<Desc/Clms Page number 1>
Dynamischer Lautsprecher.
Die üblichen dynamischen Lautsprecher, bei denen sich eine Schwingspule im Kraftlinienfeld in einem Luftspalt eines Magnetsystems bewegt, leiden noch sehr unter dem Übelstand, dass dieses Feld nicht entsprechend homogen ist, so dass der Antrieb bzw. die Bewegung der Schwingspule im Felde nicht an allen Stellen dem die Spule durchfliessenden Strom entspricht, wie es in einem homogenen Felde der Fall wäre, wodurch sich nichtlineare Verzerrungen u. dgl. bei der Wiedergabe ergeben.
Die Störungen der Homogenität des Feldes rühren hauptsächlich davon her, dass an den Enden des Luftspaltes ein nach aussen abnehmender Kraftlinienfhlss, sogenannter Streufluss, vorhanden ist und überdies der Kraftlinienfluss, auch der des Hauptflusses, am inneren Ende des Luftspaltes stärker ist als am äusseren Ende. Es treten also insbesondere bei Bewegungen der Spule, bei denen die Enden derselben aus dem Hauptfluss in den beträchtlich schwächeren Streufluss geraten, erhebliche Verzerrungen in der Wiedergabe auf. Zur Vermeidung derselben sind schon verschiedene Massnahmen vorgeschlagen worden, so, die Tiefe des Spaltes derart zu vergrössern oder die Länge der Spule derart zu wählen, dass die. Spulenwindungen bei der Bewegung der Spule nie aus dem Bereich des Hauptflusses herauskommen.
Doch sind diese Massnahmen oft mit andern Baubedingungen nicht gut vereinbar, und sie schaffen auch nicht unter allen Umständen hinreichende Abhilfe.
Durch die Erfindung wird diesen Ubelständen mit einfachen Mitteln abgeholfen. Und dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die den Luftspalt bildenden Teile des Magnetsystems durch entsprechende Formung ihrer den Luftspalt begrenzenden Wände oder durch deren (in magnetischer Beziehung) verschiedenstoffliche Ausbildung oder durch beide Massnahmen so ausgestaltet sind, dass das Kraftlinienfeld im Luftspalt über den ganzen von der Schwingspule bei deren Bewegung beschriebenen Bereich ein homogenes ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht und näher erläutert.
EMI1.1
kommenden Teile eines gewöhnlichen dynamischen Lautsprechers bruchstückweise dargestellt. Mit
1 ist die obere Polplatte, mit 2 der Kern eines Topfmagnetsystems und mit : j die im kreisringförmigen
Luftspalt 4 desselben bewegliche Schwingspule eines solchen Lautsprechers bezeichnet. In Fig. 3 sind in Form eines Diagrammes 6 die Feldstärken längs der Tiefe des Luftspaltes 4 : eingezeichnet, indem über jedem Punkte der ungefähr in der Mitte des Spaltes verlaufenden Linie x als Abszissenachse die in diesem Punkte herrschende Feldstärke als Ordinate aufgetragen ist.
Aus dem Verlauf der Kurve 6 ist ersichtlich, dass sich an den Hauptfluss im Spalt an dessen Enden ein rasch abnehmender Streufluss anschliesst und dass auch der Hauptfluss nicht homogen ist, sondern gegen das innere (untere) Ende des
Luftspaltes zu stärker ist als an dessen oberem Ende, so dass also der Kraftlinienverlauf auch kein (zur
Mittelebene m in der Polplatte) symmetrischer ist.
Es ist nun klar, dass die Spule 3, die sich im Luft- spalt in der durch den Doppelpfeil angedeuteten Richtung axial hin und her bewegt, in ihren in Fig. 2 durch 3,',"angedeuteten verschiedenen Lagen im Luftspalt sich in verschieden starken Feldern
EMI1.2
In Fig. 4 ist nun beispielsweise veranschaulicht, wie durch entsprechendes nach innen (unten) zu etwas zunehmendes Ausnehmen hauptsächlich des mittleren Teiles 1" der den Luftspalt begrenzenden Wand l'der Polplatte 1 der Verlauf der Kraftlinien im Luftspalt derart beeinflusst werden kann, dass das Magnetfeld über den ganzen Bereich, über den sich die Schwingspule bewegt, ein praktisch wirklich
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
wird.
Es können zu diesem Zwecke aber auch beide Massnahmen zugleich in entsprechendem Ausmass getroffen werden.
EMI2.2
dadurch erzielt werden, dass die den Spalt begrenzenden Teile des Magnetsystems an den betreffenden Stellen aus Stoffen mit entsprechend andern magnetischen Eigenschaften (als sie diese Teile besitzen) gebildet werden, z. B. mit entsprechend geformten Mänteln aus Stoffen geringerer Permeabilität od. dgl.
EMI2.3
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Dynamischer Lautsprecher mit im Luftspalt eines Magnetsystems beweglicher Schwingspule, dadurch gekennzeichnet, dass die den Luftspalt bildenden Teile des Magnetsystems durch entsprechende Formung ihrer den Luftspalt begrenzenden Wände oder durch deren (in magnetischer Beziehung) ver- schieden-stoffliche Ausbildung oder durch beide Massnahmen so ausgestaltet sind, dass das Kraftlinienfeld im Luftspalt über den ganzen von der Schwingspule bei deren Bewegung bestrichenen Bereich ein
EMI2.4