DE22009C - Raubthierfalle - Google Patents
RaubthierfalleInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M23/00—Traps for animals
- A01M23/24—Spring traps, e.g. jaw or like spring traps
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bis jetzt angewendeten Fallen sollen an dem Uebelstande leiden, dafs das betreffende
Thier lebendig eingefangen wird und dann erst getödtet werden mufs.
Bei Mäusen u. dergl. Ungeziefer hat dieser Umstand wohl weniger Bedeutung, bei Raubthieren
dagegen, von denen bei uns hauptsächlich die schleichenden Arten, wie Wiesel, Marder
u. s. w. in Betracht kommen, ist es von nicht zu unterschätzendem Vortheil, dieselben sofort
getödtet vorzufinden. Es kommt nämlich nicht selten vor, dafs das gefangene Thier nur mit
einem seiner Gliedmafsen, dem Vorder- oder Hinterfufs, in der Falle sitzt. Man hat dann
directen Schaden durch Verletzung des Felles und läuft auch noch Gefahr, beim Herausnehmen
des gefangenen Thieres gebissen zu werden.
Das Fangen und Tödten des Thieres geschieht bei vorliegender Erfindung durch einen
mit bedeutender Federkraft nach unten bewegten eisernen Bügel, der· dem betreffenden Thier
über das Kreuz schlägt, dasselbe zerbricht und. den Cadaver an eine unterhalb angebrachte
Platte preist.
Fig. ι bis 6 zeigen derartige Fallen für Mäuse, Fig. 7 bis 12 Fallen für Raubthiere, und zwar
Fig. ι ο bis 12 Fallen für Thiere von gröfserer
Körperkraft.
Die Construction der vorliegenden neuen Fallen ist folgende:
Es werden zwei Platten A und A\ aus Holz
oder Metall, im rechten Winkel fest mit einander verbunden. An die senkrecht stehende
Platte A ist eine zweite Platte B angefügt, die um die Breite des Schlagbügels zurücksteht.
Sie dient weniger zur Verstärkung des Ganzen, als dazu, bei der aufgestellten Falle den Schlagbügel
zu verdecken. Am unteren Theil der Platte A sind zwei Eisenbänder C und C1, die
als Lager für den Schlagbügel D dienen, fest angeschraubt.
Auf die Achse d des Schlagbügels, ist eine
Spiralfeder E gesetzt, deren Enden e an dem Schlagbügel D befestigt sind und denselben
niederdrücken, Fig. 2. Der Schlagbügel selbst besteht aus zweimal im rechten Winkel gebogenen
starken Flacheisen, von der Breite der Platte B. Die Gröfse des Bügels ist so einzurichten,
dafs er die Platte B genau in sich aufnehmen kann.
Um den Bügel D in gespannter Stellung zu halten, ist in die Platten A und B ein Hebel F
mit Widerhaken eingelassen. Ist der hintere bezw. längere Hebelarm von F frei, so gleitet
der Schlagbügel über den Widerhaken hinweg und schlägt auf die Platte A\ An der Rückseite
von A ist ein zweiter Hebel G angebracht, der mit einer Aussparung seines oberen
Endes eine Zuspitzung des Hebels F festhält.
Hierdurch wird der obere Hebelarm G an die Platte A herangedrückt, während der untere
Hebelarm sich von A entfernt.
Am letztgenannten Hebelarm ist ein kleiner Knopf g und an diesem ein starker Faden oder
noch besser ein feiner Draht h angebracht, welcher durch eine Aussparung g1 im Hebel G
und eine durch die beiden Platten A und B führende Bohrung hindurch nach der oberen
Seite der Platte A1 führt und an seinem Ende die Lockspeise, Speck oder dergleichen, trägt.
