DE10114866A1 - Handgeführtes Arbeitsgerät - Google Patents
Handgeführtes ArbeitsgerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem insbesondere als Zweitaktmotor (1) ausgebildeten Verbrennungsmotor (2) mit einem Kurbelgehäuse (3) und mit einem Vergaser (4). Das Arbeitsgerät weist ein kraftstofführendes System (5) zur Versorgung des Vergasers (4) mit Kraftstoff (7) auf. Das kraftstofführende System (5) ist über eine Primer-Leitung (6) und eine in der Primer-Leitung (6) angeordnete Dosiereinrichtung (8) stromab des Vergasers (4) mit einem in der Ansaugphase mit dem Kurbelgehäuse (3) in Verbindung stehenden Raumbereich (9) verbunden. Die Dosiereinrichtung (8) ist über den Druck im Kurbelgehäuse (3) gesteuert.
Description
Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät mit
den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Handgeführte Arbeitsgeräte mit einem Verbrennungsmotor und
einem Vergaser sind zur Erzielung einer hohen Leistung und
zur Erfüllung der jeweils gültigen Abgasnormen mit einer
entsprechenden Einstellung des Kraftstoff/Luft-Verhältnis
ses versehen, welches auf den betriebswarmen Zustand des
Verbrennungsmotors abgestimmt ist. Beim Start des Verbren
nungsmotors nach längeren Ruhepausen und insbesondere bei
kalten Umgebungsbedingungen wird das vom Vergaser bereitge
stellte Gemisch zu mager, was zu Startschwierigkeiten füh
ren kann.
Zur Verbesserung des Startverhaltens, insbesondere des
Kaltstartverhaltens des Verbrennungsmotors, sind Anordnun
gen zur Gemischanreicherung während der Startphase bekannt.
Beispielsweise kann über eine im Ansaugkanal des Vergasers
angeordnete, der Drosselklappe vorgeschaltete Starterklappe
ein erhöhter Unterdruck im Ansaugkanal erzeugt werden.
Durch den erhöhten Unterdruck wird relativ zu der durch den
Verbrennungsmotor angesaugten Luftmenge eine erhöhte Kraft
stoffmenge angesaugt. Das Gemisch wird fetter, wodurch die
Startbedingungen verbessert sind. Nachteilig ist dabei jedoch
der erhöhte Bauaufwand insbesondere hinsichtlich der
kinematischen Steuerung der Starterklappe.
Es ist ferner bekannt, zur Anreicherung des Kraftstoff/
Luft-Gemisches eine sogenannten Primerpumpe vorzusehen,
über die vor Beginn oder während des Startvorganges über
eine Primer-Leitung eine vorbestimmte Menge von Kraftstoff
in den Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors einspritzbar ist.
Dadurch ist bereits während der ersten Kurbelwellenumdre
hungen beim Startvorgang eine hinreichende Kraftstoffmenge
verfügbar. Zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei der Do
sierung des Kraftstoffes mittels einer Primerpumpe sind
Ausführungen bekannt, bei denen die Pumpe im Vergaser in
tegriert ist. Über eine mit dem Kurbelgehäuse des Verbren
nungsmotors verbundene Druckleitung wird beim Anspringen
des Verbrennungsmotors die Primerpumpe abgeschaltet. Eine
derartige Vergaseranordnung ist komplex im Aufbau und
schwierig hinsichtlich der einzuspritzenden Kraftstoffmenge
abstimmbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes
Arbeitsgerät hinsichtlich der Starteigenschaften seines
Verbrennungsmotors zu verbessern.
