AT160131B - Verfahren zur Herstellung von Kunstspinnfasern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstspinnfasern.

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  Verfahren zur Herstellung von Kunstspinnfasern. 
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   Es war bereits ein Verfahren zur Herstellung einer entglänzten, künstlichen Seide bekannt, bei dem man in Alkali lösliche Materialien, d. h. in Alkali lösliche Harze, insbesondere   Toluolsulfamidharze,   zu einer alkalischen Celluloselösung vor der Regeneration der Cellulose setzt. Hiedurch soll ein Cellulosefaden von guter Dehnungsfähigkeit, von erhöhtem elektrischen Isolationswert und verstärkter Nassfestigkeit gewonnen werden. Ferner hat man Blätter und Filme aus Viskose unter Zusatz eines Toluolsulfamidharzes hergestellt, wodurch die aus ihr gebildeten Blätter und Filme mehr oder weniger opak gemacht, ihre Wasserwiderstandsfähigkeit erhöht und ihre elektrischen Eigenschaften verbessert werden sollen. 



   Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren wird nach der vorliegenden Erfindung nicht ein beliebiges alkalilösliches Material oder ein bekanntes Toluolsulfamidharz, welches in üblicher Weise durch Einwirkenlassen von Formaldehyd auf p-Toluolsulfamid erhalten wird, zur Anwendung gebracht, sondern Kondensationsprodukte aus Toluolsulfamid-Alkali und Formaldehyd, wie solche gemäss dem Verfahren des Patents Nr. 156361 (Zweigstelle Österreich) der Anmelderin gewonnen werden, also Substanzen von besonderen Eigenschaften. Die Eigenschaften der gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellten Fasern sind andere und bessere als die der nach dem oben angegebenen bekannten Verfahren erhältlichen Fäden. 



   Während das nach den bekannten Verfahren erhältliche Produkt zur Isolierung von Drähten, Telephonkabeln und Eisenrohren Verwendung finden soll, eignen sich die gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellten Fäden ganz besonders zur Herstellung von Zellwolle, wobei die Fäden eine Qualität aufweisen, wie eine solche nach einem der bekannten Verfahren erhältliches Material nicht erreicht wird. 



   Gemeinsam haben die nach dem vorliegenden Verfahren und die nach den bekannten Verfahren zur Anwendung gelangenden Zusatzstoffe lediglich die Alkalilöslichkeit, eine Eigenschaft, die für ihre Verwendung als Zusatzstoff zu einer Viskoselösung selbstverständliche Voraussetzung ist. Dagegen unterscheiden sie sich durch ihre Wirkung, d. h. durch die Güte der gemäss dem vorliegenden Verfahren hergestellten Fasern. 



   Auf Grund von Vergleichsversuchen hat sich ergeben, dass die   Verschleissfestigkeit   bei vollkommen gleichem Kapillar-und Gesamttiter, bei den durch das vorliegende Verfahren hergestellten Kunstseidenfäden wesentlich höher ist als bei den nach dem bekannten Verfahren erhältlichen Produkten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstspinnfasern durch Ausspinnen alkalischer Lösungen von Viskose und von Toluolsulfamidharzen in saure Bäder, dadurch gekennzeichnet, dass man Lösungen spinnt, die neben Cellulosexanthogenat solche Toluolsulfamidharze enthalten, die aus Toluolsulfamidalkaliverbindungen und Formaldehyd hergestellt worden sind und sich in kalter verdünnter wässriger Natronlauge blank lösen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass harzartige Kondensationsprodukte verwendet werden, die durch längere Einwirkung in der Wärme von mindestens zwei Gewichtsteilen 40 Vol. v. H. Formaldehydlösung auf ein Gewichtsteil Toluolsulfamidalkaliverbindung erhalten worden sind.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sulfidierte Alkalicellulose in einer alkalischen Lösung des Kondensationsproduktes aus Toluolsulfamidalkaliverbindungen und Formaldehyd gelöst wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensationsprodukte aus Toluolsulfamidalkaliverbindungen und Formaldehyd in festem Zustand einer alkalischen Cellulosexanthogenatlösung zugefügt und in ihr zur Lösung gebracht werden.
AT160131D 1938-05-13 1938-05-13 Verfahren zur Herstellung von Kunstspinnfasern. AT160131B (de)

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