AT156385B - Spielvorrichtung. - Google Patents

Spielvorrichtung.

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AT156385B
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Gerard Madieu
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Gerard Madieu
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Description


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  Spielvorrichtung. 



   Die Erfindung betrifft eine Spielvorrichtung, die sieh namentlich durch mehrere, auf irgendeine
Weise (verschiedene Färbungen oder Abmessungen, Bezeichnung durch Zahlen, Kerben oder andere
Merkzeichen allein oder kombiniert) voneinander unterscheidbar gemachte Kugeln und eine Schale mit hohlem Boden kennzeichnet, in dessen Mittelteil sieh die Kugeln nach dem Ausschleudern in der
Schale durch Schwerkraft sammeln und der für jede Kugel mit einer besonderen Vertiefung od. dgl. versehen ist, während an der Schale ein Richtungsanzeiger vorgesehen ist. 



   Es gibt bereits ein Kugelspiel mit einer Schale, in deren Mitte ein Kreisel von dreieckigem
Querschnitt angeordnet ist. In diese Schale werden mehrere identische Kugeln geworfen, die durch rasche Drehung des Kreisels von den Kreiselkanten gegen den Schalenrand geschleudert und in an diesem vorgesehenen Fächern zurückgehalten werden, wobei jedes einzelne Fach mit den Gewinn oder Verlust anzeigenden Zahlen oder sonstigen Zeichen versehen ist. In diesem Spiel werden also die Kugeln am Schalenrand angehalten und der Gewinn jeder Kugel ist von der Stellung der andern Kugeln durchaus unabhängig. 



   Beim Spiel gemäss der Erfindung sammeln sich die Kugeln jedoch im Mittelteil des Bodens, wo sie stets ein und dieselbe Figur bilden, der die Vertiefungen od. dgl. in bezug auf die Schale und auf ihren Richtungsanzeiger stets dieselbe Stellung erteilen. Da sich die Kugeln voneinander beispielsweise durch ihre Farbe unterscheiden, gewährleistet ihre   Vertauschbarkeit   in dieser gleichbleibenden Figur eine grosse Zahl von Kombinationen, die sich durch die gegenseitigen Stellungen der Kugeln in bezug aufeinander unterscheiden. 



   Das Spiel beruht mithin nicht nur auf der Stellung, die eine der Kugeln einnehmen wird, sondern auch auf der Stellung dieser Kugel in bezug auf die übrigen Kugeln oder auf der ganzen Figur, die zu- 
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 Schale enthält drei kleine Vertiefungen. 



   Das Schleudern der Kugeln kann entweder durch Drehung der Schale oder durch unmittelbaren Einwurf dieser Kugeln in eine ortsfeste Schale bewirkt werden. 



   Die Spielvorrichtung ist durch ein Spielbild ergänzt, auf dem die verschiedenen Figuren, die von den Kugeln gebildet werden können, dargestellt sind. Dieses von der Schale unabhängige oder mit dieser vereinigte Spielbild kann auch jegliche Linien,   Kreisumfänge   od. dgl. in derartiger Verbindung mit den erwähnten Figuren aufweisen, dass durch die Stellungen der Einsätze auf diesem Spielbild die Wetten der einzelnen Spieler selbsttätig registriert werden. 



   Auf der Zeichnung zeigen beispielsweise die Fig. 1 einen schematischen senkrechten Schnitt durch eine   Ausführungsform   einer Schale mit drei im Dreieck angeordneten Vertiefungen, die mit drei Kugeln kombiniert ist, die Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht, die Fig. 3 das zugehörige Spielbild, das von der Schale unabhängig ist,   Fig. 4 eine   andere Spielvorrichtung gemäss der Erfindung im diametralen Schnitt entsprechend der Linie   4- 4   der Fig. 5, Fig. 5 eine entsprechende Draufsicht und Fig. 6 eine entsprechende Draufsicht bei abgenommenem Deckel. 



