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Eisenbetonhoblballien für Bauwerke, insbesondere Decken.
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können auch in Abständen angeordnet sein und die Zwischenräume mit Zwischenstücken oder Platten, die auf den seitlichen Ansätzen 3 lagern, überbrückt werden, wie dies im Hauptpatent Nr. 148721 beschrieben ist. Hiebei entfällt die Vergiessung mit Magerbeton 4.
In Fig. 2 ist die Herstellung derartiger Hohlbalken 1 mit Ansätzen 3 im Schleuderverfahren veranschaulicht. In bekannter Weise werden in die Form 9 zur Trennung des Formlings in zwei Hohlbalken Bleche 8 radial eingelegt. Da im Schleuderverfahren die Kräfte radial nach aussen wirken und nicht in der Richtung der Drehung, so wird beim Schleudervorgang erreicht, dass der Beton in den Ansätzen-' ! genau so dicht wie in den übrigen Teilen wird.
Vom Standpunkte der Wirtschaftlichkeit erscheint es zweckmässig, die Form so zu wählen, dass zwei derartige Halbrohre grössere Breite als Höhe haben (Fig. 2) bzw. flach gewölbt sind, weil dadurch der Betonbedarf je Quadratmeter Decke geringer als bei den bekannten Ausführungen mit grösserer Höhe wird. Damit derartige Halbbalken im Schleuderverfahren hergestellt werden können, werden an dem Laufring 10 der Form 9 Gegengewichte 11 angebracht um einen Massenausgleich zu bewirken.
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zu ermöglichen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen andere Querschnitte und andere Bewehrungen. In Fig. 3 ist der Balken aussen abgeeckt. Ausser der Zugbewehrung 2 sind noch Querbewehrungen 12 und Hilfslängs-
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abgeflacht. In diesem Falle sind als Querbewehrung nur Bügel 14 vorgesehen.
In Anbetracht der besonderen Verdichtung beim Schleudervorgang und der Vergrösserung der Festigkeit ist es möglich, die Querverbindung und Hilfslängsbewehrung vollständig wegzulassen und nur die statisch erforderliche Zugbewehrung 2 anzubringen. In diesem Falle entfällt zwar die Entlastung infolge der Hilfsbewehrung, doch wird die Festigkeit des Betons vergrössert, da, wie Versuche ergeben haben, ein unbewehrter im Schleuderverfahren hergestellter Beton eine grössere Festigkeit aufweist als ein mit einem schwachen Bewehrungsgerippe versehener.
Auch die sonst erforderlichen Bügel zur Aufnahme der Schubkraft sind, falls nicht besonders grosse Belastungen und Spannweiten vorliegen, nicht notwendig, da die Betonstege allein imstande sind, die Schubbeanspruchungen aufzunehmen. Es ist daher nur notwendig, einzelne Montagebügel anzuordnen und die Querbewehrung auf jenes Mindestmass zu verringern, soweit es zur Sicherung des Verbundes erforderlich ist. Eine derartige Ausführung zeigen die Fig. 5-7.
Ausser der Zugbewehrung 2, die aus dem Ende des Hohlbalkens nicht hinausragt, sind noch in üblicher Weise zur Gewährleistung der Einspannung an den Enden an der Oberseite Zugbewehrunge 2' angeordnet, die aus den Hohlbalken herausragen und eine Verbindung mit Mauerrosten oder Unterzügen an der Einspannungsstelle bei voller oder teilweiser
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Anzahl vorhanden sein müssen, dass das Gerippe, soweit es für die Einbringung in die Form erforderlich ist, zusammengehalten wird. In Fig. 6 ist auch dargestellt, wie die Lage der Bewehrung 2 in bekannter Weise durch Betonringe 17 gesichert wird.
Wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, können als Querbewehrung auch Verbindungseisen16 angebraeht werden, die einerseits zur weiteren Sicherung der Längsbewehrungseisen dienen, anderseits auch als Zuganker wirken. Derartige Hohlbalken mit Zuganker 16 werden zweckmässig in den Endfeldern der Decken angeordnet. Die Zuganker können auch zur Befestigung der ebenen Untersicht dienen, oder es werden zu diesem Zwecke einfache Drahtbügel befestigt. Als Abschluss der Hohlbalken gegen Roste und Unterzüge werden zweckmässig fertig hergestellte Betonplatten 18 (Fig. 5 und 7) verwendet.
Solche Platten können auch in den Zwickeln an der Oberseite der Balken angeordnet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eisenbetonhohlbalken für Bauwerke, insbesondere Decken nach Patent Nr. 148721, dadurch gekennzeichnet, dass er durch ein im Schleuderverfahren hergestelltes Betonhalbrohr gebildet ist, dessen Bewehrungseinlagen entsprechend dem statischen Erfordernis als Tragbalken über die Querschnittsfläche verteilt sind.