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Österreichische
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GEBR. TELLSCHOW G. M. B. H. IN BERLIN.
Verstellbarer Formatrahmen für Briefumschlagmaschinen u. dgl.
In dem Patente Nr. 15956 ist ein Formatrahmen für Briefumschlagmaschinen u. dgl. beschrieben, welcher vier einzelne winklige Stücke besitzt, die in ihrer Gesamtheit den Formatrahmen bilden, das heisst, die Öffnung zwischen sich ergeben, durch welche das zu einem Briefumschlag oder dgl. zu verarbeitende Werkstück mit Hilfe eines Stempels hindurch gestossen wird. Diese vier Formatteile besiten je einen bolzenförmige Ansatz, der jeder in einem Führungsrohr diagonal hin- und herschiebbar ist.
Diese Bewegung wird dadurch hervorgebracht, dass die walzenförmigen Ansätze an ihrem freien Ende mit einem eingesetzten Stift in je einen Kurvongleitschlitz einer gemeinsamen Stellscheibe eingreifen, so dass durch Auf-und Al) steigen der Stifte in den Schlitzen während der Drehung der Stellscheibe die vier Formatwinkel aufeinander zu- oder voneinander weg bewegt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Format- rahmens nach diesem Patente und betrifft die Bewegung der vier Faltklappen, die unterhalb des Formatrahmens angebracht sind und entsprechend der Vorstellung desselben
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aufeinander zu bewegt worden müssen.
Gemäss vorliegender Erfindung wird die Verstellung dieser Faltklappen zwangläufig mit der der Formatwinkel bewirkt, u. zw. dadurch, dass die Stellscheibe i mit einer unteren Stellscheibe verbunden ist, welche gleichfalls Kurvengleitschlitze aufweist. In diese Kurvengleitschlitze greifen wiederum Stifte, weiche senkrecht in Führungsbolzen eingesetzt sind : an diesen Führungsbolzen hängen je die festen Scharnierteile der Faltklappen. Wird also die Stellscheibe i gedreht und gnhon die Formatwinkel a auseinander oder aufeinander zu, so bewegt sich gleichzeitig die untere Stellscheibe und verschiebt die Führungsbolzen, an denen die festen Scharnierteile der Faltklappen befestigt sind, in gleichem Sinne.
Auf der zugehörigen Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in einem Grundriss (Fig. 1) und in Ansicht und Schnitt (Fig. 2) veranschaulicht.
Mit i (Fig. 1) sind wiederum die beiden Hälften der geteilten Stellscheibe bezeichnet, welche mit den Schlitzen k versehen ist, in die die Stifte e hineinragen. Letztere sitzen in den Beizen d, die in den Führungshüülsen (Fig. 2) radial verschiebbar sind. Unterhalb der Stellscheibe i liegt wiederum das ringstück f, an welches sich unten eine zweite
Scheibe 1 anschliesst, die ähnlich wie die Scheibe i mit vier Kurvengleitschlitzen 2 (Fig. 1) versehen ist. Diese Scheibe ist mit der Scheibe i durch Stehbolzen 8 starr verbunden, so dass sich beide Scheiben gleichmässig miteinander drehen.
Unterhalb der Scheibe 1 liegt ein dem Ring f ähnlicher Ring 4, an dem vier radial dheraustretende Führungshülsen 5 angebracht sind. In diesen Hülsen können Bolzen 6 gleiten,
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geschickt soll noch werden, dass die Fattklappen 8, wie Fig. 2 erkennen lässt, nicht wie die Formatteile a je ein rechtwinkliges Stück bilden, sondern nur eine Fläche besitzen,
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über den Radien, in denen die Formatrahmen-Vorstollbolzon d liegen, um 4Ïo verdreht sind.
Die Stellscheibe i ist in zwei gleichen Hälften hergestellt, so dass durch Auseinanderdrücken dieser Hälften rechteckige Formate unabhängig von der Verstellung der Winkel. stücke a zueinander hergestellt werden können und um diesen Vorteil beizubehalten, musste auch die zweite Scheibe 1 geteilt hergestellt worden. Infolgedessen ergibt sich der Umstand, 'dass, wie Fig. 1 in ihrem unteren Teile erkennen lässt, zwei der Schlitze 2 geteilt hergestellt werden müssen.
Die Bewegung der Faltklappen 8 erfolgt nun von den Bolzen 6 aus auf die folgende Weise.
An der Unterseite des Maschinentisches 9 (Fig. 2) sind parallel zu den Fübrungshülsen 5 ähnliche Hülsen 10 angeschraubt, in denen wiederum Führungsbolzen 11 verschiebbar gelagert sind. Das äussere Ende jedes dieser Bolzen 11 ist durch eine flache Stange 12 mit dem äusseren Ende des zugehörigen Führungsbolzens 6 durch Schrauben verbunden, so dass sich also je ein Bolzen 11 mit seinem Bolzen 6 zwangläufig bewegt.
Wie Fig. 2 zeigt, tragen die Bolzen 11 an ihren inneren Enden je einen der festen
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die auf geeignete Weise angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Einrichtung geht aus dem Vorstehenden hervor : Wird die Scheibe i gedreht, so dreht sich die Scheibe 1 mit ihr, die Stifte 7 bewegen sich in den Schlitzen 2 der Scheibe 1 und nehmen die Bolzen 6 mit sich, die wiederum die Bolzen 11 und mit ihnen die Scharnierteile 8 der Faltklappen in Bewegung setzen.
Wenn das Format des zu faltenden Briefumschlages mit Hilfe des Auseinander- drückefis der Hälften der Stellscheibe i verändert werden soll, so würden die beiden, in der Fig. l oben und unten liegenden Stifte 7 aus dem Grunde ohne Führung frei stehen, weil sich ja die beiden Hälften der Scheibe 1 ebenfalls auseinanderschieben und sich die beiden zugehörigen Schlitze 2 erweitern. Um trotzdem die beiden durch diesen oberen und unteren Stift bewegten Faltklappen genau in ihrer Lage fixieren zu können, werden ihre zugehörigen Bolzen 6 mit Hilfe kleiner Stellschrauben 14 (Fig. 1) oder dgl. an der zu- gehörigen Führungshülse 5 festgestellt.