DE1023408B - Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern und Leitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten und Gase gegen Detonationen - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern und Leitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten und Gase gegen DetonationenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C4/00—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
Description
DEUTSCHES
Bei der Lagerung und dem Transport feuergefährlicher
Flüssigkeiten und Gase muß immer mit der Entstehung von Bränden und Explosionen gerechnet
werden. Es kommt dabei zur Entzündung von Kraftstoffluftgemischen,
und man war lange Zeit der Ansicht, daß bei der Verbrennung solcher Gemische Verbrennungsdrücke von über 10 atü nicht aufträten.
Von dieser Ansicht ging man bei der Entwicklung und dem Bau von Vorrichtungen zur Sicherung
gegen derartige Explosionen lange Zeit aus.
Neuere Erkenntnisse haben ergeben, daß unter gewissen Verhältnissen, so z. B., wenn ein Brand in
einer geschlossenen Rohrleitung entsteht, Verbrennungsdrücke auftreten können, die weit über 50 atü
liegen. Damit war die Forderung nach Vorrichtungen gestellt, die imstande sind, Verbrennungen unter
Ablauf derart hoher Drücke wirksam aufzuhalten bzw. zu vernichten, wobei der betriebliche Durchilußwiderstand
der Vorrichtungen in tragbaren Grenzen liegen muß. Die bisher bekanntgewordenen Vorrichtungenbestehen
aus einem zylindrischen Einfüllgehäuse mit einer dessen Querschnitt ausfüllenden
Flammensicherung, an dessen Mantel ein in einen Ringraum mündender und mit radialen Durchbrechungen
versehener Eintrittsstutzen und an dessen Boden ein Austrittsstutzen angeordnet ist. Sie entsprechen
dieser Forderung nicht. Zwar sind auch hierbei zum Teil Vorkehrungen getroffen, die bewirken
sollen, die Kraft der anlaufenden Flammenfront vor Auftreffen auf die Flammensicherung zu
brechen. Die dabei angewandten Mittel sind aber nicht geeignet, Verbrennungsdrücke von 50 atü und
darüber so· weit zu reduzieren, daß bei Auftreffen
der Flammenfront auf die Flammensicherung eine
Durchzündung vermieden wird bzw. die Flammensicherung unbeschädigt bleibt.
Gemäß der Erfindung wird dies bei Vorrichtungen der in Rede stehenden Art dadurch erreicht, daß die
den Ringraum zur als Flammenfilter ausgebildeten Flammensicherung hin begrenzende Wandung als
Ringrost ausgebildet ist, der dem eigentlichen Flanimenfilter als Grobfilter vorgeschaltet ist.
Eine solche Konstruktion hat den bekannten Ausführungsfonnen
gegenüber den Vorteil, daß die Detonation in sehr wirkungsvoller Weise durch den
Ringrost aufgespalten und in eine Vielzahl von Einzelfronten zerlegt wird, worauf letztere eine
turbulente Bewegung bzw. Durchmischung erfahren, so daß die Verbrennungsgeschwindigkeiten und die
Verbrennungsdauer sehr schnell auf eine unwirksame Höhe herabgemindert werden.
Eine besonders gute Wirkung der neuen Vorrichtung läßt sich erzielen, wenn der Ringrost mit etwa
einem Viertel seines Umfanges geschlossen und dieser
Vorrichtung zur Sicherung
von Behältern und Leitungen
für feuergefährliche Flüssigkeiten
und Gase gegen Detonationen
Anmelder:
Robert Leinemann,
Braunschweig, Göttingstr. 20
Braunschweig, Göttingstr. 20
Robert Leinemann, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Teil in bekannter Weise gegen den Eintrittsstutzen
gerichtet ist.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Rostspalte zur Strömungsrichtung im Ringraum entgegengeri-chtet
oder in bekannter Weise senkrecht stehen.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn der Eintrittsstutzen tangential am Behältermantel sitzt und
entsprechend in den Ringraum mündet.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die Abb'. I zeigt eine solche Verrichtung im Längsschnitt
mit einem auf der Flammensicherung ruhenden, für sich eingebauten, zylinderförmigen Innenkörper,
und die Abb. II zeigt den= Querschnitt durch eine solche Vorrichtung.
Diese besteht im wesentlichen aus dem Behältermantel a, dem zylinderförmigen In-nenkörper b und
der als Flammenfilter ausgebildeten Flammensicherung c. Der äußere Durchmesser des zylinderförmigen
Innenkörpers b und die Höhe desselben stehen in bestimmtem Verhältnis zum äußeren
Durchmesser des Gehäuses α und zu der lichten Weite des Eintrittsstutzens d und des Austritts-Stutzens
e.
