-
Kugelspiel Die Erfindung betrifft ein Kugelspiel, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß im Boden eines schalenartigen, drehbaren oder nichtdrehbaren Behälters
eine gewisse Anzahl kleiner Einkerbungen oder Vertiefungen vorgesehen sind, in die
eine Anzahl von in Farbe oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen, Zahlen, Einkerbungen
u. dgl., verschiedenen Kugeln einfallen können, -und an der Innenfläche des Behälters
eine Marke, Pfeil o. dgl. angebracht ist, @um die Richtung der verschiedenen möglichen
Stellungen der Kugeln in den Einkerbungen in bezug auf jene Marke zu bestimmen.
-
Wenn man diese Kugeln in die Schale schleudert, so sammeln sie sich
in deren Boden, wo sie infolge der Anordnung der Vertiefungen entsprechend dem Zufall
eine beliebige Figur einer Gruppe von Figuren bilden, die alle dieselbe durch die
relativen Lagen der Vertiefungen bestimmte Form aufweisen, sich aber voneinander
durch die relativen Lagen der verschiedenen Kugeln unterscheiden, wobei die Vertiefungen
oder Einkerbungen stets dieselbe Lage in bezug auf die Marke aufweisen.
-
Die Wetten der Spieler können sich entweder auf die Lage einer oder
mehrerer bestimmter Kugeln in der Figur, die gebildet werden wird, oder auf die
zu bildende Figur selbst richten.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden drei Kugeln verwendet,
und der Boden der Schale weist drei Vertiefungen auf.
-
Das Schleudern der Kugeln kann. entweder durch Drehung ,der Schale-
oder durch unmittelbares Schleudern dieser Kugeln in eine ortsfeste Schale bewirkt
werden.
-
Das Kugelspiel wird zweckmäßig mit einem Spielbild benutzt, auf dem
einerseits die verschiedenen Fij#Uren, die von den Kugeln gebildet werden können,
und anderseits alle mit diesen Figuren kombinierten Linien, Kreisumfänge usw. dargestellt
sind, so daß durch
Legen der Einsätze ,auf dieses Bild die Wetten
der verschiedenen Spieler selbsttätig registriert werden.
-
Auf der Zeichnung zeigen rein beispe @ weise: 7
Fig. i einen
schematischen senkrech Schnitt durch eine Ausführungsform eint Schale mit drei dreieckförmig
angeordneten Vertiefungen, die mit drei Kugeln kombiniert ist, Fig. 2 eine entsprechende
Draufsicht, Fig. 3 das dazugehörige Spielbild.
-
Bei dem :auf Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält
die Vorrichtung eine Schale i mit leicht gekrümmtem Boden, die drehbar mittels eines
Zapfens 2 und ein-es Kugeldrucklagers 3 auf einen Fuß 4 gesetzt ist. Ein Stift 5,
der unter der Wirkung einer in einem seitlichen Lager 7 sitzenden Feder 6 steht,
erlaubt durch Eindringen in eine außen am Rand der Schale i vorgesehene Kerbe 8,
diese Schale in einer gegebenen Winkellage anzuhalten, inachdem sie in Schwung versetzt
worden ist und ihre lebendige Kraft nach einer Drehung um eine mit der Schleuderkraft
veränderliche Zahl von Umläufen verloren hat.
-
Im Boden der Schale i sind drei kleine Einkerbungen oder Vertiefungen
9, 1o, i i vorgesehen. Die Lagen dieser Einkerbungen können beliebig gewählt werden.
Vorteilhaft können sie, wie dargestellt, in der Weise angeordnet werden, daß die
Verbindungslinien der drei Mittelpunkte a, b, c ein gleichseitiges Dreieck
bilden: Das Ganze wird durch drei I#,'-:ugeln i?, i3,: 14 ergänzt; die voneinander
unterschieden werden können. Bei dem dargestellten Beispiel haben die drei Kugeln
denselben Durchmesser und können durch ihre Farbe erkannt werden. Z. B. ist die
Kugel 12 weiß, die Kugel 13 blau und die Kugel 14 rot.
-
Man sieht sofort, daß beim Schleudern der Kugeln in die Schale i diese
Kugeln erst auf deren Oberfläche rollen und sich dann unter dem Einfluß der Schwerkraft
auf den Boden sammeln werden, wo die kleinen Vertiefungen 9, i o, i i, die das Rollen
der Kugeln infolge ihrer geringen Abmessungen nicht behindert haben, das Anhalten
der Kugeln zu bestimmen. Die Kugeln bilden dabei eine Figur, die von den relativen
Lagen der Vertiefungen abhängt. Bei dem dargestellten Beispiel sammeln sich diese
Kugeln in Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks. Vorzugsweise wird der Abstand der
Vertiefungen derart gewählt, daß die Kugeln sich nach Sammlung und Stillstand berühren,
was die Bildung der gewünschten Figur durch genauen Stillstand der Kugeln senkrecht
über den Kerben erleichtert.
