DE1028055B - Vorrichtung zur selbsttaetigen Zuendung von Gasbrennern - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Zuendung von Gasbrennern

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DE1028055B
DE1028055B DEH20011A DEH0020011A DE1028055B DE 1028055 B DE1028055 B DE 1028055B DE H20011 A DEH20011 A DE H20011A DE H0020011 A DEH0020011 A DE H0020011A DE 1028055 B DE1028055 B DE 1028055B
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DE
Germany
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gas
heat
platinum
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air mixture
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DEH20011A
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English (en)
Inventor
Dr Hans-Ludolf Grube
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q11/00Arrangement of catalytic igniters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Zündung von Gasbrennern Die Erfindung betrifft die Verbesserung einer Vorrichtung zur selbsttätigen Zündung von Gasbrennern, die insbesondere mit höhermolekularen gasförmigen Kohlenwasserstoffen. wie Propan oder Butan, gespeist werden. Sie hat den Zweck. die Gasflammen gegen unbeabsichtigtes Verlöschen zu schützen, insbesondere aber eine selbsttätige Wiederzündung zu sichern, wenn unter äußeren Einflüssen, beispielsweise infolge starker Zugluft, die Gasflamme erloschen ist.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem vor der Austrittsöffnung des Gasluftgemisches angeordneten hohlen, zur Wärmespeicherung befähigten, hochhitzebeständigen Körper, der in seinem Innern einen metallischen, die Zündung des Gasluftgemisches bewirkenden Katalysator trägt. Der Wärmespeicher hat die Aufgabe, den Katalysator nach dem Verlöschen der Flamme auch noch längere Zeit so warmzuhalten. daß er zur Wiederzündung des Gasluftgemisches befähigt ist.
  • Derartige Brenner sind vorzugsweise für die Anwendung im Freien bestimmt, insbesondere in Ausrüstungsgeräten für den Straßen-, Schienen- und Seeverkehr. Beispielsweise in Signalleuchten und Weichenwärmgeräten mu,ß bei der Ausführung der Brenner besondere Rücksicht auf die Einflüsse von Feuchtigkeit, Zugluft, Sturm, Erschütterungen und Lageveränderungen genommen werden.
  • Es ist bereits bekannt, Vorrichtungen zur Zündung von Gasen mit einem Wärmespeicher aus einem stark wärmespeichernden Material zu versehen. in dem der aus einem Platindraht bestehende Zündkörper sowohl senkrecht als auch schräg zum Gasstrom angeordnet ist. Weiterhin hat man vorgeschlagen, den Schutzmantel eines Brenners auf der Innenseite mit einer Vielzahl von körnig gestalteten Katalysatoren, gegebenenfalls unter Verwendung einer besonderen Haftschicht, zu versehen.
  • Diese bekannten Vorrichtungen zeigen aber den Nachteil, insbesondere bei der Verwendung von höhermolekularen gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie Propan oder Butan, daß das aus dem Brennermundstück austretende Gasluftgemisch häufig schwer zündet. Es hat sich nun gezeigt, daß bei einer zusätzlichen Luftzufuhr zu einem derartigen Gasluftgemisch dieses meist wesentlich leichter und mit einem für den praktischen Gebrauch notwendigen Maß an Sicherheit zur Zündung gebracht werden kann.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Vorrichtung zur zusätzlichen Luftzufuhr zu finden. um so die Nachteile der bisherigen Brenner zu l)-e-,eitigen und eine Vorrichtung zu >chaffeii, die das Gasluftgemisch auch dann sicher zündet, wenn nach dein Verlöschen der Flamme, insbesondere durch äußere Einflii:@e. eine längere Zeit vergangen ist. Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung nun darin gefunden, dem wärmespeichernden Körper eines solchen mit einem Zündkatalysator versehenen Brenners im wesentlichen die Form eines an beiden Stirnseiten offenen Zylinders zu geben, der einerseits unmittelbar auf dem Brennermundstück aufsitzt und mehrere Öffnungen oder Kanäle in seinem Mantel aufweist.