Sobald das zu fangende Thier an dem Speck
Claims (1)
- frifst und naturgemäfs zieht, nähert sich der untere Hebelarm von G der Platte A, während «vsich der obere entfernt und den Hebel F auslöst. Jetzt kann der Schlagbügel D den Hebel F nach vorn herunterschieben und prefst, über denselben fortgleitend, das Thier an die Platte A\Um ein Aufstellen des Schlagbügels ohne Gefahr für die aufstellende Person selbst zu ermöglichen, wird, nachdem Bügel D über die Platte B gezogen ist, um einen an demselben befestigten Knopf d1 der Haken H gelegt. So kann man die gespannte Falle ohne jede Gefahr an den Ort ihrer Aufstellung transportiren.Die eben beschriebene Falle ist natürlich nur da anzuwenden, wo das Thier durch Lockspeisen gefangen wird. Für Wiesel, Frettchen, . Hamster und ähnliche Thiere, welche sich lediglich durch Aufstellen von Fallen in ihren Gängen fangen lassen, finden die Fallen in Fig. 7 bis 12 Anwendung.Das Princip dieser Fallen ist dasselbe wie der bereits beschriebenen, und bezeichnen auch in der Zeichnung dieselben Buchstaben dieselben Theile. Nur der Draht h für die Lockspeise ist durch folgende Einrichtung ersetzt:An Ax ist noch eine andere Platte J befestigt, so dafs das zu fangende Thier genöthigt ist, zwischen A bezw. B und J hindurchzugehen. Die Durchbohrung von A und B ist hier nicht wie bei den zuerst beschriebenen Fallen dicht am unteren Ende derselben, sondern etwas höher oder in verschiedenen Höhenlagen, Fig. 10, angebracht, welchen Bohrungen in J Aussparungen im Hebel G entsprechen, so dafs durch die Aussparungen und die entsprechenden Bohrungen der Seitenwände gezogene Fäden gerade Linien bilden. Bei jeder Bohrung in J ist ein Knopf i eingeschraubt, der zur Befestigung eines Pferdehaares oder Fadens dient. Am Hebel G befindet sich eine Klemmvorrichtung K, bestehend aus einer mit einer kleinen Schraube k fest anzuziehenden Platte. Ist beim Aufstellen dieser Fallen der Bügel D gehoben und durch H arretirt, so bringt man die Hebel F und G in Verbindung, befestigt an einem Knopf i bezw. auch an mehreren Knöpfen i zugleich je ein Pferdehaar, zieht diese durch die entsprechenden Bohrungen von J und A B und durch die dazu gehörigen Aussparungen in G und spannt sie vermittelst der Klemmvorrichtung K straff an.Das Thier sucht entweder unterhalb des Pferdehaares durchzuschlüpfen oder stöfst direct an dasselbe und löst durch den auf G und F ausgeübten Zug den Schlagbügel D.Da die Pferdehaare bezw. die Lockspeisen stets in der Mitte der Fallen angebracht werden, so befindet sich das zu fangende Thier mit dem mittleren Theil seines Körpers stets unter dem Schlageisen und ist dadurch ein Entrinnen vollständig unmöglich gemacht.Die in Fig. 10 bis 12 dargestellte Falle ist für Raubthiere mit gröfserer Körperkraft berechnet. Die Construction und Zusammensetzung derselben ist wie bei den bereits beschriebenen; nur wird die Feder E hierbei durch zwei Federn ersetzt, die mit einem Ende an den hier weiter von A abstehenden Lagern CC1 und mit dem anderen an dem Schlagbügel D befestigt sind. Der Schlagbügel selbst besteht aus zwei Seitenschienen Z, die sich auf der Achse ä drehen und an welche der eigentliche Bügel angenietet ist. Dieser hat noch scharfe Spitzen an seiner unteren Fläche, Fig. 10, die sich in das gefangene Thier einschlagen.Patent-Ansρruch:Eine Falle für Ratten und Raubthiere aller Art in ihrer Gesammtconstruction und charakterisirt durch die gleichzeitige Benutzung eines winkelförmigen oder U-förmigen Gestelles aus Holz, an welchem die Schlagbügel D mit oder ohne Widerhaken durch eine einfache oder Doppelfeder E in Thätigkeit versetzt werden, wobei ferner der Köder an einem feinen Draht, Fig. ι bis 6, befestigt wird oder statt dessen ein . Pferdehaar in einer Klemmvorrichtung JST derart straff aufgespannt ist, dafs beim Zerreifsen desselben oder im ersten Falle beim Berühren des Köders der Haken F, welcher den gespannten Schlagbügel D hält, ausgelöst wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=298669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22009D Active DE22009C (de) | Raubthierfalle |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE22009C (de) |
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0
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