AT159567B - Verfahren zur Gewinnung der festen Bestandteile von Zellstoffablaugen. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung der festen Bestandteile von Zellstoffablaugen.

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  Verfahren zur Gewinnung der festen Bestandteile von Zellstoffablaugen. 
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Tonne wird vom gekochten Holz zurückgehalten. Man kann aber auch diese durch besondere Ver- drängungsverfahren noch gewinnen. 



   Bei einem Trockengehalt von nur 10% und einer Menge von Tonnen lassen sich also praktisch
500 kg feste Stoffe pro Tonne lufttrockenen Zellstoffs aus der Ablauge gewinnen, theoretisch sogar (wenn man die gesamte vorhandene Ablauge erfassen wurde) gegen 900 kg. 



   Von den festen Bestandteilen der Sulfitablauge ist nur der vergärbare Zucker   (l-J-ä o) einer   eindeutigen Verwertung zugeführt worden, u. zw. wird durch Vergärung Alkohol gewonnen. Auch hat man den   Zuckergehalt   der Ablauge zur Gewinnung von Hefe ausgenützt. 



   Zur Verwertung der übrigen festen Stoffe sind viele Vorschläge gemacht worden. Praktisch angeführt wird die Verwendung der eingedickte'l Ablauge für   Klebe-und Appreturmittel,   ferner als Zellpech zur Kohle-und Erzbrikettierung. Auch als Gerbstoffextrakt   firdet   vom Kalk befreite ein-   gedickte   Sulfitablauge Verwendung. 



   Gelegentlich wird die eingedickte Ablauge auch unterm Kessel verbrannt, doch entbehrt dieses Verfahren heute noch der Wirtschaftlichkeit. 



   Zur Herstellung von Fichtenholzextrakt, Zellpech usw. muss die Sulfitablauge eirgedampft werden. Zu diesem Zwecke werden verschiedene Verfahren bzw.   Ei'irichlurgen argewerdet,   die aber alle verhältnismässig   grouse Mengen   an Brennmaterial benötigen. Ausserdem muss man bei den hiebei zur Anwendung gelangenden Apparaten säurefestes Material verwenden, weil die Ablaugen beim Erhitzen noch immer Schwefeldioxyd abgeben. 



   Bei diesen Verfahren wie auch bei andern ist infolge des hohen Wassergehaltes der Sulfitablauge eine rationelle Aufarbeitung nicht möglich. 



   Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die festen Bestandteile der Sulfitablauge durch Zusatz von Äthylalkohol aus der zuvor   alkalisch gemachten eingedickten   Ablauge abzuseheiden (amerikanische Patentschrift Nr. 1218638). 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Gewinnung der festen Bestandteile, insbesondere von ligninsulfonsaurem Caleium, von Zellstoffablaugen besteht darin, dass als Fällungsmittel wasserlösliche Ketone, vorzugsweise Aceton, verwendet werden. 



   Dabei kann das Eindicken der Sulfitablauge vollkommen wegfallen, da sich der Niederschlag im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren sehr rasch absetzt und zusammenballt und kaum den zehnten Teil des Gesamtvolumens einnimmt, so dass die überstehende Flüssigkeit einfach abgegossen werden kann. 



   Die Ablauge wird vor der Fällung durch Zusatz von gelöschtem Kalk alkalisch gemacht. An Stelle von gelöschtem Kalk kann auch wässrige Ammoniaklösung verwendet werden. Am besten gelingt die Fällung, wenn die Ablauge zwecks Spiritusgewinnung vorher schon vergoren wurde, schlechter, wenn die Ablauge mit Soda entkalkt und gleichzeitig alkalisch gemacht oder wenn sie zuerst mit Natriumsulfat entkalkt und dann mit   Ammoniaklösung   alkalisch gemacht wurde. 



   Die Wiedergewinnung des Fällungsmittels, z. B. Rohaeeton, durch Destillation kann bei dem niedrigen Siedepunkt und der geringen Verdampfungswärme desselben durch Abdampf oder durch die Wärme der heiss aus dem Kocher kommenden Ablauge selbst erfolgen. 

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