  • Ein großer Teil des als Zündkatalysator wirkenden Platins bzw. der katalytisch wirkenden Platinmetalle ist als Imprägnierung auf der im Vergleich zur räumlichen Ausdehnung großen Oberfläche von porösen, nichtmetallischen, hitzebeständigen, kleinen keramischen Körpern verteilt. Diese sogenannten Zündpillen können auf Drähten aus Platin oder Platinmetallen aufgezogen sein oder werden auf diesen gelagert. Sie sind der Gasströmung bzw. der Flamme so ausgesetzt, daß sie bei brennender Flamme erhitzt und bei erloschener Flamme infolge der gut wärmeleitenden metallischen Verbindung mit der Wandung des Wärmespeichers verhältnismäßig lange auf einer Temperatur gehalten werden, die die katalytische Wiederzündung wesentlich fördert.
  • Die Platindrähte, die die Zündpillen tragen, können als flaches oder trichterförmiges Netz ausgebildet sein. Sie werden zweckmäßig mittels eines Ringes aus hochzunderbeständigem Werkstoff, der in die FlammenaustrittsÖffnung eingesetzt ist, mit dem Mantel des Wärmespeichers in wärmeleitendem Kontakt gehalten. Als hochzunderbeständiger Werkstoff kommt beispielsweise eine unter dem Namen Sicromal bekannte Silicium-Chrom-Aluminium-Eisen-Legierung in Frage.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zur selbsttätigen Zündung von Gasbrennern ist durch die Zeichnung veranschaulicht. Der keramische Wärmespeicher 1 mit annähernd der Gestalt eines Zylindermantels weist auf der einen Stirnseite einen mit Gewinde versehenen Fortsatz 6 auf, der in das Brennermundstück eingeschraubt werden kann.
  • Auf der anderen Stirnseite ist in die Flammenaustrittsöffnung 5 ein Ring 3 aus hochzunderfestem Werkstoff, beispielsweise aus Sicromal, eingesetzt, der mit einer Mutter 2 gesichert ist. Zwischen Ring 3 und Mutter 2 wird ein flaches, vorzugsweise aber trichterförmiges Platinnetz 8 eingespannt. auf das poröse platinimprägnierte Zündpillen 9 aufgezogen sind.
  • Eine hohe Betriebssicherheit wird durch die in den Mantel des keramischen Wärmespeichers eingearbeiteten Luftansaugkanäle4 erreicht. Diese gewährleisten die ausreichende Versorgung der Flamme mit Verbrennungsluft und bilden deshalb vorzugsweise einen spitzen Winkel zur Gasströmungsrichtung, um die Luftzufuhr durch Saugwirkung zu erleichtern. Zweckmäßig läßt man weiterhin die brennenden Flammen nicht nur aus der stirnseitigen Öffnung 5, sondern auch aus seitlichen Öffnungen 5 a des Zylindermantels austreten. Die Siebplatte 7 in der Gaseintrittsöffnung hat die Aufgabe, den gasförmigen Brennstoff mit der Erstluft gut durchzumischen.
  • Als Werkstoffe für die Zündpillen haben sich Meerschaum und Kieselgur gut bewährt, doch können auch andere keramische Werkstoffe mit gleichem Erfolg verwendet werden.
  • Obgleich sich die hochhitzebeständigen keramischen Werkstoffe, wie Sintertonerde oder Steatit, besonders zur Herstellung des Wärmespeichers empfehlen, steht nichts im Wege, ihn und andere Teile der Vorrichtung gemäß der Erfindung aus hochzunderbeständigen Metallegierungen herzustellen, z. B. aus der unter dem Markennamen Sicromal bekannten Si-Cr-AI-Te-Legierung oder aus gesinterten keramometallischen Werkstoffen, bestehend aus Metallen und Metalloxydgemischen, die sich durch eine vergleichsweise hohe Temperaturwechselbeständigkeit auszeichnen.
  • Der große Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß durch den Mantel des keramischen Wärmespeichers nicht nur der Brenner gegen die äußeren Störungen, wie Zugluft, Verschmutzung und Feuchtigkeit, die bei seiner Verwendung im Straßen-, Schienen- und Seeverkehr, beispielsweise bei Signalleuchten oder Weichenwärmgeräten, auftreten, geschützt wird, sondern daß durch die Kanäle im Zylindermantel neben einer, besonders für höhermolekulare Kohlenwasserstoffe wichtigen, zusätzlichen Luftzuführung der Zylindermantel selbst durch die seitlich austretende Flamme so erwärmt wird, daß er beim Verlöschen der Flamme für deren Wiederzündung ausreichende Wärme speichern kann.
  • Weiterhin wirkt sich günstig aus, daß bei erloschener Flamme die Injektorwirkung der Gasströmung ausgenutzt wird. um Luft anzusaugen und somit zu verhindern, daß die Luft aus dem Zündraum des Wärmespeichers durch das Brenngas völlig verdrängt wird.