Bei Anlaufen einer Detonationsfront durch den Eintrittsstutzen d wird diese durch den ohne Durchbrechungen
versehenen Umfangsteil des zylinderförmigen Körpers b so in das Gehäuse α eingeleitet,
daß diese mit hoher Verbrennungsgeschwindigkeit und unter hohem Verbrennungsdruck den zylinderförmigen
Innenkörper b umläuft. Nach erfolgtem Umlauf und somit nach erfolgter Verbrennung der
in dem Raum zwischen der Innenwandung des Ge-
709 850'293
häuses α und der Außenwandung des Innenkörpers b
stehenden Gase fällt die Verbrennungsgeschwindigkeit
und der Verbrennungsdruck der Detonationsfront sehr schnell erheblich ab. Die im Innern des
zylinderförmigen Körpers h stehenden Gase werden
zwar beim Umlauf der Detonationsfront durch die
jalousieartigen Öffnungen / hindurch entzündet. Diese
Weiterenteündung erfolgt aber mit relativ geringer Veibrennungsgeschwindigkeit und unter geringem
Verbrennungsdruck. Weiter erfolgt diese Weiterentzündung vermittels der jalousieartigen Durchbrechungen
in eine Vielzahl von Einzelfronten, die sich innerhalb des zylinderförmigen Innenkörpers b
wieder durchmischen, wodurch eine weitere Verminderung der Verbrennungsgeschwindigkeit und des
Verbrennungsdruckes eintritt. Die dann über die Flammensicherung c noch ablaufende Verbrennung
wird von dieser mit Sicherheit aufgehalten.
Dagegen durchströmt das Betriebsströinungsmittel die Vorrichtung mit verhältnismäßig geringem Strö- ao
mungswiderstand. Sogenannte Schikane in Form von Prallblechen oder düsenartigen Öffnungen, wie diese
in den bekanntgewordenen Ausführungen zur Anwendung gelangen, sind bei vorliegender Erfindung
vermieden. Die jalousieartigen Durchbrechungen /
des zylinderförmigen Körpers b entsprechen in ihrem Gesamtquerschnitt einem Mehrfachen des freien
Durchgangquerschnittes der Anscblußstutzen d und e. Durch die Durchbrechungen f hindurch erfolgt eine
gleichmäßige und beruhigte Strömung. Dadurch weist die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber den bekanntgewordenen
Ausführungen einen weiteren großen Vorteil auf.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Sicherung von Behältern und Leitungen für feuergefährliche Flüssigkeiten
und Gase gegen Detonationen unter Verwendung eines zylindrischen Einfüllgehäuses mit einer
dessen Querschnitt ausfüllenden Flammensicherung, an dessen Mantel ein in einen Ringraum
mündender und mit radialen Durchbrechungen versehener Eintrittsstutzen und an dessen Boden
ein Austrittsstutzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringraum zur als
Flammenfilter ausgebildeten Flammensicherung
(c) hin begrenzende Wandung (b) als Ringrost ausgebildet ist, der dem eigentlichen Flammenfilter
als Grobfilter vorgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringrost mit etwa einem
Viertel seines Umfanges geschlossen und dieser Teil in bekannter Weise gegen den Eintrittsstutzen
(d) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostspalte (/) zur
Strömungsrichtung im Ringraum entgegengerichtet oder in bekannter Weise senkrecht stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsstutzen
(d) tangential am Behältermantel (α) sitzt und entsprechend in den Ringraum mündet.
In. Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 483 509, 682 684, 754110, 896 326;
Deutsche Patentschriften Nr. 483 509, 682 684, 754110, 896 326;
österreichische Patentschrift Nr. 119 593.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
> 709 850/293 1.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL20590A DE1023408B (de) | 1954-12-06 | 1954-12-06 | Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern und Leitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten und Gase gegen Detonationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL20590A DE1023408B (de) | 1954-12-06 | 1954-12-06 | Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern und Leitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten und Gase gegen Detonationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023408B true DE1023408B (de) | 1958-01-23 |
Family
ID=7261790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL20590A Pending DE1023408B (de) | 1954-12-06 | 1954-12-06 | Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern und Leitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten und Gase gegen Detonationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023408B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10143869B2 (en) | 2014-01-28 | 2018-12-04 | Elmac Technologies Limited | Flame arresters |
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DE483509C (de) * | 1929-10-02 | Dampfkessel Und Gasometerfabri | Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern oder Rohrleitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten gegen Feuer und anlaufende Explosionen | |
AT119593B (de) * | 1929-04-27 | 1930-10-25 | Ignaz Ing Mueller | Explosionssicherung an Lagerungen und Leitungen für feuergefährliche Flüssigkeiten und Gase. |
DE682684C (de) * | 1936-12-15 | 1939-10-20 | Wilke Werke Akt Ges | Vorrichtung zur Sicherung von Behaeltern oder Rohrleitungen fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten gegen Feuer und anlaufende Explosionen |
DE754110C (de) * | 1939-11-20 | 1952-11-17 | Wilke Werke A G | Vorrichtung zur Sicherung feuergefaehrlicher Fluessigkeiten und Gase gegen anlaufende Explosionen |
DE896326C (de) * | 1939-11-20 | 1953-11-19 | Wilke Werke A G | Vorrichtung zur Sicherung feuergefaehrlicher Fluessigkeiten und Gase gegen anlaufende Explosionen |
-
1954
- 1954-12-06 DE DEL20590A patent/DE1023408B/de active Pending
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