AT162221B - Verfahren zur Verzuckerung von chemisch abgebauten Cellulosen - Google Patents
Verfahren zur Verzuckerung von chemisch abgebauten CellulosenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Verzuckerung von chemisch abgebauten Cellulosen EMI1.1 Materials bei Temperaturen von etwa 150 bis 175 C zu Ende geführt wird. Es werden EMI1.2 Beim Abgasen des Schwefeldioxyds in der zweiten Behandlungsstufe wird die Hauptmenge des Schwefeldioxyds entfernt, so dass die Lösungen der Hydrolysate nur geringe Mengen an restlicher Säure enthalten und daher leicht neutralisiert werden können. Die Zuckerlösungen enthalten weiters nur geringe Mengen von Zersetzungsprodukten und flüchtigen Aldehyden und sind sowohl für die Verhefung als auch für die Verspritung geeignet. Das Verfahren kann in den in der Sulfitzellstoffindustrie gebräuchlichen Kochern mit oder ohne Umwälzung des Aufschlussgemisches durchgeführt werden. Die besondere Art des Abgasens des Schwefeldioxyds am Ende der ersten Behandlungsstufe und die Temperatursteigerung in der zweiten Behandlungsstufe können vorteilhaft so durchgeführt werden, dass der Gesamtdampfdruck während des hydrolytischen Abbaues in beiden Behandlungsstufen annähernd gleich ist und etwa 8 atü nicht wesentlich übersteigt. Das neue Verfahren ist ausser zur Hydrolyse von mehr oder weniger weit aufgeschlossenen Zellstoffen wie Futtercellulose u. dgl. insbesondere zur Verzuckerung von regenerierten Cellulosen z. B. Abfällen der Viskosefabrikation, der Viskose-, Zellwolle-und Kunstseidenfabrikation, der Kupferseidefabrikation und Abfällen aus entsprechenden Textilprodukten geeignet. Es ermöglicht eine nutzbringende Verwertung von Cellulosematerialien, die, wie z. B. die Abfälle der Viskosefabrikation und die Viskosefiltrationsrückstände, bisher ungenützt verloren gingen. Das neue Verfahren ist technisch einfach durchführbar, erfordert nur geringe Kosten und kann in den in der Sulfitkocherei verwendeten Aufschlussgefässen ohne weiteres durchgeführt werden. Ausführungsbeispiel : Mit Wasser ausgewaschene Celluloseanteile aus koagulierten, mit Schwefelsäure zersetzten Viskoserückständen werden mit einer wässerigen schwefeligen Säure, die 1-8 Gew.-% Schwefeldioxyd enthält, im Mengenverhältnis 1 : 6 in einem mit säurefesten Steinen ausgekleideten Kocher mit indirekt beheizter Flüssigkeitsumwälzung, 30 Minuten auf 150 <Desc/Clms Page number 2> erhitzt. Sodann wird die schwefelige Säure durch Druckentspannung rasch abgegast und gleichzeitig die Temperatur auf 1700 gesteigert. Es ergibt sich ein Gesamtdampfdruck von etwa 7-5 5 atil. Die Hydrolyse wird bei dieser Temperatur bei geschlossenen Kocherventilen etwa 1 Stunde fortgesetzt. Sodann wird der Kocher nach Entspannen der Wasserdämpfe entleert. Es ententsteht eine lichtbraun gefärbte Flüssigkeit, die etwa 8% Gesamtzucker enthält. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verzuckerung von chemisch abgebauten Cellulosen, durch bei Cellulosenmaterialien an sich bekanntes stufenweises Behandeln mit wässerigen Schwefeldioxydlösungen bei erhöhten Temperaturen und Abgasen des freien Schwefeldioxyds, dadurch gekennzeichnet, dass die chemisch abgebauten Cellulosematerialien, wie Zellstoffe, regenerierte Cellulosen u. dgl. mit wässerigen Schwefeldioxydlösungen von etwa 1-5 bis 2 Gew.-% SO bei Temperaturen von 140 bis 160 C bis zur Zerstörung der morphologischen Struktur behandelt werden, direkt anschliessend die Hauptmenge des Schwefeldioxyds unter gleichzeitiger Steigerung der Temperatur durch Druckentspannung rasch abgegast und die Hydrolyse der so behandelten Materialien bei Temperaturen von etwa 150 bis 175 C zu Ende geführt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgasen des Schwefeldioxyds am Ende der ersten Behandlungsstufe und die gleichzeitige Temperatursteigerung so durchgeführt werden, dass der Gesamtdampfdruck während des hydrolytischen Abbaues in beiden Behandlungsstufen annähernd gleich ist und etwa 8 atü nicht wesentlich übersteigt.
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