DE1023408B - Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern und Leitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten und Gase gegen Detonationen - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern und Leitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten und Gase gegen Detonationen

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DE1023408B
DE1023408B DEL20590A DEL0020590A DE1023408B DE 1023408 B DE1023408 B DE 1023408B DE L20590 A DEL20590 A DE L20590A DE L0020590 A DEL0020590 A DE L0020590A DE 1023408 B DE1023408 B DE 1023408B
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lines
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Application number
DEL20590A
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English (en)
Inventor
Robert Leinemann
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ROBERT LEINEMANN
Original Assignee
ROBERT LEINEMANN
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bei der Lagerung und dem Transport feuergefährlicher Flüssigkeiten und Gase muß immer mit der Entstehung von Bränden und Explosionen gerechnet werden. Es kommt dabei zur Entzündung von Kraftstoffluftgemischen, und man war lange Zeit der Ansicht, daß bei der Verbrennung solcher Gemische Verbrennungsdrücke von über 10 atü nicht aufträten. Von dieser Ansicht ging man bei der Entwicklung und dem Bau von Vorrichtungen zur Sicherung gegen derartige Explosionen lange Zeit aus.
Neuere Erkenntnisse haben ergeben, daß unter gewissen Verhältnissen, so z. B., wenn ein Brand in einer geschlossenen Rohrleitung entsteht, Verbrennungsdrücke auftreten können, die weit über 50 atü liegen. Damit war die Forderung nach Vorrichtungen gestellt, die imstande sind, Verbrennungen unter Ablauf derart hoher Drücke wirksam aufzuhalten bzw. zu vernichten, wobei der betriebliche Durchilußwiderstand der Vorrichtungen in tragbaren Grenzen liegen muß. Die bisher bekanntgewordenen Vorrichtungenbestehen aus einem zylindrischen Einfüllgehäuse mit einer dessen Querschnitt ausfüllenden Flammensicherung, an dessen Mantel ein in einen Ringraum mündender und mit radialen Durchbrechungen versehener Eintrittsstutzen und an dessen Boden ein Austrittsstutzen angeordnet ist. Sie entsprechen dieser Forderung nicht. Zwar sind auch hierbei zum Teil Vorkehrungen getroffen, die bewirken sollen, die Kraft der anlaufenden Flammenfront vor Auftreffen auf die Flammensicherung zu brechen. Die dabei angewandten Mittel sind aber nicht geeignet, Verbrennungsdrücke von 50 atü und darüber so· weit zu reduzieren, daß bei Auftreffen der Flammenfront auf die Flammensicherung eine Durchzündung vermieden wird bzw. die Flammensicherung unbeschädigt bleibt.
Gemäß der Erfindung wird dies bei Vorrichtungen der in Rede stehenden Art dadurch erreicht, daß die den Ringraum zur als Flammenfilter ausgebildeten Flammensicherung hin begrenzende Wandung als Ringrost ausgebildet ist, der dem eigentlichen Flanimenfilter als Grobfilter vorgeschaltet ist.
Eine solche Konstruktion hat den bekannten Ausführungsfonnen gegenüber den Vorteil, daß die Detonation in sehr wirkungsvoller Weise durch den Ringrost aufgespalten und in eine Vielzahl von Einzelfronten zerlegt wird, worauf letztere eine turbulente Bewegung bzw. Durchmischung erfahren, so daß die Verbrennungsgeschwindigkeiten und die Verbrennungsdauer sehr schnell auf eine unwirksame Höhe herabgemindert werden.
Eine besonders gute Wirkung der neuen Vorrichtung läßt sich erzielen, wenn der Ringrost mit etwa einem Viertel seines Umfanges geschlossen und dieser Vorrichtung zur Sicherung
von Behältern und Leitungen
für feuergefährliche Flüssigkeiten
und Gase gegen Detonationen
Anmelder:
Robert Leinemann,
Braunschweig, Göttingstr. 20
Robert Leinemann, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
Teil in bekannter Weise gegen den Eintrittsstutzen gerichtet ist.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Rostspalte zur Strömungsrichtung im Ringraum entgegengeri-chtet oder in bekannter Weise senkrecht stehen.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn der Eintrittsstutzen tangential am Behältermantel sitzt und entsprechend in den Ringraum mündet.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die Abb'. I zeigt eine solche Verrichtung im Längsschnitt mit einem auf der Flammensicherung ruhenden, für sich eingebauten, zylinderförmigen Innenkörper, und die Abb. II zeigt den= Querschnitt durch eine solche Vorrichtung.
