AT160466B - Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gereifter Alkalicellulose. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gereifter Alkalicellulose.

Info

Publication number
AT160466B
AT160466B AT160466DA AT160466B AT 160466 B AT160466 B AT 160466B AT 160466D A AT160466D A AT 160466DA AT 160466 B AT160466 B AT 160466B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
drum
webs
cellulose
cellulose webs
sucked
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Imperial Gmbh Maschf
Walther Schieber Dr
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of AT160466B publication Critical patent/AT160466B/de

Links

Landscapes

  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gereifter   Alkalicellulose.   



   Den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung bildet ein Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von gereifter Alkalicellulose, wobei die Cellulosebahnen unter zwisehenzeitiger Entfernung des jeweiligen Laugenüberschusses durch zwei oder mehrere Laugenbäder   hindurchgeführt   und die gepressten Cellulosebahnen durch einen Reiferaum geleitet werden, das darin besteht, dass während des Durchganges der Cellulosebahnen durch die Laugenbäder Lauge sowohl im Gegenstrom daran vorbeigeführt als auch durch die Bahn hindurchgesaugt wird, wobei von verschiedenen Stellen der Bahnen Lauge in verschieden grossen Mengen, in verschiedener Konzentration bzw. bei verschiedener Temperatur hindurchgesaugt werden kann.

     Zweckmässig   werden die von verschiedenen Abwickelstellen kommenden Cellulosebahnen erst nach der für die Verdrängung der in ihnen eingeschlossenen   Luftteilehen   erforderlichen Schrumpfung oder kurz vor deren Beendigung von Lauge durchströmt. Um ein besseres Eindringen von Lauge in die Cellulosebahnen zu erzielen, können dieselben während des Arbeitsganges stellenweise trocken 
 EMI1.1 
 
Das   erfindungsgemässe   Verfahren bewirkt eine weitgehende Lösung der   alkalilöslichen   Bestandteile der Cellulose, wie Lignin, Harze od. dgl., wodurch das Eindringen der Natronlauge erleichtert wird. 



   Die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt in der Weise, dass die Cellulosebahnen über eine im Laugenbehälter sich drehende Trommel geleitet werden, wobei die Trommel als Sieb-oder Filtertrommel ausgebildet ist, durch deren hohle Achse die Lauge durch die Trommelwand und die Cellulosebahnen hindurchgesaugt wird, wobei die   Strömungsrichtung   der Lauge der Drehrichtung der Trommel entgegengesetzt ist. 



   Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass die Cellulosebahnen nach erfolgter Laugeneinwirkung vom   Überschuss   an Lauge durch Abpressen auf der Siebbzw. Filtertrommel befreit werden. 



   Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung wird die Sieb-bzw. 



  Filtertrommel im Bereiche der Trockensaugung durch ein endloses   flüssigkeitsundurehlässiges   Band abgedeckt. 



   Es besteht weiterhin die Möglichkeit, mehrere Vorrichtungen hintereinanderzuschalten, die gegebenenfalls einen gemeinsamen Antrieb besitzen. 
 EMI1.2 
 vorrichtung in eingehender Darstellung, Fig. 3 in schematischer Darstellung die Möglichkeit des Hindurchsaugens der Lauge durch die Bahn, Fig. 4 die Einführungsweise der Cellulose in die Lauge, Fig. 5 die Möglichkeit der Abdeckung der Cellulosebahnen zwecks Troekensaugung. 



   Die Cellulose 1 kommt in mehreren einzelnen Bahnen an und wird durch die Walzen 2 hindurchgeführt. Es erfolgt dann ein nahezu senkrechtes Eintauchen der einzelnen Cellulosebahnen in den ersten   Laugenbehälter.   3, der einen Zulauf 5 und einen Überlauf 4 für die Lauge besitzt. Die Cellulosebahnen werden dann über einen rotierenden Zylinder 6 hinweggeführt, der als Siebzylinder oder als Filtertrommel ausgebildet ist. Dieser Zylinder dreht sich um die Achse 7 in der Pfeilrichtung 8. Gegen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Ende der Bewegungsbahn im Behälter 3 liegen auf dem Umfang der Trommel Presswalzen 9 auf.

