AT16234B - Kolbenschiebersteuerung für Gesteinbohrmaschinen u. dgl. - Google Patents

Kolbenschiebersteuerung für Gesteinbohrmaschinen u. dgl.

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AT16234B
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control
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valve control
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Heinrich Flottmann
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Heinrich Flottmann
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   Österreichische PATENTSCHRIFT   N   16234. HEINRICH FLOTTMANN IN BOCHUM (WESTFALEN). 



     Kolbenschiebersteuerung   für Gesteinbohrmaschinen u. dgl. 



   Die bisher bekannten Steuerungen für   Gesteinbohrmaschinen,   die durch einen Kolbenschieber gesteuert werden, zerfallen in zwei Klassen. Einmal ist der Steuerkolben als Differenzialkolben ausgebildet und zweitens hat   man   versucht, den Kolben zylindrisch herzustellen, um die bei einem Differenzialkolben notwendige Teilung des Steuergehäuses zu vermeiden. Alle diese Steuerungen gehen nun von dem Prinzipe aus, dem Steuerorgan im geeigneten Augenblick entweder verbrauchte oder frische Druckluft zum Zwecke der Umsteuerung   zuzuführen.   Desgleichen haben die angeführten Steuerorgane das eine gemeinsam, dass sie die beiden   Einstrnmkanäle   des Zylinders wechselseitig mit der Ausströmung in Verbindung bringen.

   Betrachtet man nun zunächst einmal an Hand dieser Gesichtspunkte das Prinzip der bisherigen Steuerungen genauer, so stellt sich heraus, dass die Verwirklichung desselben mehr oder weniger umständliche Konstruktionen verlangt. Wird nämlich auf der einen Seite zum Zwecke der Umsteuerung frisches oder gebrauchtes Druckmittel zugeführt, so muss auf der anderen Seite die vorhandene Luft entweder durch besondere   Kanäle   fortgeführt oder aber, falls dies nicht erfolgt, die entstehende   Kompression von dt' !'   Gegenseite, also von dem frischen oder gebrauchten Druckmittel   überwunden   werden.

   Des weiteren verlangten die Steuerorgane noch eine besondere Ausbildung, weil sie ausser der Verteilung des Druckmittels auf die beiden Seiten des Arbeitskolbens noch dafür sorgen mussten, dass das   Druckmittel,   das vom Arbeitskolben wechselseitig verdrängt wird, mit dem   Ausstromkanal   verbunden wird. 



   Zweck vorliegender Erfindung ist nun der, die soeben geschilderten Übelstände zu vermeiden und eine möglichst einfache Steuerung zu schaffen, deren Prinzip auf   ganz {   anderer Grundlage beruht wie bisher. Vor allen Dingen wird dabei die eigentliche Umsteuerung des Steuerkolbens nicht dadurch erzielt, dass das Druckmittel wechselseitig zugeführt wird, sondern es wird das Druckmittel, welches sich hier stetig auf beiden Seiten des Steuerkolbens befindet, einmal links und einmal rechts entfernt, wodurch der Druck auf der Gegenseite das   Übergewicht erhält   und den Kolben herumwirft. Diese Entfernung des   Druckmittels besorgt der Arboitskolben. Auch   hier tritt wieder die Erscheinung auf, dass bei dieser Erfindung in   umgekehrtem   Sinne wie früher gearbeitet wird.

   Während nämlich bisher der Arbeitskolben die Zuführung der Luft zum Umsteuern des Steuerorganes veranstaltete, sorgt er jetzt nicht für die Zuführung, sondern lediglich für die
Ableitung des Druckmittels, und zwar an der Seite, nach welcher gesteuert werden soll. 



  Diese vollständig neue Idee bietet manche   Vorteile. Zunächst   braucht der   Steuerkolbon   nicht mehr wie bisher dafür zu sorgen, dass er eine   Überbrückung   des ausströmenden Kanals am Zylinder mit dem besonderen Auspuffkanal bewerkstelligt. Diese Arbeit vorrichtet bei der vorliegenden Erfindung der Arbeitskolben für sich, ohne dass er dazu den Steuerkolben   nötig haf. Die dadurch   erzielte frappierende Einfachheit des Steuerorganes liegt auf der Hand. Auch ist es klar, dass durch die   Ge') amtauordnung   die   Leitungskanäle   einmal auf den denkbar kürzesten Weg und das andere Mal auf die geringste Anzahl beschränkt sind. Auch hat man es in der Hand, diese Umsteuerung gerade dann eintreten zu lassen, wenn man will.