Diese besteht im wesentlichen aus dem Behältermantel a, dem zylinderförmigen In-nenkörper b und der als Flammenfilter ausgebildeten Flammensicherung c. Der äußere Durchmesser des zylinderförmigen Innenkörpers b und die Höhe desselben stehen in bestimmtem Verhältnis zum äußeren Durchmesser des Gehäuses α und zu der lichten Weite des Eintrittsstutzens d und des Austritts-Stutzens e.
Bei Anlaufen einer Detonationsfront durch den Eintrittsstutzen d wird diese durch den ohne Durchbrechungen versehenen Umfangsteil des zylinderförmigen Körpers b so in das Gehäuse α eingeleitet, daß diese mit hoher Verbrennungsgeschwindigkeit und unter hohem Verbrennungsdruck den zylinderförmigen Innenkörper b umläuft. Nach erfolgtem Umlauf und somit nach erfolgter Verbrennung der in dem Raum zwischen der Innenwandung des Ge-
709 850'293
häuses α und der Außenwandung des Innenkörpers b stehenden Gase fällt die Verbrennungsgeschwindigkeit und der Verbrennungsdruck der Detonationsfront sehr schnell erheblich ab. Die im Innern des zylinderförmigen Körpers h stehenden Gase werden zwar beim Umlauf der Detonationsfront durch die jalousieartigen Öffnungen / hindurch entzündet. Diese Weiterenteündung erfolgt aber mit relativ geringer Veibrennungsgeschwindigkeit und unter geringem Verbrennungsdruck. Weiter erfolgt diese Weiterentzündung vermittels der jalousieartigen Durchbrechungen in eine Vielzahl von Einzelfronten, die sich innerhalb des zylinderförmigen Innenkörpers b wieder durchmischen, wodurch eine weitere Verminderung der Verbrennungsgeschwindigkeit und des Verbrennungsdruckes eintritt. Die dann über die Flammensicherung c noch ablaufende Verbrennung wird von dieser mit Sicherheit aufgehalten.
Dagegen durchströmt das Betriebsströinungsmittel die Vorrichtung mit verhältnismäßig geringem Strö- ao mungswiderstand. Sogenannte Schikane in Form von Prallblechen oder düsenartigen Öffnungen, wie diese in den bekanntgewordenen Ausführungen zur Anwendung gelangen, sind bei vorliegender Erfindung vermieden. Die jalousieartigen Durchbrechungen / des zylinderförmigen Körpers b entsprechen in ihrem Gesamtquerschnitt einem Mehrfachen des freien Durchgangquerschnittes der Anscblußstutzen d und e. Durch die Durchbrechungen f hindurch erfolgt eine gleichmäßige und beruhigte Strömung. Dadurch weist die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber den bekanntgewordenen Ausführungen einen weiteren großen Vorteil auf.

Claims (4)

PatentANSPRoc
1. Vorrichtung zur Sicherung von Behältern und Leitungen für feuergefährliche Flüssigkeiten und Gase gegen Detonationen unter Verwendung eines zylindrischen Einfüllgehäuses mit einer dessen Querschnitt ausfüllenden Flammensicherung, an dessen Mantel ein in einen Ringraum mündender und mit radialen Durchbrechungen versehener Eintrittsstutzen und an dessen Boden ein Austrittsstutzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringraum zur als Flammenfilter ausgebildeten Flammensicherung
(c) hin begrenzende Wandung (b) als Ringrost ausgebildet ist, der dem eigentlichen Flammenfilter als Grobfilter vorgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringrost mit etwa einem Viertel seines Umfanges geschlossen und dieser Teil in bekannter Weise gegen den Eintrittsstutzen
(d) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostspalte (/) zur Strömungsrichtung im Ringraum entgegengerichtet oder in bekannter Weise senkrecht stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsstutzen (d) tangential am Behältermantel (α) sitzt und entsprechend in den Ringraum mündet.
In. Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 483 509, 682 684, 754110, 896 326;
österreichische Patentschrift Nr. 119 593.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
> 709 850/293 1.58
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