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Österreichische PATENTSCHRIFT W 16279.
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Vorrichtung zum Schneiden von Holzschrauben mittels eines durch eine Kurvenscheibe verschiebbaren Fräsers.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Ho)/.- schrauben mittels eines als Doppetfräser ausgebildeten, durch eine Kurvenscheibe verschieb- baren Werkzeuges, welches das Gewinde in einem Hin und Hergang auf den Bolzen auf- schneidet. Eigenartig bei der vorliegenden Erfindung ist die Anordnung eines Treiborganes für die seitliche Verschiebung des Fräsers, welches aus einer an und für sich bekannten Kurvonschoibe bestehend, derart angeordnet ist, dass für die verschiedenen Gewindegänge bezw.
Längen keine Auswechslung von Rädern, Stufenscheiben oder Kurvenscheiben erforderlich wird, vielmehr gestattet das genannte Organ, jede vorkommende Gewindesteigung bezw. Länge sofort schneiden zu können. Durch diese Anordnung wird nicht nur die Arbeit
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Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. 1 in einer Vorderansicht mit Schnitt durch einzelne Teile und in Fig. 2 in einer Seitenansicht, dargestellt.
Es ist a die Zange beliebiger Einrichtung, die in den Lagern h drehbar geführt ist
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Derselbe ist als Doppelwerkzeug ausgebildet, so dass durch einfaches Umwechseln die stumpfe Fläche gegen die scharfe Schneidfläche ausgetauscht werden kann. Der Friiser sitzt auf einer Spindel @, die ihrerseits in geeigneter Weise in dem Haiter/'drehbar gelagert ist. Der Halter sitzt an einer horizontalen Achse g, welche im Gestell/h der Maschine verschiebbar gelagert ist.
Um das Gewinde schneiden zu können, muss der Fräser d rotieren. Zu dem Zwecke trägt die Spindel e ein Schneckenrad i, das in dem Halter f geführt und gehalten ist. In dieses Schneckenrad greift eine Schraube !. : ein, die an ihrem einen Ende zu einem Kugelgelenk ausgebildet ist. Eine Stange l verbindet dasselbe mit dem Kugelgelenk meiner horizontalen Spindel o, welche verschiebbar und drehbar in der Nabe eines Stirnrades 1/. geführt ist, das von einem auf der Zangenspindel sitzenden Rade p in Drehung versetzt wird. Diese Drehung wird dann durch die Gelenkstange l auf das Stbneckenrad und den Fräser d übertragen, so dass letzterer hiedurch in Drohung versetzt wird. wie das Schneckenrad selbst.
Die Anordnung der Gelenkstange ermöglicht dabei das Abheben des Fräsers von dem Werkstück, sowie die Verschiebung entlang demselben. Letztere erfolgt dadurch, dass die Achse g des Halters f versrhoben wird. Diese Verschiebung bewirkt eine mit schraubenförmig ansteigender Stirnfläche q ausgerüstete Scheibe s, welche durch Vermittlung einer Stellschraube r auf die durch eine Feder gegen sie gepresste Achse 9 wirkt und diese infolge ihrer Steigung verschiebt, wenn sie gedreht wird. Zu dem Zwecke ist die Scheibe s
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getrieben.
Die Scheibe s sitzt nun nicht fest auf ihrer Achse x, sondern ist auf derselben ver- schiebbar gehalton, wobei Federkeile die Drehung vermitteln. Gegen die Nahen der Scheibe s wirken Federn z, z1, die durch Muttern y mehr oder woniger gespannt werden können.
Mittels der Scheibe s mit ihrer schraubenförmig ansteigenden Stirnfläche q ist es nun möglich, ohne Auswechslung derselben die Fortsehaltung des Fräsers zum Anschneiden der Spitze zu erzielen.
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Wie sich nun durch Versuche herausgestellt hat, bedarf der Fräser nur zum Schneiden der Spitze einer geringon Verschiebung. Diese wird ihm durch die schraubenförmige Fläche mitgeteilt. Hat der Fräser erst die Spitze angeschnitten, dann sucht er sich seinen Weg sozusagen an dem Bolzen selbst, denn er ist entsprechend der Steigung dos zu schneidenden Gewindes gezahnt und wird gegen den Bolzen gepresst. Da er nun gleichzeitig rotiert, so hat er das Bestreben, wie ein Zahnrad an eine Zahnstange an dem Bolzen entlang zu laufen. Es bedarf daher eigentlich nach Fertigstellen der Spitze der Fräser eines auf ihn einwirkenden Verschiebungsorgans nicht mehr und kann die Fläche q daher ganz ausser Wirkung kommen.
Die Fläche q erhält nun eine Steigung, die der mittleren Steigung des Gewindes entspricht. Bei grösserer Steigung des Gewindes folgt die Scheibe s dem Fräser infolge der Einwirkung der Feder s und bei geringerer Steigung wird die Scheibe auf ihrer Achse : 2' zurückgedrängt. Die Verschiebung der Scheibe s wird somit in der Hauptsache durch den Fräser selbst bedingt, welcher entsprechend seiner Steigung und Umdrehungsgeschwindigkeit seinen ganz bestimmten Weg verfolgt.
Dadurch nun, dass man auf diese einfache und billige Weise eine Anzahl Räder und Kurvenscheiben erspart, wird die Bedienung der Maschine nicht nur einfacher und billiger, sondern die Herstellungskosten der Maschine selbst verringern sich auch bedeutend.