AT156389B

AT156389B - Selbsttätige Zündvorrichtung für Gasgeräte.

Info

Publication number: AT156389B
Authority: AT
Inventors: Johann Petrak
Original assignee: Johann Petrak
Priority date: 1936-04-28
Filing date: 1936-04-28
Publication date: 1939-06-26

Description


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  Selbsttätige   Zündvorrichtung   für   Gasgeräte.   



   Es sind selbsttätige   Zündvorrichtungen   für Gasgeräte bekannt, bei denen ein aus einem Platin- draht bestehender Zündkörper innerhalb eines von der Zündflamme bestrichenen hohlen Wärme- speichers aus einem stark wärmespeichernden Material vorgesehen ist, der innerhalb eines von der
Flamme durchstrichenen Gehäuses angeordnet und von diesem durch eine wärmeisolierende Schichte getrennt ist. 



   Zur Verbesserung dieser bekannten   Zündvorrichtung   ist die Platinspirale gemäss der Erfindung schräg zum Gasstrom im Wärmespeicher angeordnet, so dass eine Zündung sowohl bei starkem als auch bei schwachem Gasdruck mit Sicherheit stattfindet. Ausserdem ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine mit einer zentrischen Öffnung versehene Blende gegenüber der Düse im Gehäuse angeordnet, deren   zentrisehe   Öffnung in einem bestimmten   Querschnittsverhältnis   zur Gasdüse steht, so dass das Gas-Luft-Gemisch vor seinem Eintritt in den Wärmespeicher abgebremst wird und da- durch der letztere bei   verlöschter   Flamme vor zu rascher Abkühlung geschützt ist. 



   In der Zeichnung ist die erfindungsgemäss ausgebildete   Zündvorrichtnng   in einer beispiels- weisen Ausführungsform in Fig. 1 im Vertikalschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 veranschaulicht. 



   Die Zündvorrichtung besteht aus einem von der Flamme durehstriehenen Gehäuse   1,   in dem ein aus einem Material von hoher Wärmekapazität gebildeter Zylinder 2 zentrisch angeordnet ist. 



   Zwischen dem zylindrischen Wärmespeicher 2 und der Gehäusewand 1 ist eine Wärmeisolations- schicht   3   und eine Luftkammer 4 vorgesehen, in der sich heisse Luft ansammelt, um den Wärmespeicher vor der raschen Abkühlung zu bewahren. Die Gasdüse 5 ist mit dem Wärmespeicher 2   aehsgleieh   im
Gehäuse 1 angebracht und in einer bestimmten Entfernung von diesem angeordnet. Zur   Erwärmung   des Wärmespeichers 2 sind dessen Ausmasse und der Querschnitt der Gasdüse 5 so bemessen, dass die
Flamme den   Wärmespeicher   direkt trifft.

   Im Hohlraum des zylindrischen   Wärmespeicher   2 ist eine
Platinspirale 6 in einer zur Strömungsrichtung des Gasstromes schrägen Lage angeordnet, wodurch die Zündung des Gasstromes sowohl bei hohem als auch bei niedrigem Gasdruck mit Sicherheit ge- währleistet wird. Zwischen der Gasdüse 5 und dem   Wärmespeicher   2 ist eine Blende 7 eingesetzt, die in der Mitte eine dem gewünschten maximalen Gasdruck angepasste Öffnung 8 besitzt. Diese
Blende bewirkt die Drosselung des Gasstromes in einem Masse, dass der   Wärmespeicher   2 bei ver- löschter Flamme durch den Gasstrom nicht so rasch abgekühlt werden kann, als der Zeitraum beträgt, der zur Verdunstung der überkochenden Flüssigkeit notwendig ist.

   Es wird daher unmittelbar nach der Verdunstung der Flüssigkeit sofort die selbsttätige Zündung des Gasstromes erfolgen. So ist es durch diese Ausgestaltung der Zündeinrichtung möglich, die Zündung des Gasstromes noch nach
50 bis 60 Sekunden mit Sicherheit zu gewährleisten, zumal der beim Überkochen entwickelnde und die Flamme verlöschende Wasserdampf in 5 bis 6 Sekunden verdunstet. Das Gehäuse ist an der Flammenaustrittsseite des Wärmespeiehers 2 durch eine mit Öffnungen 9 versehene abnehmbare
Kappe 10 abgeschlossen, die allzu starkes Eindringen von Wasserdampf zum Wärmespeieher ver- hindert.

   Hinter der Gasdüse sind in einer Abschlussplatte 11 des Gehäuses   1,   in der die Gasdüse   5   sitzt, Luftlöcher 12 vorgesehen, durch die die zur Verbrennung des Gases notwendige Verbrennung- luft   vorn   Gasstrom angesaugt wird,

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Selbsttätige Zündvorrichtung für Gasgeräte, bei der ein aus einer Platindrahtspirale be- stehender Zündkörper innerhalb eines von der Zündflamme bestrichenen hohlen Wärmespeichers aus einem wärmespeichernden Material vorgesehen ist, der innerhalb eines von der Flamme durchstrichenen Gehäuses angeordnet und von diesem durch eine wärmeisolierende Schichte getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinspirale (6) in schräger Lage zum Gasstrom in dem hohlen Wärmespeicher (2) angeordnet ist, so dass das Gas-Luft-Gemisch sowohl bei hohem als auch bei niedrigem Gasdruck mit Sicherheit gezündet wird.

2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem hohlen Wärmespeicher (2) und der Gasdüse (5) eine Blende (7) eingeschaltet ist, die mit ihrer zentralen Öffnung (8) den Gasstrom soweit abbremst, dass eine rasche Abkühlung des Wärmespeichers bei verlöschter Flamme vermieden wird. EMI2.1