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Kondenstopf für Dampfheizkörper.
Die Erfindung betrifft einen Kondenstopf für Dampfheizkörper, der zum Ablassen des m den Heizkörpern sich ansammelnden Kondenswassers und zur Verhinderung der Dampf- msströmung dient.
Die Einrichtung besteht dem Wesen nach darin, dass im Innern des Kondenstopfes ein als Wärmerelais dienendes S-förmig gekrümmtes, aus zwei kongruenten Schenkeln bestehendes federndes Rohr angeordnet ist, das an einem Ende mit einem die Öffnung des zum Heizkörper führenden Kanals abschliessenden Kegelventil in Verbindung steht und am anderen Ende mit einem durch eine Stellschraube gestützten Kopfe mit verschliessbarer Bohrung versehen ist, durch welche das federnde Rohr mit einer einen grossen Wärmeausdehnungskoeffizient besitzenden Flüssigkeit, wie Quecksilber, Alkohol, Benzin und dgl., gefüllt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Kondenstopfes dargestellt ;'Fig. l ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein darauf senkrecht geführter Schnitt und Fig. 3 eine Einzelheit in grösserem Massstabe.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, das durch einen Rohrstutzen 2 mit dem Heizkörper und vermittelst eines Rohrstutzens 3 mit der Abflussrohrleitung verbunden ist. Im Rohrstutzen 2 ist der Ventilsitz 4 angeordnet. Das mit wärmeempfindlicher Flüssigkeit vollständig angefüllte, S-förmig gekrümmte Rohr 5 ist einerseits mit einem Kopfstück 6 versehen, dessen Bohrung 7 (Fig. 3) nach Einfüllung der Flüssigkeit mit einer Schraube 8 luftdicht abgeschlossen werden kann. In eine Ausnehmung 9 dieses Kopfstückes ragt das Ende der durch die Wand des Gehäuses geführten und mit einer Ringnut 11 versehenen Stellschraube 10, in welche Ringnut eine SchrÅaube 12 eingreift, um dadurch ein Abheben des Kopfstückes 6 von der Stellschraube 10 beim Festkleben des Ventils an seinem Sitze auszuschliessen.
Oben ist das Rohr 5 mit einem Kopfstück 13 abgeschlossen, das mit einer Ausnehmung zur Führung der Spindel 14 des Ventils 15 versehen ist. Diese Spindel erhält noch bei 16 eine weitere Führung,
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Der am Deckel 17 des Apparates angeordnete Probierhahn 18 dient dazu, um sich von der richtigen Arbeitsweise der Vorrichtung ohne Abheben des Deckels überzeugen zu können.
Wenn nämlich aus diesem Hahn Dampf ausströmt, so ist dies ein Zeichen, dass entweder die Vorrichtung unrichtig eingestellt ist oder dass das Ventil nicht gut schliesst. In beiden Fällen ist der Fehler leicht zu beheben.
Die Wirkungsweise der gemäss der Erfindung eingerichteten Vorrichtung ist folgende :
Solange bei normalem Betrieb das Kondenswasser nicht, sehr heiss ist und demzufolge nicht die Notwendigkeit einer Regelung eintritt, kann das Wasser frei durch den Kondenstopf abfliessen. Nur wenn das Wasser einen Wärmegrad erreicht, welcher höher ist als der, auf welchen die Vorrichtung eingestellt wurde, wird die hohle Feder in Wirkung treten, da sie unter der Wirkung des inneren Druckes bestrebt ist, sich zu strecken. Weil jedoch das eine Ende* durch die Stellschraube gestützt ist, wird nur das andere Ende ausschwingen und demzufolge das Ventil 15 schliessen. Das Bestreben der Feder. sich zu strecken, ist um so grösser, je empfindlicher die dieselbe ausfüllende Flüssigkeit ist. Als besonders vorteilhaft hat sich für diesen Zweck eine Mischung von Benzin und Unschlitt gezeigt.
Die Anwendung dieser Flüssigkeit hat noch den Vorteil, dass eine bessere Abdichtung der Verschlussschraube 8 in der Bohrung 7 erzielt werden kann, was von besonderer Wichtigkeit ist, da die Beständigkeit des inneren Druckes davon abhängt, dass die Menge der im Rohr enthaltenen Flüssigkeit konstant erhalten bleibt.
Wenn der Apparat richtig eingestellt ist, kann erreicht werden, dass aus dem Heizkörper nur Wasser von einem vorher bestimmten Wärmegrad abfliessen kann ; es wird daher der Wärmegehalt des Dampfes fast gänzlich ausgenutzt und demnach ein wesentliches Ersparnis an Brennstoff erzielt werden.
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