   Eine weitere Eigentümlichkeit ist die, dass der Arbeitkolben vor Vollendung seines Hubes die Ausströmung abschliesst, so dass keine Luft    mehr,   entweichen kann. Dadurch tritt auf dem weiteren Wege des Arbeitskolbens eine Kóm- 

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 prossion im Zylinder ein, die bewirkt, dass der Arbeitskolben die jeweilig entgegengesetzte   Bewegung viel schneller beginnen wird wie bisher. Diese Erscheinung hat sich auch in der Praxis bestätigt. Während nämHch ss ! te bisherigen Konstruktionen nur eine Hub-   geschwindigkeit von   zirka 500-600 Schlägen in   der Minute aufwiesen, schlägt z. B. eine Bohrmaschine nach vorliegender Erfindung zirka lOOOmal. Es liegt auf der Hand, dass durch dieses schnelle Schlagen eine bedeutend erhöhte Arbeitsleistung erzielt wird. 



   Auf der Zeichnung ist die Steuerung schematisch in einem Längsschnitte durch den Arbeits- und Steuerzylinder dargestellt, und zwar in Fig. 1 mit dem Arbeitskolben in der rechten Endstellung, Fig. 2 desgleichen den Arbeitskolben in einer Mittelstellung, Fig. 3 desgleichen den Arbeitskolben in der linken Endstellung. 



   Über dem Arbeitszylinder a mit dem Arbeitskolben b ist das Steuergehäuse c mit dem Steuerkolben d angeordnet. Die Zuleitung für das Druckmittel ist bei e an das Steuer- gehause angeschlossen, von wo die Einströmungskanäle f, g bezw. f1, g1 abwechselnd in später näher zu beschreibender Weise die Druckluft vor bezw. hinter den Arbeitskolben leiten. Ausserdem ist die Zuleitung e durch die Kanäle h, h1 mit den Räumen   i, il   an beiden Enden des Steuerkolbens verbunden und von diesen wiederum führen die sich 
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 verbrauchte Druckluft wird durch Auspufföffnungen   m, mol   ins Freie gelassen. 



   Der Steuerkolben d ist mit seinen   stärkeren Ktipfen   zu beiden Enden im Gehäuse 
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 bezw. f1, g1 noch überdecken, dass aber bei einer geringen Verschiebung des Steuerkolbens wegen des etwas schwächeren Mittelteiles Verbindung zwischen f und g bezw. f1 und g1   hrq. wstrllt wird.   Angenommen, Arbeits- und Stenerkolben befinden sich in der in Fig. 1 gezeichneten 
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 kolben und treibt diesen nach links.

   Ist dieser mit seinem hinteren Rande über die Auspufföffnung m1 und damit auch über die mit dem Raume i verbundene Öffnung l weg-   gegangen (Fig. 2),   so kann die verbrauchte   Druckluft hinter   dem Kolben ins Freie entweichen und gleichzeitig kann die im Raume   i   vor dem   Steuerkoihen benndtiche Luft   durch den Kanal   k und   den Zylinder hindurch ebenfalls ausströmen.

   Infolge seiner lebendigen   Kraft   geht der   Kolben noch weiter nach   links und schliesst mit seinem vorderen Rande 
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   Abschluss   der Öffnung      erhält die Druckluft auf der rechten Seite des Steuerkolbens das   Übergewicht   und schiebt ihn in seine linke Endstellung (Fig. 3). so dass nunmehr Druck-   ) uft durch/',   vor die linke Seite des Kolbens b strömen und ihn wieder nach rechts   treiben kann, worauf   das Spiel von neuem beginnt. 



   Wie ersichtlich, muss die   Länge des Arbeitskoibens   so gross sein, dass er in den beiden 
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   der     mittelstellung   des Kolbens (Fig. 2) aber beide Kanalsysteme kurze Zeit gleichzeitig   geöffnet Rind.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Kolbenschiebersteuerung für mittels eines unter Druck stehenden Gases (Druck-   luft u. s. w. ) betriebene Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel ständig   
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 vor der einen Seite dieses Kolbens durch einen entsprechenden, durch den Hub des Arbeitskolbens geöffneten Kanal mit der Aussenluft in Verbindung gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Bei einer Steuerung nach Anspruch 1 die Anordnung der Steuerkanäle f, g, , gl, h und hl, k und kl derart, dass erstere (f g, fl gl) je nach Lage des Steuerkolbens das Druckmittel vor die eine oder andere Seite des Arbeitskolbens leiten, die Kanäle hund 111 das Druckmittel vor die Endseiten des Steuerkolbens führen und in Verbindung mit den Kanälen k und k1 je nach Lage des Arbeitskolbens die Umsteuerung des Steuerkolbens dadurch bewirken, dass sie das Druckmittel auf der entsprechenden Seite ins Freie austreten lassen.
AT16234D 1903-05-20 1903-05-20 Kolbenschiebersteuerung für Gesteinbohrmaschinen u. dgl. AT16234B (de)

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