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Elektrische Rohrschweissmaschine.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Rohrschweissmaschine von der Bauart, bei welcher über dem zu schweissenden Rohr zwei verschiedenpolige, voneinander isolierte und eine Doppelrolle bildende Kontaktrollen vorgesehen sind, die auf den Längsrohrkanten abrollen.
Da nun eine solche Kontaktdoppelrolle nicht nur zum Schweissen von Rohren eines bestimmten Durchmessers bestimmt ist, sondern in der Praxis zum Schweissen von Rohren verschiedenster Durchmesser benutzt wird, muss sie beim Übergang von einem Rohrdurchmesser zu einem andern auf den neuen Rohrdurchmesser abgedreht werden. Durch dieses Abdrehen wird der Durchmesser der Rollen rasch verringert, so dass sie schon nach kurzer Zeit ausgewechselt und durch neue ersetzt werden müssen.
Man könnte auch daran denken, für jeden Rohrdurchmesser eine passende Kontaktdoppelrolle zu verwenden. Dann müssten aber die Kontaktrollen ständig ausgewechselt werden, was schon bei Rollen kleineren Durchmessers einen erheblichen Zeitverlust bedeutet, da nicht nur die Rollen ausund eingebaut werden müssen, sondern auch eine neue Einstellung und auch stets ein Nacbdrehen der neuen eingebauten Rolle auf den bestimmten Rohrdurchmesser erforderlich ist.
Bei Kontaktrollen mit grossem Durchmesser, bei welchen die Transformatoren innerhalb der Rollen angeordnet sind, ist aber ein solches Auswechseln schon wegen der grossen Gewichte praktisch nicht möglich.
Durch die Erfindung werden die vorerwähnten Mängel beseitigt, indem mehrere nebeneinander angeordnete und eine Einheit bildende, voneinander isolierte, abwechselnd verschiedenpolige Kontaktrollen vorgesehen sind, von denen je zwei benachbarte Rollen eine einem bestimmten Rohrdurchmesser entsprechende Ausdrehung aufweisen.
Der Vorteil dieser Bauart liegt insbesondere darin, dass durch eine einfache Axial-und Höhenverstellung der Kontaktrollen sofort von einem Rohrdurchmesser auf einen andern Rohrdurchmesser übergegangen werden kann. Anderseits sind aber bei dieser Bauart nur eine verhältnismässig geringe Anzahl von Kontaktrollen zum Schweissen einer bestimmten Anzahl verschiedener Rohre erforderlich, da sämtliche inneren Kontaktrollen jeweils zum Schweissen von zwei Rohren verschiedener Durchmesser ausgebildet sind. Auf diese Weise können beispielsweise mit acht nebeneinander angeordneten Kontaktrollen bzw.-ringen sieben Rohre verschiedener Durchmesser geschweisst werden.
Der Verschleiss der erfindungsgemäss angeordneten Kontaktrollen ist sehr gering, d. h. nur auf den normalen, durch das Schweissen bedingten Verschleiss beschränkt, so dass nur nach langer Betriebszeit ein Erneuern der Rollen erforderlich ist.
In der Zeichnung ist eine elektrische Rohrschweissmaschine nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer elektrischen Rohrschweissmaschine, Fig. 2 einen teilweisen Schnitt nach der Linie in-il der Fig. 1, im übrigen eine Vorderansicht der Schweissmaschine, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2 und Fig. 4 und 5 Teile der Fig. 2 und 1 in grösserem Massstab.
In der Zeichnung ist mit 1 das zu schweissende Rohr bezeichnet, welches in Stütz- bzw. Führungsrollen 2 gelagert ist, die ihrerseits einstellbar von einem fest angeordneten Support 3 getragen werden.
Zum Schweissen von Rohren verschiedener Durchmesser sind erfindungsgemäss mehrere nebeneinander angeòrdnete Rollen, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Rollen 4-11, vorgesehen, die voneinander durch Isolationsringe 12 isoliert sind. Je zwei benachbarte Rollen weisen Ausdrehungen 13 für verschiedene Rohrdurchmesser auf.
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Bei der gezeigten Ausführung sind die äusseren Kontaktringe 4 und 11 durch verschiedenpolig und stromführende Glieder, zweckmässig Bolzen 14 und 15, mit den inneren Ringen so verbunden,
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dieser Bolzen ist aus Fig. 1 und 5 deutlich ersichtlich.
Zur Sicherung des Stromüberganges zwischen
Bolzen und Kontaktrollen sind in den Kontaktrollen Schlitze 17 vorgesehen, die mit Lötzinn ausgefüllt sind, während die Bolzen 14 von einer entsprechenden Isolation, z. B. Lackschicht 18, umgeben sind. Diese Bolzen 14 und 15 dienen gleichzeitig zur Lagerung und Zentrierung der inneren Kontaktringe.
Wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, sind zur Lagerung der Kontaktringe zwei zylindrische, auf eine Welle 19 aufgesetzte, verschiedenpolige Gehäuseteile 20, 21 vorgesehen.
Zur Befestigung der Kontaktringe sind zwei Pressringe 22,23 vorgesehen, von denen der eine (23) fest angeordnet ist, während der Pressring 22 schraubbar auf dem Gehäuseteil 2C angeordnet ist. Durch Drehen des Pressringes 22 können dann die Kontakringe zur Sicherung des Stromüberganges fest zusammengepresst bzw. mit den Gehäuseteilen 20, 21 verbunden werden. Da gegebenenfalls durch das Verdrehen des Ringes 22 noch nicht ein über dem ganzen Ringumfang gleichmässig verteilter Kontakt stattfindet, sind erfindungsgemäss noch in jedem der Pressring 22,23 über dem Umfang gleichmässig verteilte Schrauben 24 vorgesehen, die nach dem Anziehen der Mutter 22 angezogen werden und eine zusätzliche feste Pressung auf die Kontaktringe ausüben.
Der sichere Stromübergang kann in anderer Weise oder noch zusätzlich auch durch einen Kupferring 25 gesichert werden, der in Form eines Kupferdrahtes in eine entsprechende Ausdrehung in den Ringen 22,23 eingeschlagen wird.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist am Umfang der Gehäuseteile 20, 21 eine Aussparung 26 vorgesehen, die in Verbindung mit Hohlräumen 27 steht, denen z. B. durch einen Kanal 28 Kühlwasser zugeführt und durch einen Kanal 29 abgeleitet wird. Auf diese Weise wird eine unmittelbare intensive Kühlung der Kontaktrollen erreicht.
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Gehäuseteile 20, 21 Transformatoren 30 untergebracht werden können.
Um von einem Rohrdurchmesser auf einen andern Rohrdurchmesser übergehen zu können,
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Rohrlängskanten laufenden Kontaktrollen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinander angeordnete und eine Einheit bildende, voneinander isolierte, abwechselnd verschiedenpolige Kontaktrollen vorgesehen sind, von denen je zwei benachbarte Rollen einem bestimmten Rohrdurchmesser entsprechende Ausdrehungen aufweisen.