AT158233B - Verfahren zur Herstellung eines Traggerüstes für Schalungswände von Eisenbetonmasten, insbesondere für elektrische Freileitungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Traggerüstes für Schalungswände von Eisenbetonmasten, insbesondere für elektrische Freileitungen.

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AT158233B
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  Verfahren zur Herstellung eines Traggerüstes für   Schalungswände   von   Eisenbetonmasten,   ins- besondere für elektrische Freileitungen. 



   Bei den bisher verwendeten Schalungen für in aufrechter Stellung zu betonieren Eisenbetonmasten, insbesondere für elektrische Freileitungen, war es nicht möglich, wenn hohe Maste zur Ausführung kamen, die wünschenswerte Steifigkeit der Schalungen zu erreichen. Dieser Umstand macht sich auch bei ihrer Aufstellung durch Verformungen nachteilig geltend.

   Bei diesen Schalungen wird überdies durch den Winddruek auf die volle   Sehdungsfläche   die Gefahr der Verbiegung des Schalungkörpers während des Betonieren vergrössert.   Schliesslich   ist das Einbringen des Betons durch die üblichen nur in einer Wand der Schalung vorgesehenen   Einfüllöffnungen   nicht günstig, weil das Verarbeiten der eingebrachten Betonmasse (Stampfen oder Stochern) mit Rücksicht auf den   beschränkten   Raum und die schlechte Belichtung an der Arbeitsstelle erschwert ist. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Traggerüstes für Schalungswände, insbesondere von Eisenbetonmasten für elektrische Freileitungen und vermeidet diese   Übelstände.   



   In den Zeichnungen stellen Fig. 1, 2 und 3 in Ansicht und Grundriss   Fachwerkswände   des Traggerüstes dar. Fig. 4 zeigt einen waagrechten Schnitt durch das aufgestellte fertige Traggerüst mit den eingesetzten   Schalungswänden.   Die Fig. 5 und 6 zeigen in Auf-und Grundriss die Verbindung des Traggerüstes für die Schalungswände eines Querträgers des Mastes mit dem Traggerüst für die Schalungwände des Mastschaftes. 



   Bei   Eahmenwerkswänden   kommen die Verstrebungen in Wegfall und die waagreehten Riegel 6 werden in der Rahmenebene biegungssteif ausgebildet und ebenso an die Gurte 4 angeschlossen. Wenn es mit Rücksicht auf die Abmessungen des Gitter-oder Rahmenwerks und auf die Ausbildung der   Schalungswände.   3 zweckmässig erscheint, können auch die Gurtstäbe 4 zur Abstützung der Schalungwände 3 dienen, oder es kann jede Schalungswand 3 auf je zwei Riegeln 6 und je zwei Gurtstäben   4   gelagert sein. Die Gurtstäbe 4 der einzelnen   Fachwerkswände   bestehen aus Winkeleisen von 135  Schenkelneigung, die nach dem Zusammenbau der Wände die knicksteife Eckständer des Traggerüstes bilden.

   Durch diese Bauweise wird auch beim Ausschalen der Betonkörper ein leichtes Abnehmen der Gitterwerkswände   1,   2   ermöglicht.   



   Zur Erleichterung der Beförderung des Traggerüstes von einer Baustelle zur andern werden die Wände desselben der Länge nach aus einzelnen Wandteilen 1, 2 zusammengesetzt, bei denen die Stösse der Eckständer 4 in zwei aneinanderliegenden Wänden 1, 2 gegeneinander versetzt sind. 



   Gemäss den Fig. 5 und 6 ist an dem   Traggerüst 1,   2 für den Mastschaft ein Traggerüst 5 aus Gitterwerk für die Schalungswände des Querträgers befestigt, wodurch die Querträgersehalung in eine biegung-und verdrehungssteife Verbindung mit der   Mastschaftsehalung   gebracht wird. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass das Traggerüst für die   Schalungswände   3 des Betonmastes aus einzelnen Gitter-oder Rahmenwerkswänden 1, 2 am Boden liegend zusammengebaut wird. Die Bewehrung des Mastes wird in gesondertem Arbeitsgang aus Längsstäben und Bügeln oder einer   Umschnürungsspirale   zu einem Gerippe zusammengebaut. Dieses Bewehrungsgerippe wird während des Zusammenbaues des Traggerüstes in dieses verlegt und gegen die Eckständer desselben durch Verkeilung od. dgl. abgestützt. Es wird sodann das Traggerüst mit darinliegendem Bewehrungsgerippe wie ein Eisengittermast aufgerichtet. Da das Traggerüst ohne die den Betonkörper seitlich begrenzenden   Schalungswände   3 aufgestellt wird, wird das Anheben des Traggerüstes wesentlich erleichtert, weil dieses ein geringes Gewicht hat.

   Da das freistehende Traggerüst aus einem Stabgerippe 

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 besteht, ist überdies die   Windangriffsfläehe   klein, wodurch die Gefahr einer Verbiegung vor dem Betonieren oder während der   Fullarbeiten   vermindert wird. Die den seitlichen Abschluss des Betonkörpers bildenden   Schalungswände   3 werden erst entsprechend dem Fortschreiten der Betonierungsarbeit eingesetzt. Dadurch wird erreicht, dass in dem noch nicht mit Beton zu füllenden Traggerüstteil die   Windangriffsfläche klein gehalten   wird. Nach der Einfüllung des Betons ergibt sieh schon durch die Betonmasse eine grosse Steifigkeit, so dass an diesen Stellen der Winddruck im allgemeinen keine nennenswerte Verformung hervorrufen kann.

   Diese Art der Einschalung gestattet, den Beton von allen vier Seiten einzubringen und zu verarbeiten. Da die Verarbeitung des Betons und deren Überwachung auf diese Weise erleichtert ist, kann eine trockenere Betonmischung verwendet werden, wodurch sieh die Möglichkeit ergibt, mit geringerer Zementbeigabe zumindest die gleiche Festigkeit und eine grössere Dichtigkeit des Betons als bisher zu erreichen. 
 EMI2.1 
 sowohl beim Aufrichten als auch durch die Windbelastung vor dem Betonieren aufnehmen muss, ist dieses als biegtmgssteifer Träger ausgebildet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Traggerüstes für Schalungswände von Eisenbetonmasten, insbesondere für elektrische Freileitungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggerüst aus einzelnen Gitter-oder Rahmenwerkswänden   (1,   2) am Boden liegend zusammengebaut und sodann aufgerichtet wird, wobei während des Zusammenbauens ein Gerippe aus Bewehrungsstäben in das Traggerüst eingelegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem aufgerichteten Traggerüst EMI2.2 Betonierens des Mastes eingesetzt werden, wobei die Stäbe des Gitterwerkes oder Rahmenwerkes (4, 6) als Abstützung der Schalungswände dienen.
    3. Traggerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtstäbe jeder einzelnen EMI2.3 Zusammenbau der Wände , knicksteife Eckständer des Traggerüstes bilden.
    4. Traggerüst nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Traggerüst für die Schalung (3) des Mastsehaftes ein Traggerüst (5) für die Schalung der Querträger befestigt ist.
AT158233D 1937-09-01 1937-09-01 Verfahren zur Herstellung eines Traggerüstes für Schalungswände von Eisenbetonmasten, insbesondere für elektrische Freileitungen. AT158233B (de)

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