DE1075501B

DE1075501B - Detonationssicherung

Info

Publication number: DE1075501B
Application number: DENDAT1075501D
Authority: DE
Inventors: Braunschweig Robert Lememann
Original assignee: Braunschweiger Flammenfilter Lememann S. Co , Braunschweig
Publication date: 1960-02-11

Description

DEUTSCHES

BlBLfBTHEK DES DEUTSSHEN

Die Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer Detonationssicherung jener Art, die unter Verwendung eines in den Weg einer anlaufenden Detonation gestellten Reflexionskörpers ausgebildet ist. Sie besteht darin, daß der Reflexionskörper in Form einer der_; anlaufenden Detonation entgegengerichteten Öffnung mit Hohlkugel ausgebildet ist.

Eine solche Konstruktion ergibt gegenüber bekannten Konstruktionen mit Reflexionskörpern eine hohe Sicherung von sehr einfacher Bauart und mit einem denkbar geringen betrieblichen Durchflußwiderstand.

Es ist zweckmäßig, daß das Gehäuse den Reflexionskörper mit Abstand gleichförmig umschließt.

In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende x\usführungsformen der Erfindung dargestellt.

Gemäß Fig. 1 besteht eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art aus einem Gehäuse α mit einem Eintrittsstutzen b und einem senkrecht zu diesem gerichteten Austrittsstutzen c. Der an den Eintrittsstutzen angeschlossene Gehäuseteil ist im wesentlichen kugelig ausgebildet und umschließt mit Abstand einen Reflexionskörper d, der gemäß der Erfindung ebenfalls Kugelform aufweist und mit einer öffnung e gegen den Eintrittsstutzen b und somit einer etwa anlaufenden Detonation entgegengerichtet ist. Der vor dem Austrittsstutzen c liegende Gehäuseteil umschließt eine an sich bekannte Flammensicherung f.

Fig. 2 zeigt eine gleichartige Konstruktion mit dem einen Unterschied, daß hier der Eintrittsstutzen und der Austrittsstutzen gleichachsig angeordnet sind.

Im Betrieb strömt das feuergefährliche Medium in Richtung der gestrichelt eingezeichneten Pfeile g durch die ganze Vorrichtung, insbesondere durch die Explosionssicherung/. Findet eine Entzündung in einer an den Eintrittsstutzen b angeschlossenen, jedoch nicht dargestellten Rohrleitung statt, so entsteht zwischen dem brennenden Gasstrom und dem noch nicht gezündeten Gas eine nur wenige Zentimeter starke Detonationszone, die Detonationswelle, deren Geschwindigkeit bis etwa 3500 m/Sek. betragen kann. Vermöge ihrer hohen Geschwindigkeit hat diese-Detonationswelle das Bestreben, in gerader Richtung zu verlaufen und dringt deshalb gemäß den ausgezogenen Pfeilen i unmittelbar in den durch den Reflexionskörper d umschlossenen Kugelraum h. Dort wird ihr Spitzendruck aufgefangen. Sie selbst wird unter entsprechender Expansion nach allen Richtungen des Raumes reflektiert und dadurch wirkungslos gemacht. Die innerhalb des Gehäuses α vorhandenen Gase können nun zwar zur Entzündung kommen, falls die Detonationswelle die öffnung e überspringt. Der Ablauf ihrer Verbrennung erfolgt jedoch mit verrin-Detonationssicherung

Anmelder:
Braunschweiger Flammenfilter

Leinemann & Co.,
Braunschweig, Frankfurter Str. 182

Robert Leinemann, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden

gerter Geschwindigkeit, und die Flamme wird in bekannter Weise von der Sicherung / aufgehalten.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion gegenüber den bekanntgewordenen Vorrichtungen besteht darin, daß bei ihr der Verbrennungsdruck der Detonationswelle zum größten Teil von dem Reflexionskörper d aufgenommen wird und somit das Gehäuse α einer nur noch geringen Druckbeanspruchung unterliegt. Dadurch können die Wandungen des Einfüllgehäuses α gegenüber den bekanntgewordenen Ausführungsformen geringer bemessen werden, wodurch eine weitere Kosteneinsparung eintritt.

Der unmittelbar hinter dem Eintrittsstutzen b liegende Teil des Gehäuses α kann mit einer verschließbaren, in den Figuren gestrichelt angedeuteten öffnung k versehen sein, die einen leichten Ein- bzw. Ausbau des Reflexionskörpers d gestattet.

Claims

Patentansprüche:

1. Detonationssicherung unter Verwendung eines in den Weg einer anlaufenden Detonation gestellten Reflexionskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper (d) in Form einer Hohlkugel mit einer der anlaufenden Detonation entgegengerichteten Öffnung (e) ausgebildet ist.

909 729/285

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (α) den Reflexionskörper (d) mit Abstand gleichförmig umschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper (β) herausnehmbar in das Gehäuse (a) eingesetzt und daß letzteres zu diesem Zweck mit einer verschließbaren Öffnung (k) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 682 684.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen