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Lochmäusefalle
Es sind Mäusefallen bekannt, bei denen das zu fangende Tier eine durch Federkraft gespannte Einrichtung auslöst, durch die das Tier tödlich verletzt wird. Diese Fallen haben jedoch den Nachteil, dass durch die äusseren Verletzungen der Tiere die Fallen und die Umgebung verunreinigt werden. Es sind ferner Mäusefallen bekannt, in deren Fangraum vor dem Köder Fäden gespannt sind, durch deren Durchbeissen der Eingang schlagartig verschlossen wird. Der Fangraum ist so gross, dass die gefangenen Tiere nicht verletzt werden und sich frei darin bewegen können. Bei diesen Fallen ist jedoch erforderlich, die Tiere zu töten, bevor die Falle wieder in Gebrauch genommen werden kann.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch vermieden, dass die zu fangenden Tiere ohne äusseren Verletzungen sofort getötet werden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine Lochmäusefalle aus Holz mit einem unter Federwirkung stehenden, durch einen gespannten Faden niedergehaltenen Fangblech so ausgeführt wird, dass der Abstand von Fangblech bis zum Doppelfaden gleich der Entfernung von der Schnauze bis zur Halswirbelsäule des zu fangenden Tieres ist. Dadurch wird nach Durchbeissen des Fadens dem Tier ohne äussere Verletzung die Wirbelsäule durchtrennt und der sofortige Tod herbeigeführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
In den Hartho1zklotz 1 werden drei oder beliebig mehr 70-75 mm tiefe Löcher 2 gebohrt.
Zur Aufnahme der Fangbleche 3 ist der Holzklotz 1 an den Stellen 4, wo sich die Bohrlöcher befinden, von der Unter-bis zur Oberfläche durchfräst. Die Ausfräsung ist ungefähr 5 mm tief. Die Tiefe richtet sich nach der Dicke des Fangbleches 3.
An der Ober-wie an der Unterfläche des Holzklotzes sind je Bohrloch etwa bis 1-5 cm hinter der Bohrlochöffnung zwei kleine Bohrlöcher 5 angebracht, durch die ein Spannfaden 6 aus Zwirn durchgezogen wird. Das genannte Mass ist gleich der Entfernung von der Schnauze bis zur Halswirbelsäule des zu fangenden Tieres.
Von der Hinterfläche der Falle ausgehend, reicht eine Stahlfeder 7 bis zur Höhe der Ausfräsung an der Vorderfläche der Falle. An dieser Feder 7 wird das durch die Ausfräsung durchgleitende Fangblech 3 befestigt, das mit einem grossen ausgestanzten Loch 8 entsprechend dem Bohrloch versehen ist und das ein kleines Loch 9 aufweist, durch das ein Fixiernagel, der beim Einrichten der Falle Verwendung findet, gesteckt werden kann.
Das Lockmittel für das zu fangende Tier (Maus, Ratte, Iltis usw. ) ist vor dem Spannen der Falle in die Bohrlöcher einzubringen.
Die vorbeschriebene Mäusefalle kann auch als Rattenfalle oder Falle für andere Tiere Verwendung finden, nur müssen die Dimensionen an der Falle dementsprechend vergrössert bzw. die Fangvorrichtungen verstärkt werden.
Durch den Geruch des Lockmittels wird das zu fangende Tier (Maus, Ratte usw. ) angelockt.
Das Tier kommt zur Bohrung und muss, um zum Lockfutter zu gelangen, die Spannfäden zur Fangvorrichtung durchbeissen oder durchreissen. Hiedurch wird die Spannfeder entspannt, schnellt zurück, nimmt das die Ausfräsung durchgleitende Fangblech 3 mit und erdrosselt auf diese Weise das gefangene Tier.
Zum Einstellen der Falle wird die Spannfeder 7 heruntergedrückt, wobei das Fangblech in die Einfräsung 4 gleitet. Der Spannfaden 6 wird durch die kleinen Löcher 5 mittels einer Nadel durchgezogen. Am unteren Rand der Falle wird das Fangblech 3 mittels eines Nagels, der durch das kleine Loch 9 am Fangblech durchgesteckt ist, so lange fixiert, bis es durch die Spannfäden eingestellt ist. Die Einstellung des Fangbleches 3 wird so durchgeführt, dass sich das Bohrloch 2 im Holzklotz 1 und das ausgestanzte grosse Loch 8 am Fangblech 3 decken.
Der Spannfaden 6, der durch die kleinen Löcher 5 gezogen wurde, ist ober der Spannfeder 7 locker zu knoten, weil sich dadurch das Fangblech zum Bohrloch genauer einstellen lässt. Sodann wird der Fixiernagel am unteren Teil des Fangbleches entfernt.
Dadurch, dass die Tiere beim Fangen weder blutig verletzt, noch sonstwie beschädigt, sondern nur erdrosselt werden und die beim Eintritte des Todes abgehenden Exkremente die Falle nicht beschmutzen, ist ein Reinigen der Falle vor Wiederbenützung nicht notwendig.
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