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PATENTSCHRIFT Ni. 15822.
FIRMASOCIÉTÉANONYMEDESANCIENSETABLISSEMENTS
PANHARD & LEVASSOR IN PARIS.
Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Nebenluftzufuhr bei Mischvorrichtungen für Explosionskraftmaschinen.
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stimmte Mischvorrichtung, welche die Zusammensetzung des nach dem Zylinder geschickten Verbrennungsgemisches in selbsttätiger Weise beständig erhält. Die Zusammensetzung des Gemisches muss bei jeder Leistung und jeder Geschwindigkeit der Maschine gleich erhalten werden. Die am häufigsten verwendeten Karburatoren mit Einspritzung und konstantem Flüssigkeitsspiegel sind aber für eine bestimmte Geschwindigkeit und Leistung der Maschine
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die Kraft aber veränderlich.
Lässt man die lufteinströmungsöffnungen sowie die Gemischausströmöffnung und in einem gewissen Abstande unterhalb der Austrittsöffnung der Spritzdüse den Flüssigkeit- spiegel unveränderlich, so ergibt sich, dass bei veränderlicher Saugkraft die Zusammen-
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zu erhalten, muss auf einen dieser Bestandteile eingewirkt werden. Im vorliegenden Falte geschieht dies durch selbsttätige Regelung des Luftzutrittes, und zwar der Saugkraft ent- sprechend.
Eine Hilfslufteinströmöffnung liefert die erforderliche Luftmenge, um im Verhältnis zu der auf die Einspritzdüse ausgeübten Saugwirkung die Zusammensetzung des Gemisches beständig zu erhalten.
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steht. Eine Ausspritzdüse d ragt mit ihrem unteren Teil in einen Hohlraum e, der mit dem auf der Zeichnung nicht dargestellten Behälter mit gleichbleibendem Flüssigkeits- spiegel in Verbindung steht. Dieser Behälter hält den Spiegel der in der Einspritzdüse befindlichen Flüssigkeit einige Millimeter unter der Austrittsöffnung der Düse.
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Der dritte, die selbsttätige Regelungsvorrichtung bildende Teil ist mit einer Hills- lufteinströmöffnung versehen. Diese Öffnung kann an irgendeiner Stelle der Vorrichtung
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an dem Kolben p, andererseits an dem Zylidner o befestigt ist. Durch die Verschiebung des Ko ! bens in der Richtung der Zylinderachse wird die Membrane mitgenommen, ohne hiebei Reibung zu erzeugen. Eine Feder t'treibt den Kolben bis an das Ende seines Hubes vor, wenn die Vorrichtung nicht arbeitet. Bei dieser Lage verdeckt der Schieber die öffnungen ru fast vollständig. Die eine Seite des Kolbens p steht durch Öffnungen t im hoden des Zylinders o mit der Kammer c in Verbindung.
Die andere Kolbenseite tlllgpgen ist durch eine hinreichend klein bemessene Öffnung 8 mit der äusseren Luft verbunden, so dass die Kolbenschwingungen verhütet werden.
Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise : Die Geschwindigkeit der Kraftmaschine wird durch die Lage des Kolbens f geregelt, welcher mehr oder weniger die Öffnung t verschliesst und demnach auf die angesaugte Gemischmenge einwirkt. In Fig. 1 geschieht die Einströmung durch die Zahnlücken des Schiebers fi sie ist sehr schwach und entspricht einer sehr geringen Geschwindigkeit. Durch das Saugen der Maschine entsteht in der Kammer c ein Druckabfall, der das Fliessen der Luft durch das Rohr a und di e Strömung der Flüssigkeit durch die Spritzdüse d hervorruft. Der durch die Öffnungen t
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und wirkt demnach auf die Feder r ein.
Wenn bei einer grösseren Geschwindigkeit, der eine grössere Einströmmenge des Verbrennungsgemisches in den Zylinder entspricht, der Kolben f die Öffnung i noch weiter freigelegt (Fig. 2) und der Druckabfall noch zugenommen hat, wobei die auf die Feder t'ausgeübte Kraft deren Anfangsspannung übersteigt, so drückt der Kolbon p die Feder zusammen und bewegt den Schieber k abwärts, der hiehei die Öffnungen m mehr oder weniger freilegt (Fig. 2). Von diesem Augenblicke ab tritt eine Luftmenge, welche von dem Spannungsabfalle und den freigelegten Querschnitten der Öffnungen m abhängt, in die Kammer c ein und löst sich in dem vom Rohr a kommenden Gemisch auf, so dass das Verhältnis des durch die Maschine angesangten Luft-nud Flüssigkeitsgewichtes selbsttätig gleich erhalten wird.
Der Querschnitt der Lufteintrittsöffnung a und die Anfangsspannung, die durch die Fe (lerr auf den Kolben ausgeübt wird, sind derart berechnet, dass der durch den Leergang der Kraftmaschine bei kleinster Geschwindigkeit in der Kammer c erzeugte Druckahfall das Freilegen der Öffnungen m nicht bewirkt.