   Von da gelangen dann die   Cellulosebahnenl0   über   die Umleitwalzen11 nach   einem   zweitenLaugenbehälter-1'3   mit einem Laugenzulauf 15 und einem Überlauf   M,   in dem ein Siebzylinder 16 um die Achse 17 in der Pfeilrichtung 18 rotiert. Schliesslich werden die Cellulosebahnen über die Presswalzen 19, die Umleitwalzen 20 und die Förderwalze 21 nach der Reifvorrichtung 22 geleitet. 



   Durch die hohlen Achsen 7 und 17 wird das Innere der Trommeln 6 und 16 unter Unterdruck gesetzt, so dass die Lauge durch die durchlässige Wandung der Trommel und damit auch durch die Cellulosebahnen hindurchgesaugt wird. Gleichzeitig werden dadurch die Cellulosebahnen an der Oberfläche der Walzen 6, 16 festgehalten. Wie Pfeil 23 erkennen lässt, läuft die Lauge im Gegenstrom zur Bahn 10 durch die Vorrichtung. 



   Bei der Vorrichtung gemäss Fig. 2 besteht die Möglichkeit, die Cellulosebahnen auf ihrem Weg durch die Laugenbehälter verschiedenen Eingriffen zu unterwerfen. So ist an der Stelle 24 das Innere der Filtertrommel 6 abgedeckt, so dass dort ein Saugzug nicht zur Wirkung kommen kann. Erst nachdem die Cellulosebahnen die Schrumpfungsstelle   überschritten   haben, werden sie von dem hinter der Stelle 24 auftretenden Saugzug auf der Oberfläche der Trommel 6 erfasst und festgehalten. Anschliessend hieran folgt eine Trockensaugzone 25, die dadurch gebildet wird, dass über die äussere Mantelfläche der Trommel 6 ein endloses flüssigkeitsundurchlässiges Abdeckband 26 hinweggeführt wird. Dieses Band 26 bewirkt, dass die Cellulosebahnen in der Trockensaugzone 25 weitestgehend ausgetrocknet werden. 



   Nach Verlassen dieser Zone 27 wird die Lauge wieder durch die Bahnen hindurchgesaugt. 28 ist ein Absaugrohr zur Abführung der Lauge, die durch die Bahnen hindurchgesaugt worden ist. 



   Weiterhin besteht beispielsweise die Möglichkeit, den Laugenbehälter durch eine Trennwand 29 zu unterteilen. Es können dann Laugen verschiedener Konzentration Anwendung finden. Vor bzw. hinter der Trennwand 29 müssen dann entsprechende Ein- und Austrittsöffnungen für den Umlauf der Lauge angeordnet werden. Auf dem weiteren Wege gelangt die Cellulosebahn 10 unter ein weiteres Abdeckband 26. Gleichzeitig kann noch eine Presswalze 34 eingeschaltet werden, welche ein zusätzliches Auspressen innerhalb der weiteren Trockenzone 25 herbeiführt. Nach dem Verlassen des Behälters 3 gelangen die Cellulosebahnen unter die Presswalzen und die als Egoutteure arbeitenden   Presswalzen. M   
 EMI2.1 
 



  Schliesslich werden die Cellulosebahnen auf einem Transporteur 33 liegend durch die weiteren Presswalzen   11" hindurchgeführt.   



   Ein entsprechender Vorgang wiederholt sich dann beispielsweise in dem   Tauchbehälter     1 : 3.   



   In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsart des Hindurchsaugens der Lauge durch die Bahnen 10 dargestellt. Die Fördervorrichtung 8 der Bahnen ist entgegengesetzter Durchgangsrichtung 23 der Lauge. Die Bahnen bestehen, wie ersichtlich, aus einzelnen Schichten. Das   Hindurchsaugen   der Lauge kann einmal von unten nach oben an der Stelle 30 und einmal von oben nach unten an der Stelle 31 erfolgen. 



   In Fig. 4 ist gezeigt, wie weit der Schrumpfungsbereich 32 reicht. 