Es wird vorgeschlagen, die Primer-Leitung mit einer Dosier
einrichtung für Kraftstoff vorzusehen, über die das kraft
stofführende System des Arbeitsgerätes mit dem Kurbelgehäu
se bzw. mit einem in der Ansaugphase mit dem Kurbelgehäuse
in Verbindung stehenden Raumbereich wie beispielsweise
einem Überströmkanal verbindbar ist. Die Dosiereinrichtung
ist dabei über den Druck im Kurbelgehäuse steuerbar. Bei
einer derartigen Anordnung braucht der Vergaser nicht oder
nur geringfügig modifiziert zu werden. Durch die Steuerung
der Dosiereinrichtung über den Druck im Kurbelgehäuse ist
die vor oder während des Startvorganges einzuspritzende
Kraftstoffmenge präzise dosierbar, wobei durch den
veränderten Druckverlauf im Kurbelgehäuse beim Anspringen
des Verbrennungsmotors die zusätzliche Zufuhr von
Kraftstoff selbsttätig verringert oder abgestellt werden
kann. Durch die Zufuhr des Kraftstoffes direkt in das Kur
belgehäuse oder beispielweise in einen Überströmkanal ist
der Kraftstoff nahe des Brennraumes verfügbar, wodurch un
erwünschte Kondensationseffekte an kalten Motorteilen, bei
spielsweise im vergasernahen Bereich des Ansaugkanals ver
ringert sind.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist in der vom Kraft
stofftank zum Vergaser führenden Kraftstoffleitung eine
Kraftstoffvorförderpumpe angeordnet, über die der Vergaser
lageunabhängig mit einer hinreichenden Kraftstoffmenge ver
sorgt wird. Dabei ist die Primer-Leitung druckseitig der
Kraftstoffvorförderpumpe von der Kraftstoffleitung abzwei
gend ausgeführt. Bei einer derartigen Ausführung sind zur
Förderung des Kraftstoffes durch die Primer-Leitung keine
weiteren Pumpelemente oder dgl. erforderlich, so daß die
Anordnung zur Kraftstoffanreicherung insgesamt sehr einfach
gehalten sein kann. Insbesondere ist dazu eine im Gehäuse
des Vergasers vorgesehene Membranpumpe vorgesehen, wodurch
sich der konstruktive Aufwand auf eine entsprechende Ab
zweigung der Primer-Leitung beschränkt.
In vorteilhafter Weiterbildung ist die Dosiereinrichtung
über den Druck in dem zwischen der Dosiereinrichtung und
dem Kurbelgehäuse liegenden Teilstück der Primer-Leitung
gesteuert. Insbesondere bei einer Ausbildung der Dosierein
richtung als Membranschaltventil wird dadurch die Wechselwirkung
zwischen der Ventilschaltfunktion und dem oszillie
renden Druck im Kurbelgehäuse über nur eine Leitung ge
nutzt, so daß auf den Zusatzaufwand beispielsweise einer
Steuerleitung, eines mechanischen Antriebes oder dgl. ver
zichtet werden kann.
Das Membranventil weist dabei zweckmäßig je einen durch
eine Membran voneinander getrennten ersten und zweiten
Teilraum auf, wobei der erste Teilraum ein Teilstück der
Primer-Leitung bildet. Ein durch die Membran verschließba
res Ventilelement sorgt bedarfsweise abhängig vom im Kur
belgehäuse auftretenden und über die Primer-Leitung über
tragenen Steuerdruck für eine Zufuhr bzw. eine Unterbre
chung von zusätzlichem Kraftstoff vor, während oder nach
dem Startvorgang. Die Steuerung über eine elastische Mem
bran ist verschleißfest und einfach im Aufbau. Das Ventil
element ist dabei zweckmäßig in Form eines Rohrstutzens
ausgebildet, auf dessen Dichtrand die Membran aufliegt. Bei
dieser Anordnung ist der mechanische Aufwand gelenkig oder
verschieblich geführter mechanischer Ventilteile vermieden
und eine zuverlässige Dichtfunktion sichergestellt.
In Verbindung mit einem Rückschlagventil in der Primer-Lei
tung zwischen dem Kurbelgehäuse und der Dosiereinrichtung
wird Kraftstoff über die Kraftstoffvorförderpumpe und das
Ventilelement in den ersten Teilraum des Membranschaltven
tils gefördert. Von dort werden Kraftstofftröpfchen während
der Ansaugphase des Verbrennungsmotors durch den Unterdruck
im Kurbelgehäuse angesaugt. Der anschließend ansteigende
Unterdruck im Kurbelgehäuse bewirkt ein Schließen des Rück
schlagventils, wodurch ein Rückpumpen vermieden ist. Nach
dem Anspringen des Verbrennungsmotors sinkt der Druck im
Kurbelgehäuse während der Ansaugphase derart, daß die Membran
gegen den Förderdruck der Kraftstoffvorförderpumpe an
den Dichtrand gedrückt wird. Dadurch ist die Kraftstoffzu
fuhr über die Primer-Leitung nach dem Anspringen des Ver
brennungsmotors zuverlässig unterbunden; der Verbrennungs
motor saugt im wesentlichen ausschließlich über den Verga
ser in gewünschter Weise ein Kraftstoff/Luft-Gemisch mit
einem voreingestellten Kraftstoff/Luft-Verhältnis an.
