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l'erfahren zur-Herstellung von als Treibstoff für Verbrennungsmotoren geeigneten Äther-Alkohol- gemischen.
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Weise hergestellt wird. dass man Kalialaun zunächst auf 2000 bis zum vollkommenen Zerfall erhitzt, dann mit der gleichen Menge geschmolzenem Alaun vermischt, die erhaltene Paste zwei Stunden auf
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In der französischen Patentschrift Nr. 78260 sowie in der schweizerischen Patentschrift Nr. 175341 ist ein Verfahren zur Herstellung von Äther beschrieben, bei dem die katalytisehe Dehydration von Äthylalkohol in zwei aufeinanderfolgenden Stufen erfolgt, wobei Alkoholdämpfe in der ersten Stufe über einen aus wenigstens einem : \1etalloxyd enthaltenden Katalysator geleitet werden, während in der zweiten Stufe die in der ersten Stufe erhaltenen Produkte in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt werden, der aus wenigstens einem Metallsalz, wie z. B. Alkalimetallsulfat bzw.-bisulfat, Alaun od. dgl., besteht, wobei dem in der zweiten Stufe zur Anwendung gelangenden Katalysator auch ein Silbersalz als Aktivator zugesetzt sein kann.
In der ersten Stufe beträgt die Umsetzungstemperatur ungefähr 300', während in der zweiten Stufe die Temperatur zwischen 50 und 400 sehwanken kann.
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für Verbrennungsmotoren geeignet sind, durch Umsetzung von bis zu 15% Wasser enthaltenden Athylalkoholdämpfen in Gegenwart von Katalysatoren, wie z. B. Aluminium-, Beryllium-, Eisen-oder Chromoxyd, Alaun od. dgl., bei Atmosphärendruck in Abwesenheit von oxydierenden Gasen bei
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"Am oder weniger zusetzt. Ein solcher Katalysator ist imstande, in einem einzigen Vorgang vorerst, Alkohol teilweise in Äthylen und Wasser und dann das erhaltene Gemisch aus unverändertem Alkohol Äthylen und Wasser, in Äther und Wasser überzuführen. Dieser Vorgang. der in einem einzigen Ofen stattfindet. lässt also in einer Arbeitsstufe das gleiche Ergebnis erzielen, das nach den Verfahren der angeführten Patentschriften mit Hilfe von zwei Arbeitsstufen erreicht wird. Nach Reinigung des so
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Der beim erfindungsgemässen Verfahren verwendete Katalysator besteht aus folgenden Bestandteilen :
1. einem Doppelsalz oder einem Gemisch von Salzen, wie z. B. Aluminiumsulfat und Sulfaten oder Bisulfaten eines Alkalimetalles. die durch ihre Zersetzung in der Hitze und bei Atmosphärendruek mit Alkohol und Äthylen Zwischenprodukte, wie z. B. Kaliummonoäthylsulfat, bilden, welche auf Alkohol und Äthylen als Katalysatoren wirken und Bildung von Äther bewirken. Das Doppelsalz kann
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von Doppelsalzen kann man ein Gemisch von Salzen, wie Muminiumsulfat und Kalium- oder Natriumsulfat, verwenden ;
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2. einem gleichzeitig katalytisch wirkenden Träger, der Oxyde von Metallen, wie Aluminium.
Beryllium, Eisen, Chrom usw., enthält, die die Umsetzung unter Bildung von Äthylen begünstigen ;
3. einem Beschleuniger, wie z. B. Silbersulfat, Silberäthylsulfat usw., in äusserst geringen Mengen, z. B. 0-5 0/.9.
Im folgenden werden einige Beispiele von Katalysatoren angegeben, die sich zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besonders gut bewährt haben.
1. Aluminiumsulfat 50 Gew.-Teile, Kaliumsulfat 49 Gew.-Teile, Aluminiumoxyd 1 Gew.-Teil, Silberäthylsulfat 0-05 Gew.-Teile.
2. Aluminiumsulfat 59-5 Gew.-Teile, Kaliumsulfat 30-5 Gew.-Teile. Aluminiumoxyd 10 Gew.-
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6. Aluminiumsulfat 1 Gew.-Teil, Kaliumsulfat 39 Gew.-Teile, Aluminiumoxyd 60 Gew.-Teile, Silberäthylsulfat -05 Gew.-Teile.
Aluminiumoxyd kann in allen diesen Beispielen durch Eisenoxyd (fie203) und Chromoxyd (cor203) und Kaliumsulfat durch Natriumsulfat ersetzt sein.
Zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann man beispielsweise in folgender Weise vorgehen : Dämpfe von 92-5 gewichtsprozentigem Äthylalkohol werden bei Atmosphärendruck zunächst in einem Vorwärmer auf ungefähr 2000 erhitzt und dann mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 200 1 je Stunde durch ein auf etwa 200 erhitztes Katalysenrohr geleitet, das ungefähr 360 eines der genannten Katalysatoren enthält.
Vor der Inbetriebnahme wird die Luft im Katalysenapparat durch einen Kohlensäurestrom verdrängt, damit die darin befindliche Atmosphäre inert und so jede Explosionsgefahr vermieden ist.
Das austretende, aus Alkohol, Äther, Wasser und etwas Äthylen bestehende Umsetzungsgemisch wird sodann in einen mit Kupferspänen gefüllten Turm geleitet, wo es von Verunreinigungen, insbesondere von schwefelhaltigen Produkten, befreit wird. Nach Dephlegmation und Kondensation erhält man unter den genannten Bedingungen einen aus ungefähr 53 Gew.-Prozent Äther, 47 Gew.-Prozent 92-5 gewichtsprozentigen Alkohol und Spuren Äthylen bestehendes Gemisch vom Kp = 40-800. Je nach der Art der Umsetzungsbedingungen erhält man Äther-Alkohol-Gemische mit einem Kp. von 40 bis 800 und einem spezifischen Gewicht von 0-718 bis 0-780.
Je reiner der verwendete Alkoholist, desto tiefer ist die Umsetzungstemperatur, die im allgemeinen 2000 C nicht überschreitet.. Die erfindungsgemäss erhaltenen Gemische sind als Treibstoff für Verbrennungsmotoren jeder Art brauchbar.