AT162636B - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen des Zahnes vom Hilfsrückenplättchen bei der Herstellung von Facettenzähnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen des Zahnes vom Hilfsrückenplättchen bei der Herstellung von Facettenzähnen

Info

Publication number
AT162636B
AT162636B AT162636DA AT162636B AT 162636 B AT162636 B AT 162636B AT 162636D A AT162636D A AT 162636DA AT 162636 B AT162636 B AT 162636B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tooth
slide
lifting member
facet
back plate
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Wilhelm
Original Assignee
Johann Wilhelm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johann Wilhelm filed Critical Johann Wilhelm
Application granted granted Critical
Publication of AT162636B publication Critical patent/AT162636B/de

Links

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Trennen des Zahnes vom   Hilfsrückenplättchen   bei der
Herstellung von Facettenzähnen 
Es wurde bereits vorgeschlagen, Facettenzähne verschiedenster Form, nämlich Schiebe-,
Kästchen-,   Stiftfacetten-od.   dgl. zähne, in der
Weise durch Pressung aus Kunststoff, insbesondere
Kunstharz, herzustellen, dass das Kunstharz in einer zweiteiligen Form auf glatte Plättchen, insbesondere aus Metall, aufgepresst wird, die als sogenannte Hilfsrückenplättchen die Aus- bildung der Rückseite der Zähne entsprechend der gewünschten Facette bestimmen und sie zugleich glatt machen, so dass eine weitere Be- arbeitung dieser Rückseite entfällt.

   Diese Metallplättchen sind zwar aus der Form leicht aushebbar, doch haftet an ihnen das gepresste Kunstharz so stark, dass es von den Plättchen äusserst schwer zu trennen ist und dabei in der Regel, wenn die Trennung gelingt, das Plättchen sehr verbogen, zumeist für die stets beabsichtigte Wiederverwendung unbrauchbar gemacht wird, wodurch wertvolle Hilfsmittel verloren gehen. 



   Die vorliegende Erfindung strebt die Beseitigung dieser Nachteile an und erreicht dies durch ein Verfahren, gemäss welchem das Metallplättchen samt dem daran haftenden Zahn in ein als Vertiefung ausgebildetes Lager eingelegt und dadurch zeitweise festgelegt und der Zahn bei einer Schiebefacette durch Druck in deren Richtung allmählich vom Plättchen abgeschoben oder bei einer Kästchenfacette durch Einführen eines schneiden-und keilartigen Organes zwischen Plättchen und Zahn allmählich abgehoben wird. 



  Bei diesem Verfahren hat man nur das über die Zahnform seitlich ausgepresste Material vom Plättchen zu entfernen, um die Trennungsarbeit zu erleichtern. 



   Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist am besten ein Werkzeug, bestehend aus einem Rahmen od. dgl., an welchem ein dem Metallplättchen angepasstes, als Vertiefung ausgebildetes Lager und ein Schlitten vorgesehen sind, der an seiner wirksamen Vorderseite mit einer Druckfläche oder einem schneiden-und keilartigen Abhebeorgan versehen ist und mittels einer Hebelübersetzung, insbesondere einer Schraubenspindel, bewegbar ist. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Vorrichtung dargestellt, die zugleich das Verfahren erläutert. 



   Es zeigen die Fig. 1-3 die wichtigsten Teile der Vorrichtung für eine Schiebefacette in grösserem Massstab im lotrechten Längsschnitt und in Querschnitten nach A-B bzw. C-D der Fig. 1 und die Fig.   4-7   jene für eine Kästchen- facette im Längsschnitt, Draufsicht sowie im
Querschnitt nach   E-F   bzw. G-H der Fig. 4.
Die Fig. 8 und 9 stellen die ganze als Werkzeug ausgebildete Vorrichtung im Längsschnitt und in der Draufsicht dar. 



   Die Vorrichtung besteht aus einem Rahmen   1,   an dessen oberen Seite ein als Vertiefung aus- gebildetes Lager 2 für das Hilfsrückenplättchen 3 vorgesehen ist ; sie hat eine Tiefe gleich der
Dicke der Plättchen und eine solche, vorzugsweise rechteckige Gestalt, dass die Plättchen ganz in die Vertiefung einpassen u. zw. entweder alle vier Seiten oder bei kleineren Plättchen nur drei oder zwei Seiten oder schliesslich nur mit der
Anschlagseite 4 an den Wänden der Vertiefung anliegen. Innerhalb dieses Lagers ist eine weitere, kleinere Vertiefung oder Durchbrechung 5 vor- gesehen, die einem später beschriebenen Zweck dient. 



   Ferner ist am Rahmen 1 ein Schlitten oder
Schieber 6 vorgesehen, der in seitlichen Führungen
7,   7des Rahmens geführt ist und zweckmässig mittels   der Schraube 8 in lösbarer Verbindung mit der Mutter 9 einer innerhalb des Rahmens 1 drehbar gelagerten Schraubenspindel 10 steht, die mittels des Rädchens 11 gedreht werden kann, wobei der auftretende Druck vom Flansch 12 aufgenommen wird, der sich auf den Rahmen stützt. 



