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Gerät zum Lehren des Blindlandens von Luftfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Lehren des Blindlandeus von Luftfahrzeugen. d. h. des Landens gemäss akustischen und optischen Hinweisen, die mittels Strahlungen einer Funkbake erzeugt werden. Die Erfindung besteht darin, dass innerhalb eines Sektors ein Schauzeichen derart verstellbar ist, dass mit der Verstellung des Schauzeichens eine Signalanlage gesteuert wird. die zum Erzeugen der zu lehrenden Landungshinweise dient.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Geräts ist an Hand der Zeichnung unter Erläuterung des Blindlandens beschrieben. Fig. 1 zeigt eine vordere, teilweise schematische Ansicht des Gerätes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2 -2 der Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie der Fig. 1 und
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der Fig. 4 und Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zu Fig. 4.
Die undurchsichtige Wand 1 eines offenen Kastens 32 hat einen sektorförmigen Ausschnitt 2,
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läuft eine Schnur od. dgl., die durch Rollen 12, 12'' im Drehpunkt bzw. am Ende des Hebels 6 sowie durch eine Rolle 12'an der Wand 1, 19 geführt wird. Die Schnur 77 verstellt eine Projektionsein- richtung 10, die gemäss dem Doppelpfeil a (Fig. 2) längs des Hebels 6 verschiebbar ist und dazu dient, auf der Scheibe 19 ein Schauzeichen 14, z. B. das Bild eines Flugzeuges, darzustellen.
Diese Einrichtung 10 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 23, das durch eine Scheibe
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von den Enden der Schnur mitgenommen wird. Die Scheibe 22 kann mittels Reibung von einem Teil 24, der mit den Enden der Schnur verbunden ist, um 1800 verdreht werden.. \n der Schiene 29 sind überdies Führungen 27 für ein Teil 24 befestigt. Wenn gemäss Fig. 4 die Schnur 11 nach oben gezogen wird, nimmt der Teil 24 die Schiene 29 und damit die Einrichtung 10 mit, die daher längs des Hebels 6 verschoben wird. Wenn dagegen die Schnur abwärts gezogen wird, bewirkt die Reibung, mit welcher die Teile 24, 22 aneinander liegen, dass zunächst die Scheibe 22 eine halbe Umdrehung macht, der Ausschnitt 21 also in die zu der gezeichneten entgegengesetzte Lage kommt.
Unmittelbar darauf trifft das untere Ende der Schnur gegen die Schiene 29, so dass die Einrichtung 10 nunmehr entgegengesetzt zu der vorigen Bewegungsriehtung längs des Hebels 6 verschoben wird.
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Diese beiden Kontakte liegen in dem Stromkreise der Vorrichtungen 15, 16. Eine dieser Nocken- scheiben schliesst den von ihr beherrschten Kontakt auf längere Zeit als die andere, so dass das Ver- hältnis zwischen den beiden Kontaktsehlusszeiten dem bekannten Strich-Punkt-Zeichen von Funkbaken @ entspricht. Die Widerstände können z. B. von einen Spannungsteiler gebildet werden, dessen Abgriff- punkte den Kontakten 33, 34 entsprechen, und dessen Abgriff die Kontaktarme Ja,. * ? sind. Der Motor- generator kann an ein Stromnetz anschliessbar sein.
Unmittelbar nach jedem Nocken einer der Scheiben wirkt ein Nocken der andern Scheibe auf den zugehörigen Kontakt, so dass die Töne, die infolge des mittels der Kontakte bewirkten Einsehaltens der Vorrichtungen 15, 16 entstehen, sich zu einem ununter- brochenen Ton ergänzen, solange beim Schliessen des-einen Kontaktes den Vorrichtungen 16, 16 der gleiche Widerstand vorgesehaltet ist, wie beim Schliessen des andern Kontaktes. Dies ist z. B. der
Fall, wenn der Knopf 7 die Stellung hat, die Fig. und 2 zeigen, wo also der Kontaktarm- 5 sieh in der oberen Mittellage befindet.
Wird aber der Knopf 7 aus dieser Stellung gebracht, dann ist den Vor- richtungen 15, 16 beim Schliessen des einen Kontaktes mehr Widerstand vorgeschaltet, als beim Schliessen des andern. Je nach der Drehriehtung des Knopfes sind dann unter den beiden Bestand- teilen des Dauerstrichs die Striehzeichen stärker als die Punktzeichen oder diese stärker als die Strich- zeiehen zu hören.
