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CHARLES DE MOCOMBLE m PARIS.
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Bremse. Dieselbe bietet beim Hochziehen der Last keinen Widerstand, tritt aber immer sofort in Wirksamkeit, sobald die Antriebskraft aufhört.
Das Wesentliche der neuen, selbsttätigen Bremse besteht in folgendem : Mit einer Reibungsbremse, welche aus einem feststehenden Kranz besteht, auf dessen Innenfläche zwei innerhalb enger Grenzen auseinander spreizbare Bremsschuhe wirken, arbeitet ein lose auf der Antriebswelle sitzendes, doppeltes Zahnrad zusammen, welches einerseits mit einem Zahnrad der Winde und andererseits mit zwei Zahnsektoren in Eingriff steht, die eine Bewegung der Bremsschuhe hervorrufen. Diese Bremsschuhe sind ebenso wie die erwähnten Sektoren auf einem im Inneren des Kranzes beweglichen Hebel angeordnet.
Das doppelte Zahnrad und dieser Hebel tragen je zwei mit zwei Nasen der Antriebswelle zusammenwirkende Anschläge, um entsprechend der Drehrichtung dieser Welle entweder beim Aufstieg der Last das sofortige Ausrücken der Bremsschuhe oder beim Herablassen der Last das Gleiten der Bremsschuhe auf dem feststehenden Kranz zu bewirken ; die Last hält mittels des doppelten Zahnrades und der Zahn sektoren die Bremsschuhe beständig mit dem Kranz in Berührung.
Die neue Bremse ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt der selbsttätigen Bremse in Verbindung mit einer Winde.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch Fig. 1 nach der Linie 1-2 ; die Fig. 2 stellt die Stellung der Zahnsektoren beim Lenken der Last dar.
Die Welle der Bremse besteht aus zwei getrennten Teilen und y. Auf dom Teil l sitzen lose zwei aus einem Stück bestehende Zahnräder a und b. Das Zahnrad a greift in ein Zahnrad k der Winde ein und das Zahnrad b steht mit zwei Zahnsektoren e und o in Eingriff. Auf den Teil y ist ein Hebel c aufgekeilt, an dem die Zahnsektoren e und o drehbar gelagert sind, so dass diese durch das Zahnrad b gedreht werden können.
Durch die Nahen der Sektoren e und o gehen Bolzen " und s hindurch, auf denen /wei Bremsschuhe d, p festgekeilt sind. Die Bolzen r, s sind zu der Achse der Naben, durch welche sie hindurchgehen, exzentrisch angeordnet und schwingen daher beim Drehen der Zahnsektoren um die Achse q. Die Welle y geht ausserdem durch eine feststehende
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gewählte Exzenterbewegung sichert ein sofortiges und vollständiges Ausrücken der Bremsschuhe und erfordert nur eine sehr geringe Bewegung, um die Bremsschuhe wieder an der feststehenden Kranzscheibe M angreifen zu lassen.
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des Zahnrades b und ähnliche Anschläge h, i der Nabe des Hebels c legen können.
Infolge dieser Anordnung können das Zahnrad b, die Sektoren e, o und die Bremsschuhe d, p, deren schwingende Bolzen von diesen Sektoren getragen werden, von der Welle l in derselben Richtung wie diese gedreht werden.
Um zu vermeiden, dass die Bremsschuhe , bei der Drehung infolge der Zentrifugalkraft gegen den Kranz reiben, sind die Schwingungsgrösse begrenzende Anschläge m an den Sektoren p und o vorgesehen. Beim Anhalten der Last werden infolge der Drehung der Sektoren e und o die Anschläge M genügend vom Bremskranz n entfernt, damit sich die Bremsschuhe d, p auf den Bremskranz J legen können.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
1. Hoben der Last. Die Antriebswelle l dreht sich in der Richtung des Pfeiles x und ihre Nasen f legen sich zuerst gegen die Anschläge g, t des Zahnrades b und darauf gegen die Anschläge h, i des Hebels c. Infolgedessen drehen sich die Sektoren e, o durch Einwirkung des Zahnrades b entsprechend der durch Pfeil x angedeuteten Drehrichtung desselben, so dass die Bremsschuhe d, p infolge der exzentrischen Bewegung, welche sie mit ihren Bolzen r, s ausführen, sofort von dem Kranz n entfernt werden. Gleichzeitig findet die Drehung des Zahnrades a und infolgedessen der Aufstieg der Last statt.
Der Hebel c und mit ihm die Bolzen i-, s werden in der Richtung des Pfeiles x mitgenommen ; daraus folgt, dass sich die Sektoren e, o gleichzeitig und mit derselben Winkelgeschwindigkeit bewegen wie das Zahnrad b. Infolgedessen wird jede relative Bewegung der Sektoren
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Bremsschuhe zur Folge haben würde. Unter diesen Bedingungen fördert der Motor die Last in üblicher Weise, ohne dass ein von der Bremse herrührender Widerstand zu über-
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und sucht sie in entgegengesetzter Richtung, wie vorher, zu drehen, d. h. für Rad b in der Richtung des Pfeiles z.
Das Zahnrad b dreht daher die beiden Sektoren e, o in einer dem Pfeile z entsprechenden Richtung, wodurch infolge der exzentrischen Bewegung der Bremsschuhe d, p um die Achsen q sofort die Bewegung der Bremsschuhe gegen die Innenfläche der feststehenden Kranzscheihe n und daher das Stillsetzen der Last bewirkt wird.
Der von dem Zahnrad b bis zur Festbremsung der Last zurückgelegte Kreisbogen wird selbst mit Rücksicht auf die Abnützung der Bremsschuhe stets klein sein und die sich hieraus ergebende Bewegung der Last kann vernachlässigt werden. Man kann daher annehmen, dass die Bremsschuhe in demselben Augenblick eingerückt werden, in dem die Last herabzufallen sucht.
3. Senken der Last. Wie aus vorstehendem ersichtlich, wird die Bremse selbsttätig durch die Last beeinflusst und ist der durch die Bremsschuhe auf den Kranz 11 ausgeübte Druck bei einer bestimmten Last stets derselbe. Um die Lastsenkung zu bewirken, ist es erforderlich, die Antriebswelle in der Senkrichtung zu drehen und die Reibung der Brems- schuhe am feststehenden Kranz zu überwinden. Hiebei wirkt das Antriebsorgan mittels der Nasen f auf die beiden Anschläge h, i des Hebels c ein und zwingt daher diesen Hebel und die Sektoren e, o, sich zu drehen. In dieser Stellung ist die Vorrichtung in Fig. 2 dargestellt. Die Nasen f haben die Anschläge g, t des Zahnrades b verlassen, um sich gegen die Anschläge h, i des libels c zu legen.
Indem sie den letzteren fortbewegen, drehen sich die Sektoren e und o und rufen daher die Lastsenkung hervor. Das Zahnrad b,
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statt, u. zw. mit beliebig regelbarer Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit der Lastsenkung ist proportional der Antriebskraft und entspricht nicht dem Fall der Körper wie bei Bandbremsen. Sie kann daher so schwach, wie beabsichtigt, sein und mit der gewünschten Genauigkeit bestimmt werden.
Aus vorstehendem ergibt sich, dass man, um das Heben der Last zu bewirken, die Antriebskraft in der einen Richtung und, um die Lastsenkung herbeizuführen, dieselbe in
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