Der zweite Teilraum des Membranschaltventils weist zweckmä
ßig eine Luftzuführöffnung auf, über die er insbesondere
mit der Reinluftseite eines dem Vergaser vorgeschalteten
Luftfilters verbunden ist. Dadurch arbeitet das Membran
schaltventil in seiner Einstellung unabhängig vom Umge
bungsdruck. Der erste und der zweite Teilraum sind dabei
zweckmäßig über eine Strömungsdrossel miteinander verbun
den, über die ein Druckausgleich zwischen beiden Teilräumen
bei einem nur geringen Unterdruck im Kurbelgehäuse und ei
nem entsprechend geringen Ansaugvolumenstrom durch die Pri
mer-Leitung erfolgen kann. Bei einer entsprechend einge
stellten Strömungsdrossel kann dadurch auch eine Kraft
stoffzufuhr über die Primer-Leitung auch nach dem Ansprin
gen des Verbrennungsmotors bei nur geringer Drehzahl erfol
gen. Dies kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn der
Motor zwar schon angesprungen ist, jedoch noch nicht rund
läuft. Bei steigender Drehzahl des Verbrennungsmotors kann
über die entsprechend eingestellte Strömungsdrossel kein
hinreichender Druckausgleich mehr zwischen beiden Teilräu
men erfolgen, in dessen Folge die Membran das Ventil ver
schließt und den Primer-Vorgang beendet.
In einer zweckmäßigen Variante ist dabei die Strömungsdros
sel einstellbar gestaltet. Bei entsprechend kalten Umge
bungsbedingungen kann der Drosselquerschnitt bedarfsweise
weit geöffnet werden, in dessen Folge auch nach dem An
springen bei mittleren Drehzahlen zusätzlicher Kraftstoff
zur Gemischanreicherung durch die Primer-Leitung fließt.
Die Primer-Leitung übernimmt zusammen mit der Dosierein
richtung eine Funktion vergleichbar zu der einer Starter
klappe. Dadurch kann der Vergaser durch Verzicht auf eine
Starterklappe einfach gestaltet sein.
Stromauf der Dosiereinrichtung kann in der Primer-Leitung
ein Absperrventil vorgesehen sein. Durch Betätigung des Ab
sperrventils kann auch bei einem rauhen Betrieb des Ar
beitsgerätes mit Stoß- und Vibrationsbelastungen eine wäh
rend des Betriebes unerwünschte Kraftstoffzufuhr über die
Primer-Leitung zuverlässig unterbunden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Querschnittsdarstellung eine beispielhafte
Anordnung eines Verbrennungsmotors mit einem Verga
ser und einer Primer-Leitung.
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung Einzelheiten ei
ner Variante der Anordnung der Fig. 1.
In der schematischen Querschnittsdarstellung nach Fig. 1
ist ein Verbrennungsmotor 2 in Form eines Zweitaktmotors 1
ausschnittsweise dargestellt. Der Verbrennungsmotor 2 kann
auch ein gemischgeschmierter Viertaktmotor oder dgl. sein.
Der Verbrennungsmotor 2 ist im Bereich eines Zylinders 39
mit einem Vergaser 4 verbunden, wobei über einen durch den
Vergaser 4 hindurchführenden Ansaugkanal 33 Luft in Rich
tung der Pfeile 34 angesaugt wird. Ein kraftstofführendes
System 5 umfaßt einen mit Kraftstoff 7 gefüllten Kraft
stofftank 11, der über eine Kraftstoffleitung 10 mit dem
Vergaser 4 verbunden ist. Eine in einem Gehäuse 12 des Ver
gasers 4 angeordnete Kraftstoffvorförderpumpe 13 ist als
Membranpumpe 40 ausgebildet und zum Zwecke ihres Antriebes
über eine Druckleitung 30 mit einem Kurbelgehäuse 3 des
Verbrennungsmotors 2 verbunden. Über die Druckleitung 30
ist die Membranpumpe 40 mit einem oszillierenden Druck im
Kurbelgehäuse 3 beaufschlagt. Die Kraftstoffvorförderpumpe
13 kann auch eine elektrische Pumpe oder dgl. sein.
Der Kraftstoff 7 wird über die Membranpumpe 40 und eine Re
gelkammer 41 mit einem durch eine Membran 6 gesteuerten
Kraftstoffventil 35 zu einer Kraftstoffdüse 38 gefördert.
Dei Kraftstoffdüse 38 ist in einem Venturi-Abschnitt 37 des
Ansaugkanales 33 angeordnet. Durch den Venturi-Abschnitt 37
entsteht beim Ansaugen von Verbrennungsluft entlang der
Pfeile 34 ein Unterdruck, in dessen Folge Kraftstoff durch
die Kraftstoffdüse 38 angesaugt und mit der Luft zu einem
Kraftstoff/Luft-Gemisch vermengt wird.