   Der Schlitten ist das Mittel zur Ausübung einer grossen Kraft für das Abschieben oder Abheben des geformten Zahnes vom Metallplättchen, an dem er fest haftet. 



   Die Fig. 1-3 zeigen das Beispiel einer Schiebefacette, bei der das Plättchen 3 an seiner oberen Fläche mit einem führungsartigen Ansatz 13 versehen ist, der sich beim Pressen des Zahnes 14 an dessen glatter Rückenfläche als Nut abformt. 



  Diese Nut läuft zumeist an der oberen hinteren Zahnfläche 16 aus und ist am anderen Ende abgeschlossen ; dementsprechend ist der Ansatz 13 am Plättchen 3 angebracht. Hier erfolgt die Trennung des Zahnes vom Plättchen durch Abschieben des ersteren in der Pfeilrichtung 15, nämlich durch eine Bewegung des Schiebers 6 in der Richtung des Ansatzes 13 und mithin auch genau oder im wesentlichen parallel zur Ebene des Plättchens 3. Die vordere   wirksame 11   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Druckfläche des Schiebers ist vorzugsweise entsprechend der Neigung der oberen hinteren Zahnfläche 16 abgeschrägt (Schräge 17). Ferner ist an der Unterfläche des Schiebers eine Längsnut 18 vorgesehen, in welche bei der erwähnten Schieberbewegung der Ansatz 13 eintritt.

   Des weiteren ist an der oberen Seite des Schiebers eine vorstehende Nase 19 angebracht, die insbesondere bei Beginn der erwähnten Schieberbewegung (bevor der Schieber noch zur Wirkung kommt) ein Abheben des hinteren (rechten) Plättchenendes samt dem Zahn von seinem Lager verhindert. 



   Durch die erwähnte Bewegung des Schiebers 6 wird der Zahn 14 von dem in seinem Lager 2 genügend festsitzenden Metallplättchen 3 parallel zu dessen Ebene allmählich abgeschoben, wobei sowohl der Zahn, wie auch das Plättchen sehr geschont werden, so dass letzteres zur Wiederverwendung sofort bereit ist. 



   Die Fig. 4-7 zeigen das Beispiel einer Kästchenfacette u. zw. einer solchen, bei welcher das Kästchen 20 an dem   Hilfsrückenplättchen   3 vorgesehen ist, so dass bei der Pressung des Kunstharzes auf der glatten Rückenfläche des Zahnes 21 ein Ansatz 22 gebildet wurde. 



    Hier bildetder Schlittenssdas Mittel zumAbheben   des geformten Zahnes 21 vom Metallplättchen 3. 



   Um das gleiche Werkzeug auch hiefür verwenden zu können, wird der Schieber 6 durch ein schneiden-und keilartig wirkendes Abhebeorgan 23 ergänzt, das beispielsweise U-Form aufweist, hinten einen stiftartigen Fortsatz 24 besitzt, der in den erwähnten Kanal 18 des Schiebers 6 eingeführt wird und mittels der Leisten 25 in den seitlichen Führungen 7 für den Schlitten 6 geführt wird. 



   Das Plättchen samt Zahn wird so in das Lager 2 des Rahmens 1 eingelegt, dass die Kästchenteile 20,   22 vom   Schieber   6 entfernten   der Durchbrechung5 liegen. Wird der Schieber 6 parallel zur Plättchenebene vorgetrieben, dann dringt das Abhebeorgan 23 von zwei Seiten zwischen Zahn und Plättchen ein und übt auf den Zahn eine Kraft aus, die ihn von hinten beginnend vom Plättchen allmählich u. zw. in der Pfeilrichtung 29 abhebt und dabei auch den Ansatz 22 aus dem Kästchen20 aushebt. 



   Damit das Abhebeorgan 23 in beiden Bewegungsrichtungen des Schiebers 6 sich mit diesem bewegt, ist irgendeine lösbare Verbindung zwischen beiden vorgesehen. Diese besteht z. B. aus einem am Abhebeorgan angebrachten, ösenartigen Drehriegel 27 (Fig. 4), der in eine Ausnehmung 28 an einer Rippe des Schlittens 6 eingedreht werden kann. 



   Die gleiche Wirkung ergibt sich bei einer Kästchenfacette, bei welcher das Hilfsrückenplättchen einen Ansatz trägt, der am Zahn als Kästchen (Vertiefung) abgeformt wird. 



   Die Vertiefung oder Durchbrechung 5 dient zur Aufnahme von Drähten oder Blechen, z. B. Crampons, die mit einem Ende in den geformten Zahn eingebettet sind und durch Löcher des Plättchens 3 nach unten ragen. 
 EMI2.1 
 
Wenn der Rahmen 1 aus nicht sehr hartem
Material besteht, dann empfiehlt es sich, die
Anschlagseite 4 des Lagers 2 für das Plättchen 3 durch Einsetzen eines härteren, plattenartigen
Stückes 26 haltbarer zu machen. 



