AT159341B - Automatischer Flüssigkeitsableiter mit Schwimmer und Schieberabschluß. - Google Patents

Automatischer Flüssigkeitsableiter mit Schwimmer und Schieberabschluß.

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AT159341B
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Josef Ing Haumer
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Josef Ing Haumer
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Automatischer Flüssigkeitsableiter mit Schwimmer und   Schieberabsehlu8.   



   Die beiden in der Praxis am meisten Verwendung findenden Bauarten von Flüssigkeitsableitern, u. zw. die Bauart mit offenem Schwimmer und   Ventilabschluss,   genannt"Ventil-Kondenstopf", und jene mit geschlossenem, meist kugelförmigem Schwimmer und   Schieberabsehluss,   genannt "Schieber-
Kondenstopf", weisen jede gegenüber der ändern Vorteile und Nachteile auf, aus deren Erkenntnis sich die nachstehend beschriebene Erfindung ergab, welche die volle   Ausnützurg   der Vorteile bei vollständiger Vermeidung der Nachteile dieser beiden unterschiedlichen Bauarten zum Ziele hat.

   Die
Erfindung kombiniert somit nur die Vorteile des   Ventil-Konderlstopfes,   wie offener, daher keinem einseitigen Druck ausgesetzter Schwimmer, direkte Wirkung der auftretenden Kräfte und leichtes
Spielen infolge zentrischer Führung, Freigabe des vollen Querschnittes im   Abschlussorgan   während des Auswurfprozesses, selbstätige   Entlüftung   während des Betriebes, mit den Vorteilen des
Schieber-Kondenstopfes, wie Gleitbewegung des   Abschlussorganes,   durch welche Rost, Kessel- stein und andere Schmutzteile von den   Dichtfläelhen forigesehoben   werden, und die im allgemeinen senkrecht zur   Dichtfläche   liegende Durchströmrichtung des mit hoher Geschwindigkeit ausfliessenden Mediums,

   wodurch der Verschleiss des Absehlussteile auf das   geringstmögliche   Ausmass beschränkt wird, abgesehen von der Möglichkeit der leichten Auswechslung von nach langer Betriebsdauer etwa beschädigter   Sehieberteile,   ohne vorherigen Ausbau des Apparates.

   Die in der nachbeschriebenen Art erfolgte Zusammenfassung der aus beiden eingangs erwähnten Bauarten geschöpften Vorteile der einen gegenüber der andern ermöglichte in der Konstruktion des Gegenstandes der Erfindung die Vermeidurg der Nachteile beider Bauarten, u. zw. im Ventil-Kondenstopf das Festsetzen von Fremdkörpern zwischen den   Dichtflächen   und als Folgeerscheinung die Verletzung dieser Flächen und ihr Undichtwerden, die parallel zu den   Diehtungsflächen   liegende, daher raschen Verschleiss   herbeiführende   Strömungsrichtung ;

   im Schieber-Kondestopf die Gefahr des   Undichtwerdens   bzw.   Eindrückens   des geschlossenen Schwimmers durch den von aussen einwirkenden höheren Druck, die Gelenksreibungen in der   Hebelübersetzung   und die stetig zunehmende, einer Leistungsverminderung gleichkommende Drosselung des ohnehin nur teilweise freigegebenen Querschnittes der Ausflussöffnung. 



   Konstruktion und Wirkungsweise :
In der Zeichnung ist die Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. 



   Das in das Gehäuse 1 in der Pfeilrichtung D zufliessende Kondensat steigt bis an den Rand des offenen Schwimmers 3, welcher einen Bestandteil   der #beweglichen Garnitur# bildet,   die sich aus dem Schwimmer 3, der Schwimmerstange 10, der Schwimmerscheibe 11, der Sehwimmermutter 12, der Mitnehmergabel 8 mit dem in dieser fest eingesetzten Gleitstück 7 und der Befestigungsschraube 13 zusammensetzt, und ergiesst sich in diesen so lange, bis der Gleichgewichtszustand, hergestellt aus dem Auftrieb des Schwimmers 3, dem Gewichte der beweglichen Garnitur und der Kraft des Dampfdruckes auf die Bohrung Do, aufgehoben wird.