   Bei dem auf Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Vorrichtung eine Schale 1 mit leicht gekrümmtem Boden, die drehbar mittels eines Zapfens 2 und eines   Kugeldrucklagers ? auf   einen Fuss 4 gesetzt ist. Ein Stift   5,   der unter der Wirkung einer in einem seitlichen Lager 7 sitzenden 
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 diese Schale in einer   gpgebenen Winkellage anzuhalten, nachdem   sie in Schwung versetzt worden ist und ihre lebendige Kraft nach einer Drehung um eine mit der Schleuderkraft veränderliche Zahl von   Umläufen   verloren hat. 



   Im Boden der Schale 1 sind drei kleine Einschnitte oder Vertiefungen 9,   10,   11 vorgesehen. Die Lagen dieser Vertiefungen können beliebig gewählt werden. Vorteilhaft können sie, wie dargestellt, in der Weise angeordnet werden, dass ihre Mittelpunkte an den Ecken a, b, c eines gleichseitigen Dreiecks liegen. Das Ganze wird durch drei Kugeln   z   ergänzt, die voneinander unterschieden werden können. Bei dem dargestellten Beispiel haben die drei Kugeln denselben Durchmesser und   können   durch ihre Farbe erkannt werden. Z. B. ist die   Kugel 22   weiss, die Kugel 1. 3 blau und die Kugel M rot. 



   Man sieht sofort, dass beim Schleudern der Kugeln in die Schale 1 diese Kugeln erst auf deren Oberfläche rollen und sich dann unter dem Einfluss der Schwerkraft auf dem Boden sammeln werden, wo die kleinen Vertiefungen 9, 10, 11, die das Rollen der Kugeln infolge ihrer geringen Abmessungen nicht behindert haben, das Anhalten der Kugeln bestimmen. Die Kugeln bilden dabei eine Figur, die von den relativen Lagen der Vertiefungen abhängt. Bei dem dargestellten Beispiel sammeln sich diese Kugeln in Gestalt eines gleichzeitigen Dreiecks. Vorzugsweise wird der Abstand der Vertiefungen derart gewählt, dass die Kugeln sich nach Sammlung und Stillstand berühren, was die Bildung der 
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 besetzen kann, was sechs Kombinationen oder sechs Figuren bildet, deren Stellung durch den Sperrstift 5 bestimmt wird. Es sei hiebei bemerkt. dass ein Pfeil   16   (vgl.

   Fig. 2) in einer radialen mit der Richtung des Sperrstiftes 5 zusammenfallenden und durch den Mittelpunkt a der Vertiefung 9 gehenden Richtung Oa auf der Schale angebracht werden kann. Dieser Pfeil könnte zur Einstellung der gebildeten Figur   genügen   ; der Stift J hat jedoch den Vorteil, diese Figur in einer im Raum festen Lage anzuhalten, wodurch die Überwachung des Spiels durch die Spieler erleichtert wird. Die gebildeten Kombinationen 
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 jeder Kombination die Richtung O-a der Schale 1 an. 



   Beispielsweise können bei drei Kugeln, die weiss   12,   blau   13,   rot 14 gefärbt sind, folgende sechs Kombinationen erhalten werden :
Kombination A : mit der weissen Kugel 12 oben in der Vertiefung 9, der roten Kugel 24 rechts in der Vertiefung 11 und der blauen Kugel 13 links in der Vertiefung   10.   



   Kombination B : mit der weissen Kugel 12 oben, der blauen Kugel   13 rechts   und der roten Kugel 14 links. 



   Kombination C : mit der roten Kugel 14 oben. der blauen Kugel 13 rechts und der weissen Kugel   1. 2   links. 



   Kombination D : mit der roten Kugel 14 oben, der weissen Kugel   12   rechts und der blauen Kugel 13 links. 
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 Kugel 14 links. 



   Kombination F : mit der blauen Kugel 13 oben, der roten Kugel   14   rechts und   der weissen     Kugel 22   links. 
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 Mittelpunkt genau in der Mitte des leeren zwischen den drei gefärbten Kreisen befindlichen Zwischenraums liegt und der beispielsweise durch die   Berührungspunkte   der Kreise geht. 