   Die Vorrichtung kann, statt ihrer Ausbildung als bewegliches Werkzeug, in eine Platte, z. B.
Tischplatte, Arbeitsplatte od. dgl. eingebaut sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Trennen des Zahnes vom   HilfrückenplÅattchen   bei der, insbesondere durch
Pressen aus Kunstharz erfolgenden Her- stellung von Facettezähnen, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Plättchen samt Zahn in ein als Vertiefung ausgebildetes Lager eingelegt und der Zahn vom Plättchen bei einer Schiebefacette durch Druck in dessen Richtung allmählich abgeschoben oder bei einer Kästchenfacette durch
Einführen eines schneiden-und keilartigen Or- ganes zwischen beide allmählich abgehoben wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rahmen, einer Arbeitsplatte od. dgl. ein dem Hilfsrückenplättchen angepasstes, als Vertiefung ausgebildetes Lager sowie ein Schlitten vorgesehen sind, der an seiner wirksamen Vorder- seite mit einer Druckfläche oder einem schneiden- und keilartig wirkenden Abhebeorgan versehen und mittels einer Hebelübersetzung, insbesondere einer drehbaren Schraubenspindel, bewegbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten mit einer vorspringenden Nase zum Niederhalten des etwa aufsteigenden Plättchens samt Zahn versehen ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten mit einem an der Vorderseite mündenden kurzen Kanal für den Eintritt des Ansatzes bei Schiebefacetten versehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager für das Hilts- rückenplättchen am Rahmen od. dgl. an der Druckseite von einem eingesetzten Plättchen aus hartem Material begrenzt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schneiden-und keilartige Abhebeorgan mit dem Schlitten abnehmbar bzw. auswechselbar verbunden ist, so dass eine einzige Vorrichtung für die Behandlung verschiedener Facettenzahnformen verwendet werden kann.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und z dadurch gekennzeichnet, dass das Abhebeorgan mittels eines Stiftes am Schlitten geführt ist und mit diesem durch einen Riegel (Drehriegel) verbunden werden kann.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abhebeorgan U-Form aufweist.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abhebeorgan in der Schlittenführung geführt ist.
    Staatsdruckerel.
AT162636D 1946-07-24 1946-07-24 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen des Zahnes vom Hilfsrückenplättchen bei der Herstellung von Facettenzähnen AT162636B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT162636T 1946-07-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT162636B true AT162636B (de) 1949-03-25

Family

ID=3651692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT162636D AT162636B (de) 1946-07-24 1946-07-24 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen des Zahnes vom Hilfsrückenplättchen bei der Herstellung von Facettenzähnen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT162636B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012001490B4 (de) Schneidwerkzeug
EP2140954A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Feinschneidteilen aus einem Materialstreifen
DE6925474U (de) Gewindewalzbackenpaar zur herstellung von schneidgewinde-schrauben.
DE3334659C2 (de) Zwiebelschälgerät
DE1929875A1 (de) Werkzeug zum Umformen,insbesondere Spritzgusswerkzeug
AT162636B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen des Zahnes vom Hilfsrückenplättchen bei der Herstellung von Facettenzähnen
DE603802C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verschluessen fuer die uebereinandergelegten Enden von Bandbereifungen ohne Huelse
DE622225C (de) Verfahren zur Herstellung von Schraubenmuttern mit Facette und geschabten Schluesselflaechen
DE1042427B (de) Schreibstiftspitzer mit Anschlag zur Begrenzung der freien Minenlaenge
DE2838735C2 (de) Profilstahlschere
DE69007480T2 (de) Verfahren zur herstellung eines glasmessers.
DE687895C (de) Schlittschuh mit auswechselbarer Laufbahn
DE903203C (de) Verfahren zur Herstellung von Formteilen mittels eines in eine Freischnitt-Matrize nicht einlaufenden Stempels
DE102011014743A1 (de) Schaber
DE6606649U (de) Schneidgeraet fuer haare und felle.
DE586965C (de) Vorrichtung an Pressen o. dgl. zum Zufuehren der zu bearbeitenden Blechtafeln zu dem Werkzeug
DE4310565C2 (de) Schneidwerkzeug mit Schneidplatte und Schneidplattenhalter
AT24435B (de) Stanze zum Aufwerfen von Graten zum nietlosen Pressen mehrteiliger Schloßbestandteile, Kreuzstücke u. dgl.
DE338591C (de) Verfahren zur Herstellung von Turbinenschaufeln mit Fuss
DE594537C (de) Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen, bestehend aus einem oder mehreren Paaren auswechselbarer, zueinander geneigter Schleif- und Abziehkoerper
DE402647C (de) Vorrichtung zum Schneiden Schmaler Riemen aus Lederabfaellen
DE636114C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen
DE1660104A1 (de) Vorrichtung zum Trennen insbesondere Lochen von Stoffbahnen
DE555790C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit angepresstem Hals
CH580504A5 (en) Letter opener with displaceable rectangular blade and spring - has cutting edge at about 30 degrees to letter guide groove