   Dadurch sinkt die bewegliche Garnitur nach unten, durcheilt den Weg H, so dass das Gleitstück 7 die Bohrung Do vollkommen freigibt.   Während   dieses Zustandes entweicht zuerst die im oberen Teile des Gehäuses 1 und des Deckels 2 befindliche Luft. 



  Von der Annahme ausgehend, dass der Gegenstand der Erfindung als Kondenswasserableiter Verwendung findet, wird das im Schwimmer 3 befindliehe Kondensat durch den auf die   Kondensatoberfläche   wirkenden Dampfdruck durch das Steigrohr   S   und die Bohrung Do in der Pfeilrichtung E hinausgedrückt, wodurch eine fast völlige Entleerung des Schwimmers 3 stattfindet. Durch das den Schwimmer 3 umgebende Wasser entsteht ein Auftrieb, der die bewegliche Garnitur nach oben hebt, wodurch 

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 die Bohrung Do vollkommen dicht abgeschlossen wird, bevor Dampf entweichen kann. Nun kann sich der vorbesehriebene Vorgang von neuem wiederholen. 



   In Fig. 1 ist der Angriffspunkt der öffnenden bzw. schliessenden Kraft P dargestellt ; er befindet sich in der Schwerpunktaehse der beweglichen Garnitur, welche mit der Reibungsaehse zusammenfällt ; die Reibung entsteht während des Öffnens bzw. Schliessens zwischen dem   Sehieberspiegel     5     ui :   d dem   Gleistüek   7. Der erwähnte Angriffspunkt der Kraft P ändert seine Lage auch während des Weges H nach oben oder unten nicht, wodurch ein praktisch vollkommen reibungsfreies Arbeiten des Flüssigkeitsableiters gewährleistet ist. Die Fig. 2 stellt dagegen den oben erwähnten Angriffspunkt eines Schieber-Kordenstopfes dar, der durch Flachschieber, Hebel und geschlossenem Schwimmer gesteuert wird.

   Währerd des Weges m, der in diesem Beispiel der vorher bezeichneten Bewegung H entspricht, hat sieh der Angriffspunkt von P um den Betrag n von der Reibungsachse verschoben und es entstehen dadurch die zusätzlichen Komponenten   P   und R.   P   entspricht jetzt der öffnenden bzw.   schliessenden   Kraft P im obigen Beispiel, ist aber erheblich kleiner geworden als diese, was somit einen Kraftverlust bedeutet. R aber bringt während des Öffnens ein Kippmoment, beim Schliessen ein Reiburgsmoment hervor und beide Momente behindern ein einwandfreies Arbeiten solcher Sehieber-Kondenstöpfe. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Automatischer   Flüssigkeitsableiter   mit an sich bekanntem offenen Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, dass der offene Schwimmer mit einem Flaehsehieber kombiniert ist.

Claims (1)

  1. 2. Automatischer Flüssigkeitsableiter nach Anspruch 1 oder in der an sich bekannten Kombination eines geschlossenen Schwimmers mit einem Absehlussflaehsehieber, jedoch ohne Hebelübersetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberfläche in einer Symmetrieebene des Schwimmers oder ganz nahe derselben liegt, einerlei ob der Schieber über dem Flüssigkeitsspiegel oder unterhalb desselben angeordnet ist.
    3. Automatischer Flüssigkeitsableiter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffspunkt der öffnenden Kraft und der schliessenden Kraft auch während der Bewegung des Flaehsehiebers nicht nur in einer Symmetrieebene des Schwimmers, sondern auch in der Schwerpunktachse des Schwimmers oder nahe derselben liegt, so dass ein Ecken oder Kippen des Flachschiebers nicht oder nur in geringstem Masse auftritt und schädliche Reibungen aus diesem Grunde vermieden werden.
AT159341D 1937-09-21 1937-09-21 Automatischer Flüssigkeitsableiter mit Schwimmer und Schieberabschluß. AT159341B (de)

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