersiedende
Brennstoff abgesaugt und anderseits leicht- siedender Brennstoff zugeführt wird, so dass sich nach jeder Umschaltung im Schwimmerraum des Vergasers immer nur leichtsiedender Brenn- stoff befindet. Die Menge des abgesaugten schwersiedenden Brennstoffes ist dabei annähernd gleich der des zugeführten leichtsiedenden Brenn- stoffes. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Darin ist der Behälter für den schwersiedenden Brennstoff mit 1 und der Behälter für den leichtsiedenden Brennstoff mit 2 bezeichnet. Die Zuführung des brennbaren Gemisches zu den Motorzylindern erfolgt mit Hilfe des Ansaugrohres   3,   wobei das Gemisch in Richtung der eingezeichneten Pfeile strömt und durch die Drosselklappe 4 über den Hebel 5 mengenmässig geregelt werden kann. 



   Die Brennstoffzuführung erfolgt über den Vergaser, der im wesentlichen aus dem Schwimmer gehäuse   6,   dem Schwimmer 7 mit Ventil 8 und der   Düse9   besteht. Die Brennstoffzuführungsleitung 10 zum Vergaser kann durch den Dreiweghahn 11 wahlweise mit dem Behälter 1 oder 2 verbunden werden. Dies geschieht über die Stange 13 und den Hebel 12 mit Hilfe des Handgriffes 14. 



   In der gezeichneten Stellung I des Hebels 12 bzw. des Handgriffes 14 steht der Schwimmerraum 6 des Vergasers über die Leitungen 15 und 16 mit   dem Behälter 1   für den schwersiedenden Brennstoff in Verbindung, während in der Stellung II (strichpunktiert) diese Verbindung 

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 unterbrochen und dafür über die Leitungen 17 und   18   die Verbindung mit dem Behälter 1 für den leichtsiedenden Brennstoff hergestellt ist.
Für den Betrieb mit schwersiedendem Brennstoff gilt also die Stellung I, für leichtsiedenden
Brennstoff die Stellung   II.   



   Bei der Umstellung aus der voll gezeichneten
Stellung I in die strichpunktiert gezeichnete
Stellung II, also von schwer-auf leichtsiedenden
Brennstoff, wird erfindungsgemäss mittels der
Stange 13 auch der Kolben 19 im Zylinder 20 der doppeltwirkenden Kolbenpumpe verschoben. 



   Dadurch wird auf der anderen Seite, links im   Zylinder 20,   über das Saugventil 21 und die Leitung 25 der im Schwimmergehäuse 6 des Vergasers befindliche schwersiedende Brennstoff abgesaugt. Der auf der rechten Seite des Zylinders 20 befindliche leichtsiedende Brennstoff wird bei der genannten Umstellung über das Druckventil 24 und die Leitung 26 in den oberen Teil des Schwimmergehäuses 6 eingeleitet. Es versteht sich von selbst, dass bei der vorliegenden Anordnung die auf der rechten Zylinderseite geförderte Menge gleich der Menge   ist, welche auf der linken Zylinderseite angesaugt wird. Der Stand des Kraftstonspiegels im   Schwimmergehäuse 6 wird daher praktisch ohne Betätigung des Ventiles 8 bei dem Umstellvorgang unverändert bleiben. 



   Bei der umgekehrten Verstellung aus der Stellung II in die Stellung I, also von leichtauf schwersiedenden Brennstoff, wird der sich auf der linken Seite des Zylinders befindliche schwersiedende Brennstoff über das Druckventil 22 und die Leitung 27 und 16 in den Behälter 1 zurückgefördert, während auf der rechten Zylinderseite über das Saugventil 23 und die Leitung 28 und 18 leichtsiedender Brenn-   stoff aus dem Behälter 2 angesaugt wird. Damit ist wieder die Bereitschaft der Einrichtung für   eine Umschaltung auf leichtsiedenden Brennstoff (von I auf II) gegeben. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung an Brennkraftmaschinen zum wahlweisen Betrieb mit schwer-oder leichtsiedendem Brennstoff mit einem einzigen Vergaser, dem aus je einem Behälter durch Umstellung eines Ventiles od. dgl. der schwersiedende oder leichtsiedende Brennstoff zugeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Umstellung von schwer-auf leichtsiedenden Brennstoff gleichzeitig mit Hilfe einer doppeltwirkenden Kolbenpumpe aus dem Schwimmergehäuse des Vergasers einerseits der dort befindliche schwersiedende Brennstoff abgesaugt und anderseits leichtsiedender Brennstoff in ungefähr gleicher Menge zugeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass von den auf jeder Pumpenseite angeordneten Ventilen, auf der einen Seite das EMI2.1 angeordnet ist.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (25) zur Absaugung des schwersiedenden Brennstoffes aus dem Schwimmergehäuse (6) angenähert an der tiefsten Stelle des Schwimmergehäuses EMI2.2 siedenden Brennstoffes oberhalb des normalen Kraftstoffspiegels in das Schwimmergehäuse einmündet.
AT164671D 1946-07-03 1946-07-03 Einrichtung an Brennkraftmaschinen zum wahlweisen Betreib mit schwer- oder leichtsiedendem Brennstoff AT164671B (de)

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