   Die sechs Kombinationen können auf der Tafel oder dem Bild 17 in beliebiger Anordnung dargestellt sein. Die günstigste Anordnung scheint die auf Fig. 3 gezeigte zu sein, oben A und B nebeneinander, darunter C und D nebeneinander und darunter E und F nebeneinander, nit einem Be-   rührungspunkt zwischen   den inneren Kreisen der Kombinationen   A   und B, C und D.   E   und F. 



   Es sei bemerkt, dass diese inneren, nebeneinander gesetzten Kreise   bezüglich   der Lage jeder Kugel in dem gemeinsamen Dreieck der Figuren eine Wiederholung der äusseren Kreise von gleicher Farbe darstellen. Beispielsweise stellt der Kreis 14 der Kombination   A   eine Wiederholung des Kreises 14 der Kombination F dar und könnte demnach dem Kreis   14   auf der linken Seite der Kombination B überlagert werden. Ebenso wiederholt der Kreis   J, 3   der Kombination   C den   Kreis 13 der Kombination B und könnte demnach dem Kreis   13   der Kombination D überlagert werden, das gleiche trifft für die Kreise 12 der Kombinationen   E   und F zu. 



   Dieses Spielbild kann beispielsweise folgendermassen benutzt werden : Um die Lage einer oder mehrerer Kugeln zu spielen, legt der Spieler seinen Einsatz auf den gefärbten Kreis, der der Lage entspricht, welche die Kugel, die man spielt, einnehmen soll   (zweckmässig   wird man nicht die nebeneinanderliegenenden inneren Kreise benutzen). 



   Um eine oder mehrere Kombinationen zu spielen, legt man den Einsatz in den Kreisumfang 19, der die drei gefärbten Kreise überschneidet. 



   In der Ausführungsart nach Fig. 4 und 6 ist die Spielvorriehtung abnehmbar und kann von Hand betätigt werden. Sie besteht aus einer Schale   1,   deren im allgemeinen kegelstumpfförmiger Boden 20 

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 vorgesehen sind. Ein   M. erkzeichen 16 gestattet   es, der Schale stets dieselbe Richtungseinstellung für die   Bestimmung   der durch die Kugeln   12,     18, 14   gebildeten Figur zu erteilen. 



   Die sechs Figuren oder Kombinationen sind auf einem durchsichtigen Deckel 22 der Schale wiedergegeben und tragen zweckmässig eine Ordnungsnummer (vgl. Fig. 5). Der Deckel kann durch Einzwängung, Einklebung, Einfassung od. dgl. bleibend befestigt sein. Er kann auch auf einem mittels Scharnieren oder auf andere Weise angebrachten Reifen vorgesehen sein. Der durchsichtige Deckel kann aus Glas, Zelluloid, Zelluloseazetat oder irgendeiner andern Kunstmasse bestehen. 



   Die auf dem Deckel wiedergegebenen Figuren, die das Spielbild bilden, können eingegraben, aufgemalt, aufgeklebt oder in jeder andern Weise auf der einen oder der andern Seite dieses Deckels dargestellt sein. 



   Um die Kugeln zu unterscheiden, kann man auch Striche von verschiedener Farbe, verschiedene Ziffern oder Grössen, Lochungen, verschiedene Kennzeichen beliebiger Art u. a. benutzen. 



   Die Anordnung jeder Kombination auf dem Bild 17 kann auch anders als dargestellt gewählt   werden (voneinander gelöste Kreise, Austausch der Kombinationen, verschiedene Reihenanordnunge ; ! usw. ).   



   Die Schale 1 braucht nicht drehbar zu sein. Für einfache Spiele kann sie z. B. mit der Hand   geschüttelt   werden. Sie kann auch ortsfest sein, wobei die Kugeln mit der Hand oder durch einen Luftstrahl oder durch irgendein anderes Mittel geschleudert werden. Die Vorrichtung kann auch für selbsttätiges Schleudern der Kugeln eingerichtet werden, wobei die   Auslösung durch Einführung   einer 
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   erfolgt. In diesem Falle werden gewisse Kombinationen Gewinner   sein und gegebenenfalls selbsttätig
Recht auf einen oder mehrere Gewinne oder Vorzugskarten,   Preiserm ssigungen   usw. geben, während andere Kombinationen Verlierer sind. 