Der Ausschnitt stellt den hindernisfreien Raum dar, innerhalb dessen die Flugzeuge landen sollen. Die Flugzeugführer vernehmen in ihrem Kopfhörer, also z. B. der Vorrichtung1., einen ununter- broehenen Ton, solange sieh das Flugzeug innerhalb eines Raumes befindet, den der Sektor 3 vorstellt.
Dieser ununterbrochene Ton gibt dem Flugzeugführer die Gewissheit, dass er sieh auf dem richtigen
Wege zur Landestelle, d. h. zur Spitze der Sektoren 2, 3 befindet. Wenn das Flugzeug über die rechte oder linke Grenze des Raumes gerät, den der Sektor 3 vorstellt, ändert sich der Ton, den der Flug- zeugführer hört, u. zw. hört er beim Überfliegen der einen Sektorgrenze die Striche stärker als die t Punkte, beim Überfliegen der andern Grenze die Punkte stärker als die Striche. Der Flugzeugführer wird hiedureh veranlasst, die Flugrichtung zu ändern, bis er wieder den ununterbrochenen Ton vernimmt.
Statt des hier angedeuteten Strieh-Punkt-Verfahrens kann ein anderes verwendet werden, z. B. die sogenannte a-n-Methode, bei welcher die Morsezeiehen.-und-. gleich den erwähnten Strichen und Punkten dazu dienen, sich zu dem ununterbrochenen Ton zu ergänzen. Der Flugzeugführer empfängt ferner, wenn er den richtigen Weg einhält, zwei akustische Zeichen, die ihm angeben, an welcher Stelle des Weges und in welchem Abstand von Flughafen er sich befindet. Diese beiden Zeichen sind als Vorsignal und Hauptsignal bekannt und können sich durch die Höhe des Tones voneinander unterscheiden. Im allgemeinen hat das Vorsignal einen tieferen Ton als das Hauptsignal. Diesen bei den Signalen entsprechen in der Zeichnung die Kennmarken J, 4.
Die hier geschilderten Vorgänge des Blindlandens können mittels des vorher beschriebenen
Gerätes wiedergegeben und erläutert werden. Das Schauzeichen 14 ist hiefür innerhalb des Aus- schnittes. 2 nach allen Seiten bewegbar, nämlich durch Verschieben der Projektionseinriehtung 10 längs des Hebels 6 und durch Verstellen des Hebels selbst. Die Projektionseinriehtung 10 wird längs des Hebels 6 verstellt durch Drehen des Knopfes 7J, der mit Hilfe des Zugmittels 11 die Einrichtung 10 in ihrer Lage auf dem Hebel 6 beherrscht. Sobald das Schauzeiehen 14, in der Richtung des Pfeiles b
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entsprechend dem Hauptsignal erneut betätigt werden.
Wie in einem Flugzeug werden also vor dem Landen, d. h. ehe das Schauzeiehen 14 die Spitze der Sektoren 2, 3 erreicht, ein Vorsignal und ein Hauptsignal hörbar.
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in die Flugriehtung weist.
Das Verstellen des Hebels 6 und somit der Projektionseinrichtung 10 um. 1 als Mittelpunkt geschieht in der beschriebenen Weise durch Drehen des Knopfes 7 und mit Hilfe des Zugmittels 8 und der Feder 9. Der Kontaktarm 35 des Knopfes 7 steuert dabei iiber die Kontakte 33 die Signale in den Vorrichtungen 15, 16. Wird der Hebel 6 in der Richtung des Pfeiles c (Fig. 2) gedreht, so werden mit jedem der Kontakte 83, den der Arm 35 bei seiner gleichfalls nach rechts gerichteten Drehung erreicht, z. B. die Striehzeiehen stärker hörbar als die Punktzeichen.
Dies ist, wie vorher beschrieben, eine Folge davon, dass der Arm 35 mit jedem Schritt, den er von einem Kontakt 33 zum nächsten macht, Vorsehaltwiderstände der Vorrichtungen 7. ?, 76 in ihrem gegenseitigen Verhältnis ändert. Wenn um-
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so, wie dies in der Praxis der Fall ist.
Die Lage des Schauzeiehrns 14 wird auch optisch, nämlich durch das Zeigerinstrument 17 angegeben, welches dem Richtungsanzeiger des Flugzeuges entspricht.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Gerät zum Lehren des Blindlandens von Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Sektors (3) ein Schauzeichen (14) derart verstellbar ist, dass mit der Verstellung des Schauzeichens eine Signalanlage gesteuert wird, die zum Erzeugen der zu lehrenden Landungshinweise dient.