Stromab der Kraftstoffdüse 38 ist eine Drosselklappe 31 zur
Steuerung der Durchflußmenge und damit der Leistung des
Verbrennungsmotors 2 vorgesehen. Stromauf der Kraftstoff
düse 38 und des Venturi-Abschnittes 37 ist eine Chokeklappe
32 angeordnet, über die der Druck im Venturi-Abschnitt 37
weiter absenkbar und damit das Kraftstoff/Luft-Gemisch für
einen Kaltstart anreicherbar ist. Des weiteren ist der Ver
gaser 4 stromauf der Pfeile 34 mit einer Reinluftseite 23
eines nicht näher dargestellten Luftfilters 24 verbunden.
Ein in der Ansaugphase des Verbrennungsmotors 2 mit dem
Kurbelgehäuse 3 in Verbindung stehender Raumbereich 9 ist
über eine Primer-Leitung 6 mit dem kraftstofführenden Sys
tem 5 verbunden. Der Raumbereich 9 ist im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel das Kurbelgehäuse 3 selbst und kann auch ein
Überströmkanal oder Ansaugkanal des Zweitaktmotors 1 oder
ein Ansaugkanal oder Kurbelgehäuse eines gemischgeschmier
ten Viertaktmotors sein. Die Primer-Leitung 6 ist drucksei
tig der Membranpumpe 40 von der Kraftstoffleitung 10 abge
zweigt und kann auch beispielsweise von einer separaten
Pumpe gespeist oder direkt mit dem Kraftstofftank 11 ver
bunden sein. In der Primer-Leitung 6 ist eine Dosierein
richtung 8 vorgesehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Membranschaltventil 15 ist. Je nach Anwendungsfall kann
auch eine Ausbildung als mechanisch, elektrisch oder magne
tisch gesteuertes Ventil zweckmäßig sein. Stromauf der Do
siereinrichtung 8 ist in der Primer-Leitung 6 ein Absperr
ventil 28 angeordnet. In einem Teilstück 14 der Primerlei
tung 6 zwischen dem Kurbelgehäuse 3 und der Dosiereinrich
tung 8 ist ein Rückschlagventil 27 vorgesehen.
Das Membranventil 15 umfaßt je einen durch eine Membran 16
voneinander getrennten ersten und zweiten Teilraum 17, 18.
Dabei bildet der erste Teilraum 17 ein Teilstück 19 der
Primer-Leitung 6. Der zweite Teilraum 18 weist eine Luftzu
führöffnung 25 auf, an der eine Luftleitung 29 angeschlos
sen ist. Der zweite Teilraum 18 des Membranschaltventils 15
ist über die Luftleitung 29 mit der Reinluftseite 23 des
Luftfilters 24 strömungsleitend verbunden. Bei einer ent
sprechenden Ausbildung der Dosiereinrichtung 8 kann auch
auf die Chokeklappe 32 wie im Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 verzichtet werden.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung Einzel-hei
ten der Anordnung nach Fig. 1, demnach die Kraftstoffvorförderpumpe
13 in Form der Membranpumpe 40 eine Anordnung
aus zwei Rückschlagventilen 43 und einer Membran 42 um
fasst. Über die Membranpumpe 40 wird Kraftstoff 7 aus dem
Kraftstofftank 11 durch einen Kraftstoff-filter 44 und die
Kraftstoffleitung 10 zur Regelkammer 41 gefördert. Eine
druckseitig der Membranpumpe 40 abzweigende Druckaus
gleichsleitung 45 ist zur Abführung von Kraftstoffdampf aus
dem Kraftstofftank 11 und damit zur Herstellung eines
Druckausgleichs im Kraftstofftank 11 vorgesehen. Drucksei
tig der Kraftstoffvorförderpumpe 30 zweigt von der Kraft
stoffleitung 10 die Primer-Leitung 6 zum Kurbelgehäuse 3
ab. In der Primer-Leitung 6 ist das Membranschaltventil 15
mit seinen beiden Teilräumen 17, 18 vorgesehen. Stromauf
des Membranschaltventiles 15 ist in der Primer-Leitung 6
ein Absperrventil 28 angeordnet.
Die beiden Teilräume 17, 18 sind über eine einstellbare
Strömungsdrossel 26 miteinander verbunden. Je nach Anwen
dungsfall kann die Strömungsdrossel 26 auch einen fest ein
gestellten Wert haben. Im Bereich des ersten Teilraums 17
weist das Membranschaltventil 15 als Ventilelement 20 einen
mit der Primer-Leitung 6 in Verbindung stehenden Rohrstut
zen 21 auf, an dessen umlaufenden Dichtrand 22 die Membran
16 dichtend zur Anlage gebracht werden kann. Es kann auch
eine Ausbildung des Ventilelementes 20 mit einem schwenkba
ren oder linear verschieblich gelagerten Ventilkörper
zweckmäßig sein.
