DE317949C

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Publication number: DE317949C
Application number: DENDAT317949D
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Description

AUSGEGEBEN AM 7. JANUAR 1920

Vorliegende Erfindung, die insbesondere für Bohrhämmer dienen soll, ist eine Verbesserung der bekannten Steuerungen mit unmittelbarem Auspuff, welche einerseits durch Kompression von Luft und anderseits durch Arbeitsluft umgesteuert werden.

Es gibt z. B. eine Ausführung mit zwei einstufigen Ventilen in einem gemeinsamen Gehäuse, bei welcher aber die Steuerkanäle in

ίο ihrer Entfernung zueinander so liegen müssen, daß der Arbeitskolben einen der beiden Kanäle abdeckt, wodurch die Auspufflöcher, um die Steuerung als Expansionssteuerung wirken lassen zu können, zwischen den Steuer kanälen liegen müssen.

.Infolgedessen besteht der Nachteil, daß durch die beiden zwischen den Steuerkanälen angeordneten Auspufflöcher die Verdichtung der atmosphärischen Luft früher einsetzt als auf der anderen Seite das entsprechende Ventil umgesteuert wird.

Nach vorliegender Erfindung können die Steuerkanäle beliebig in den Zylinder 11 münden, da dieselben durch ein besonderes Steuerorgan abwechselnd abgeschlossen werden. Die Verdichtung der atmosphärischen Luft setzt daher erst nach dem Umsteuern des entsprechenden Steuerventils ein, wodurch bei gleich geringem Luftverbrauch die Schlagwirkung erhöht wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in drei verschiedenen Stellungen im Schnitt dargestellt.

Nach der Zeichnung ist 1 das Steuergehäuse mit den drei Steuerorganen 2, 3, 4.

Es sind 5 und 6 die Einströmungskanäle und 7 und 8 die beiden Luftzuführungskanäle für den Arbeitskolben 12, welcher sich in dem Zylinder 11 bewegt. 9 und 10 sind zwei Steuerkanäle und 13 und 14 die Auspufflöcher.

Nach Fig. 1 tritt durch die Kanäle 5 und 7 Druckluft hinter den Arbeitskolben 12 und treibt ihn nach vorn, also nach der Zeichnung nach rechts. Sobald der Steuerkanal 9 freigegeben wird, strömt durch ihn Steuerluft auf die rechte Seite. des Steuerventils 2 und treibt dieses nach links, wodurch die Kanäle 5 und 7 abgeschlossen werden.

Nach Fig. 2 bewegt sich der Kolben 12 weiter, bis der Auspuff 13 geöffnet wird und hier die gebrauchte Druckluft ausströmt. Zugleich wird der Auspuff 14 geschlossen und die vor dem Kolben 12 befindliche atmosphärische Luft verdichtet. Die verdichtete Luft drückt auf den Stopfen des Steuerventils 4 und schiebt dadurch dieses und den Schieber 3 nach links, wodurch der Kanal 6 geöffnet wird, und Druckluft durch den Kanal 8 vor den Kolben 12 strömt, um ihn wieder nach links zu treiben (Fig. 3). Das Spiel ist dann dasselbe, wie bei der Bewegung nach rechts.

Der Steuerschieber 3 dient dazu, die Steuerkanäle 9 und 10 abwechselnd zu schließen oder zu öffnen. Infolgedessen können diese beiden Kanäle an beliebiger Stelle in den Zylinder 11 münden. Diese Steuerung arbeitet auch, wenn z. B. die Steuerkanäle 9 und 10 verschlossen sind. Es erfolgt jedoch dann erst nach öffnen des Auspuffs 13 oder 14 die Umsteuerung, wodurch aber bekannterweise der Luftverbrauch groß ist.

Claims

. ■ das andere durch Verdichtung (Kom-

Fatent-Anspruch: pression), dadurch gekennzeichnet, daß zum

Druckluftwerkzeugsteuerung mit un- ; abwechselnden Verschließen der Wege (9,10)

mittelbarem Auspuff ins Freie und mit für die Zuleitung der Arbeitsluft zu den

zwei Ventilen, die bei jedem Hub umge- Ventilen (2, 4) zwischen diesen Ventilen

steuert werden, das eine durch Arbeitsluft, ein Steuerschieber (3) angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

HEBLIN. GEDKl)CKl' IN OER REICHSDRUCKEREI.