   Der Spielapparat kann auch derart ausgebildet werden, dass er selbsttätig ohne Unterbrechung während einer festgesetzten oder verstellbaren Zeit arbeitet. 



   Die Bewegungen der Kugeln können gegebenenfalls durch alle beliebigen Mittel, wie z. B. Spiegel, für die Spieler sichtbar gemacht werden. Die Spieltafel oder das Spielbild kann überdies durch irgendwelche Mittel leuchtend gemacht werden, die es erlauben, die gewinnende Kombination zu erhellen. 



   Beispielsweise sind die gefärbten Kreise des Bildes durchscheinend und werden von unten durch elektrische Lampen erhellt, deren Speisekreise durch Kontakteinrichungen gesteuert werden, die bei- spielsweise von der Person, welche das Spiel leitet, geschaltet werden. 



    PATENT-ANSPRUCHE :  
1. Spielvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie sich zusammensetzt aus mehreren auf irgendeine Weise (verschiedene Färbungen oder Abmessungen, Bezeichnungen durch Zahlen, Kerben oder andere Merkzeichen allein oder kombiniert) voneinander unterscheidbar gemachten Kugeln und einer Schale mit hohlem Boden, in dessen Mittelteil sieh die Kugeln nach dem Ausschleudern in der Schale durch Schwerkraft sammeln und der für jede Kugel mit einer besonderen Vertiefung od. dgl. versehen ist, während an der Schale ein Richtungsanzeiger vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Spielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass drei Kugeln (12, 13, 14) und drei Vertiefungen (9, 10, 11) in der Schale vorgesehen sind, wobei die Mittelpunkte der Vertiefungen (a, b, c) an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks liegen.
    3. Spielvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Schale um einen mittleren Zapfen (2) drehbar ist und dass eine zurückziehbare Federsperrvorrichtung durch Eindringen in eine Auskerbung (8) der Schale (1) diese in einer gegebenen Winkelstellung anzuhalten gestattet.
    4. Spielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehale mit einem Spielbild mit den einzelnen Figuren oder Kombinationen, die von den Kugeln gebildet werden können, zu einem zusammenhängenden Ganzen vereinigt ist.
    5. Spielvorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Schale mit einem durchsichtigen Deckel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spielbild auf der einen Seite des Deckels dargestellt ist.
    6. Spielvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spielbild am Rande, am Boden, am Deckel oder an jedem andern Teile der Schale selbst dargestellt ist.
    7. Spielvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spielbild eine Platte bildet, auf welcher die Schale fest oder drehbar eingebaut ist.
    8. Spielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem unabhängigen Spielbild verbunden ist, welches die einzelnen Figuren oder Kombinationen, die von den Kugeln gebildet werden können, darstellt.
    9. Unabhängiges Spielbild für die Spielvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf diesem unabhängigen Spielbild (17) einerseits die verschiedenen Figuren (ii bis F), die von den Kugeln (12,. M, 14) der Spielvorriehtung gebildet werden können, und anderseits jegliche Linien, Kreisumfänge (19) od. dgl. dargestellt sind, die mit den Figuren derart kombiniert sind, dass durch die Lagen der Einsätze auf diesem Spielbild die Wetten der einzelnen Spieler selbsttätig registriert werden. <Desc/Clms Page number 4>
    10. Spielbild nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es durch irgendwelche geeignete Mittel, welche die gewinnende Kombination zu erhellen gestatten, leuchtend gemacht ist.
    11. Spielbild nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gefärbten auf dem Spielbild aufgetragenen Kreise (12, 1. 1, 14) durchscheinend sind und von unten durch elektrische Glühlampen EMI4.1 EMI4.2
AT156385D 1937-01-13 1937-10-02 Spielvorrichtung. AT156385B (de)

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