Claims (10)

  1. PATENTAN SPE CCHE: 1. Vorrichtung zur selbsttätigen Zündung von Gasbrennern, die insbesondere mit höhermolekularen gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie Propan und Butan, gespeist werden, mit einem vor der Gasluftgemischaustrittsöffnung des Brennermundstückes angeordneten hohlen, zur Wärmespeicherung befähigten, hochhitzebeständigen Körper, der in seinem Innern einen metallischen, die Zündung des Gasluftgernisches bewirkenden Katalysator trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmespeichernde Körper im wesentlichen die Form eines an beiden Stirnseiten offenen Zylinders hat, der einerseits unmittelbar auf dem Brennermundstück aufsitzt und mehrere Öffnungen oder Kanäle in seinem Mantel aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 'gekennzeichnet, daß die der stirnseitigen Gasluftgemischaustrittsöffnung des wärmespeichernden Zylinderkörpers benachbarten Kanäle derart im Zylindermantel angeordnet sind, daß auch durch sie Gasluftgemisch austritt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in einem spitzen Winkel zur Gasströmungsrichtung verlaufende Kanäle an der dem Gasluftgemischeintritt zugekehrten Seite des Zylinderkörpers, durch die Zweitluft dem Gas-Erstluft-Gernisch zugeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Drahtnetz aus Platin oder Platinmetallen ist, das innerhalb des wärmespeichernden Zylinderkörpers vor seiner Haupt-Gasluftgemischaustrittsöffnung und quer zur Gasströmung ausgespannt ist und mit ihm in gutwärmeleitender Verbindung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zusätzliche mit Platinimprägnierung versehene, poröse Körper aus hitzebeständigem Material.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen. platinimprägnierten Körper Pillenform aufweisen und von dem Drahtnetz aus Platin oder Platinmetallen getragen werden.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine in der Gaseintrittsöffnung des wärmespeichernden Zylinderkörpers angeordnete, mehrfach durchlochte Platte, die eine gute Durchmischung des Brenngases mit der Erstluft bewirkt. B.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmespeichernde Zylinderkörper aus einem keramischen Werkstoff gefertigt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmespeichernde Zylinderkörper aus einer hochzunderbeständigen Metallegierung besteht.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmespeichernde Zylinderkörper aus einem gesinterten, aus Metallen und Metalloxyden zusammengesetzten keramometallischen Werkstoff gefertigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 710 012; österreichische Patentschrift Nr. 156 389.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT156389B (de) * 1936-04-28 1939-06-26 Johann Petrak Selbsttätige Zündvorrichtung für Gasgeräte.
DE710012C (de) * 1939-01-26 1941-09-01 Josef Reinthaler Zuendflammenvorrichtung fuer Gasleuchten und sonstige gasbeheizte Geraete

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT156389B (de) * 1936-04-28 1939-06-26 Johann Petrak Selbsttätige Zündvorrichtung für Gasgeräte.
DE710012C (de) * 1939-01-26 1941-09-01 Josef Reinthaler Zuendflammenvorrichtung fuer Gasleuchten und sonstige gasbeheizte Geraete

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