In dem zwischen dem Membranschaltventil 15 und dem Kurbel
gehäuse 3 liegenden Teilstück 14 der Primer-Leitung 6 ist
ein Rückschlagventil 27 vorgesehen. In dieser Anordnung ist
das Membranschaltventil 15 über den Druck im Teilstück 14
steuerbar, indem während der Ansaugphase des Verbrennungsmotors
2 (Fig. 1) Kraftstofftröpfchen durch das Teilstück
14 aus dem ersten Teilraum 17 angesaugt werden. Der dabei
im Teilraum 17 entstehende Unterdruck saugt die Membran 16
gegen den Dichtrand 22 und verschließt dadurch das Ventil
element 20. Durch die Strömungsdrossel 26 kann mittels des
Luftfilters 24 gefilterte Luft aus dem zweiten Teilraum 18
und durch die Luftzuführöffnung 25 in den ersten Teilraum
17 nachströmen, in dessen Folge bei geringen Drehzahlen des
Verbrennungsmotors 2 (Fig. 1) die Kraftstoffvorförderpumpe
13 gegen den Anpreßdruck der Membran 20 auf den Dichtrand
22 anfördern kann. Bei hohen Drehzahlen erzeugt der Unter
druck im ersten Teilraum 17 eine hinreichend hohe Anpreß
kraft der Membran 16 auf den Dichtrand 22, wobei der Unter
druck im ersten Teilraum 17 bei einer entsprechenden Ein
stellung der Strömungsdrossel 26 durch diese nicht mehr
ausgeglichen wird. Dadurch ist das Ventilelement 20 für den
gewöhnlichen Betrieb verschlossen.
Claims (11)
1. Handgeführtes Arbeitsgerät mit einem insbesondere als
Zweitaktmotor (1) ausgebildeten Verbrennungsmotor (2),
mit einem Kurbelgehäuse (3), mit einem Vergaser (4) und
mit einem kraftstofführenden System (5) zur Versorgung
des Vergasers (4) mit Kraftstoff (7),
dadurch gekennzeichnet, daß das kraftstofführende Sys
tem (5) über eine Primer-Leitung (6) und eine in der
Primer-Leitung (6) angeordnete Dosiereinrichtung (8)
stromab des Vergasers (4) mit einem in der Ansaugphase
mit dem Kurbelgehäuse (3) in Verbindung stehenden Raum
bereich (9) verbunden ist, und wobei die Dosiereinrich
tung (8) über den Druck im Kurbelgehäuse (3) gesteuert
ist.
2. Arbeitsgerät nach Ansprüch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Kraftstoffleitung
(10) von einem Kraftstofftank (11) zum Vergaser (4)
eine insbesondere in einem Gehäuse (12) des Vergasers
(4) angeordnete Kraftstoffvorförderpumpe (13) angeord
net ist und daß die Primer-Leitung (6) druckseitig der
Kraftstoffvorförderpumpe (13) von der Kraftstoffleitung
(10) abgezweigt ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (8)
über den Druck in dem zwischen der Dosiereinrichtung
(8) und dem Kurbelgehäuse (3) liegenden Teilstück (14)
der Primer-Leitung (6) gesteuert ist.
4. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (8)
ein Membranschaltventil (15) ist.
5. Arbeitsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Membranschaltventil
(15) je einen durch eine Membran (16) voneinander ge
trennten ersten und zweiten Teilraum (17, 18) umfaßt,
wobei der erste Teilraum (17) ein Teilstück (19) der
Primer-Leitung (6) bildet und ein durch die Membran
(16) verschließbares Ventilelement (20) umfaßt.
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (20) ein
Rohrstutzen (21) mit einem Dichtrand (22) zur Anlage an
der Membran (16) ist.
7. Arbeitsgerät nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teilraum (18)
eine insbesondere mit der Reinluftseite (23) eines
Luftfilters (24) für den Vergaser (4) verbundene Luft
zuführöffnung (25) aufweist.
8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Teilraum (17, 18) über eine Strömungsdrossel (26) mit
einander verbunden sind.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsdrossel (26)
einstellbar ist.
10. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen der Dosier
einrichtung (8) und dem Kurbelgehäuse (3) liegenden
Teilstück (14) der Primer-Leitung (6) ein Rückschlag
ventil (27) angeordnet ist.
11. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Primer-Leitung (6)
stromauf der Dosiereinrichtung (8) ein Absperrventil
(28) vorgesehen ist.
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