   Fig. 5 zeigt die Ausbildung einer Trockensaugzone 25. Auf der der Saugseite gegenüberliegenden Oberfläche der Cellulosebahnen 10 ist ein   flüssigkeitsdurchlässiges Abdeckband   26 vorhanden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von gereifter Alkalicellulose, wobei die Cellulosebahnen unter zwischenzeitiger Entfernung des jeweiligen Laugenüberschusses durch zwei oder mehrere Laugenbäder   hindurchgeführt   und die gepressten Cellulosebahnen durch einen   Reiferaum   geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass während des Durchganges der Cellulosebahnen durch die Laugenbäder Lauge sowohl im Gegenstrom daran vorbeigeführt als auch durch die Bahn hindurchgesaugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an verschiedenen Stellen der Bahnen Lauge in verschieden grossen Mengen, in verschiedener Konzentration bzw. bei verschiedener Temperatur hindurchgesaugt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von verschiedenen Abwickelstellen kommenden Cellulosebahnen erst nach der für die Verdrängung der in ihnen eingeschlossenen Luftteilchen erforderlichen Schrumpfung oder kurz vor deren Beendigung von Lauge durchströmt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Cellulosebahnen während des Arbeitsganges stellenweise trocken gesaugt werden. EMI2.2 Cellulosebahnen über eine zu einer im Laugenbehälter sich drehende Trommel geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel, als Sieb-oder Filtertrommel ausgebildet ist, durch deren hohle Achse die Lauge durch die Trommelwand und die Cellulosebahnen hindurchgesaugt wird, wobei die Strömungsrichtung der Lauge der Drehrichtung der Trommel entgegengesetzt ist.
    6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Cellulosebahnen nach erfolgter Laugeneinwirkung vom Überschuss der Lauge durch Abpressen auf der Sieb-bzw. Filtertrommel befreit werden. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sieb-bzw. Filtertrommel im Bereiche der Trockensaugung durch ein endloses flüssigkeitsundurchlässiges Band abgedeckt wird. EMI3.1
AT160466D Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gereifter Alkalicellulose. AT160466B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160466T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160466B true AT160466B (de) 1941-06-10

Family

ID=3650914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160466D AT160466B (de) Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gereifter Alkalicellulose.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160466B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1635106A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von fluessigkeitsdurchlaessigen Guetern
AT160466B (de) Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gereifter Alkalicellulose.
DE732987C (de) Vorrichtung zum Entwaessern oder Abpressen von Bahnen aus Faserstoffen
DE409945C (de) Einrichtung zum fortlaufenden Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben von losem Textilgut
DE634716C (de) Vorrichtung zum Entwaessern von Stoffmischungen mit einem in einem mit Stoff gefuellten Troge umlaufenden Siebzylinder
DE1811380C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Faservliesstoffen
DE626764C (de) Rundsiebentwaesserungsmaschine fuer Holzschliff, Cellulose u. dgl. Faserstoffe
DE509785C (de) Verfahren zum mechanischen Reinigen von Spielkarten
DE658797C (de) Behaelter zum Entwickeln von praeparierten Papieren, insbesondere von Lichtpauspapieren, mittels gasfoermiger Stoffe
DE404507C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellstoff aus holzhaltigem Rohstoff
DE527471C (de) Verfahren zum Breitnassbehandeln von Geweben in offenen Behaeltern
DE371234C (de) Verfahren zur Trennung schwer zerlegbarer Fluessigkeitsgemische, wie Emulsionen u. dgl.
EP0065158B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von Lauge aus bahnförmigem Textilgut
DE1460359C3 (de) Vorrichtung zum NaBbehandeln von losen Materialien
AT126180B (de) Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Reinigung von Spielkarten und ähnlichen Gegenständen.
DE328991C (de) Vorrichtung zur Herstellung verspinnbarer Papierstoffstreifen
DE481249C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Filmen aus Celluloseloesung
DE908591C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten deformierter, insbesondere Konischer-Spulenhuelsen aus Papier
DE852937C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Abpressen von Pektinkoagulaten
DE586302C (de) Press- und Abschlussvorrichtung an kontinuierlich arbeitenden Kochern
AT138382B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verstärken dünner Faserflorgebilde od. dgl.
DE714753C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung verspinnbaren Flockenbastes aus gruenen Bastfaserstengeln
DE548289C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen tierischer Abfallstoffe und sonstiger schuettfaehiger Stoffe
AT55524B (de) Verfahren zum gleichmäßigen Durchfärben von Textilgutwaren im Packsystem mit kreisender Flotte.
DE1635094C3 (de) Vorrichtung zum NaBbehandeln von flüssigkeitsdurchlässigem Gut, insbesondere Textilgut