-
Es ist ersichtlich, daß jede der drei Kugeln entsprechend dem Zufall
eine beliebige Vertiefung besetzen kann,, was sechs Kombinationen oder sechs Figuren
bildet, deren Stel-Aung durch ,den Sperrstift 5 bestimmt wird. "e 1,
>sei
hierbei bemerkt, da.ß ein Pfeil 16 (vgl. 2) in einer radialen, mit der Richtung
-tles Sperrstiftes 5 zusammenfallenden und durch den Mittelpunkt ,a der Vertiefung
g gehenden Richtung o-a auf der Schale angebracht werden kann. Dieser Pfeil könnte
zur Einstellung der ;gebildeten Figurg enügen; der Stift 5 bat jedoch den Vorteil,
diese Figur in einer im Raume festem Lab anzuhalten, wodurch :die Überwachung des
Spieles durch die Spieler erleichtert wird. Die gebildeten Kombinationen werden
bei A, B, C, D,: E, F
(vgl. Fig. 3) auf ein Spielbild 17 aufgetragen. Eise
Pfeil 18 gibt bei jeder Kombination die Richtung o-a der Schale i an.
-
Beispielsweise können bei drei Kugeha, die weiß, 12, blau, 13, rot,
14, gefärbt sind, folgende sechs Kombinationen erhalten werden Kombination A: mit
der weißen Kugel 12 oben in der Vertiefung 9, der roten Kugel 14 rechts in der Vertiefung
i i und der blauen Kugel 13 links in der Vertiefung i o.
-
Kombination B : mit der weißen Kugel 12 oben, der blauen Kugel
13 rechts und der roten Kugel 14 links.
-
Kombination C: mit der roten Kugel 14 oben, der blauen Kugel i 3 rechts
und der weißen Kugel i2 links.
-
Kombination D: mit der roten Kugel 14 oben, der weißen Kugel 12 rechts
und der blauen Kugel 13 links.
-
Kombination E: mit der blauen Kugel 13 oben, der weißen I,'-ugel12
rechts und der roten Kugel 14 links.
-
Kombination F: mit der blauen Kugel 13 1 oben, der roten Kugel
14 rechts und der -weißen Kugel 12 links.
-
Bei jeder Kombination A, B, C, D, E, F
haben- die drei gefärbten
Kreise des Bildes einen gemeinsamen. Berührungspunkt (wie die i Kugeln in der Schale)
und greifen über einen Kreisumfang ig, dessen Mittelpunkt genau in der Mitte des
leeren, zwischen den drei gefärbten Kreisen befindlichen Zwischenraumes liegt und,der
beisfelsweise durch die Berührungspunkte der Kreise geht.
-
Die sechs Kombinationen können auf der Tafel oder .dem Bild
17 in beliebiger Anordnung dargestellt sein. Die günstigste Anordnung scheint
die auf Fig. 3 gezeigte zu sein: oben: A und B nebeneinander, darunter: C - D darunter:
E - F -mit einem Berührungspunkt zwischen den inneren Kreisen der Kombinationen
A ua-id B, C und D, E und F:
Dieses Spielbild kann beispielsweise
folgendermaßen benutzt werden: Um die Lage einer oder mehrerer Kugeln zu spielen,
legt der Spieler seinen Einsatz .auf den gefärbten Kreis, der der Lage entspricht,
welche die Kugel, die man spielt, einnehmen soll (zweckmäßig wird man nicht die
nebeneinanderliegenden inneren Kreise benutzen).
-
Um eine oder mehrere Kombinationen zu spielen, legt man den Einsatz
in den Kreis-Umfang i9, der die drei gefärbten Kreise überschneidet.
-
Um die Kugeln zu unterscheiden, kann man auch Striche von verschiedener
Farbe, verschiedene Ziffern oder Größen, Lochungen, verschiedene Kennzeichen beliebiger
Art.u.a. benutzen.
-
Die Schale i braucht nicht drehbar zu sein. Für einfache Spiele kann
sie z. B. mit der Hand geschüttelt werden. Sie kann auch ortsfest sein, wobei die
Kugeln mit der Hand oder durch einen Luftstrahl oder durch irgendein ,anderes Mittel
geschleudert werden.