AT156349B - Verfahren zur Gewinnung von konzentrierten Gerbextrakten. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von konzentrierten Gerbextrakten.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Gewinnung von konzentrierten Gerbextrakten. Nach den bisherigen Methoden ist es üblich, Gerbextrakte aus Rinden, Blättern, Wurzeln, Holz usw. dadurch zu gewinnen, dass man diese Rohstoffe nach dem Gegenstromprinzip auslaugt und die so gewonnenen Brühen in Vakuumdampfapparaten weitgehendst eindampft. Bei einigen der so erhaltenen Extrakte kann ein Trocknungsgrad erreicht werden, der ein Pulverisieren des abgekühlten Extraktes gestattet. Bei sehr empfindlichen Gerbstoffen, wie ein solcher z. B. in der deutschen Fichtenrinde enthalten ist, geschieht das Überführen in die feste, pulverförmige Masse durch ein Zerstäuben des flüssigen Extraktes, um auf diese Weise einer Temperaturerhöhung aus dem Wege zu gehen. Dies bedingt jedoch eine dazu besonders geschaffene Apparatur. Es hat sich nun gezeigt, dass durch das Eindampfen der Auslaugungen eine Schädigung der Gerbstoffe eintritt, was sich dadurch bemerkbar macht, dass der Anteil des"Unlöslichen"grösser, der Anteil an Gerbstoffen aber kleiner wird ; weiters läuft damit ein Verfärben und Nachdunkeln des Extraktes unerwünschterweise parallel, wodurch auch das damit gegerbte Leder verfärbt wird. So z. B. ist der Gerbstoff der Fichtenrinde besonders empfindlich gegen das Eindampfen seines Extraktes bis zu einem Trockengehalt, der ein Pulverisieren gestattet, weil Oxydations-und Polymerisationserscheinungen auftreten, die die vorstehend erwähnten Nachteile nach sich ziehen. Erfindungsgemäss werden nun diese Nachteile dadurch ausgeschaltet, dass man den durch Extraktion gewonnenen G3rbstoffauszügen geringe Mengen von Schwefelsäureestern gesättigter oder ungesättigter Fettalkohole zusetzt und die Auszüge erst dann in offenen Gefässen oder in Vakuumverdampfern einengt. Der Zusatz dieser geringen Menge der erwähnten Fettalkoholschwefelsäureester verhindert überraschenderweise eine Zersetzung des Gerbstoffes bzw. die Bildung grösserer Mengen von Nichtgerbstoffen und erteilt dem Extrakt eine leichtere Löslichkeit, hellere Farbe und Widerstandsfähigkeit gegen Mikroorganismen, ohne dass das gerberische Verhalten dieser Extrakte im geringsten vermindert wird. Auf diese Weise ist es sogar möglich, das Eindicken des empfindlichen Fiehtenrindenextraktes in offenen Gefässen vorzunehmen. Es war bereits bekannt, die Löslichkeit von Gerbextrakt durch Zusatz der Schwefelsäureester von Ölen, z. B. Türkischrotol, zu erhöhen ; die dabei benötigten Mengen von Türkischrotöl waren aber so hoch, dass die Eigenschaften der in dieser Weise gewonnenen Extrakte hiedurch erheblich verändert wurden. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, Gerbstoffe durch Zugabe von Sulfosäureharzen leichter löslich zu machen und in der Farbe aufzuhellen ; das gerberische Verhalten der in dieser Weise behandelten Extrakte war aber hienach ein anderes geworden, was in Anbetracht der hohen Mengen an Zusätzen nicht wundernimmt. Wollte man z. B. Fichtenrinde in der vorgeschlagenen Weise mit Sulfosäureharzen auslaugen, so würde man einen Extrakt mit nicht normalen Eigenschaften erhalten. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, aus Pflanzen oder deren Teilen in Wasser schwer-oder nicht lösliche Stoffe unter Zusatz von Sulfosäuren mit hohem Netzvermögen zu extrahieren. Ein Zusatz von kapillaraktiven Mitteln beim Eindampfen bereits gewonnener Gerbstoffauszüge ist aber durch diese Literaturstellen nicht bekannt geworden. Beispiel : Einem durch Extraktion gewonnenen Fichtenrindenauszug setzt man je Kubikzentimeter EMI1.1 Extrakt im offenen Gefäss oder unter Anwendung von Vakuum ein. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von konzentrierten Gerbextrakten aus Gerbhölzern, Gerbrinden oder gerbstoffhaitigen Blättern, Wurzeln. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass man den durch Extraktion gewonnenen Auslaugungen Fettalkoholschwefelsäureester zusetzt und die Laugen darauf in offenen Gefässen oder im Vakuum eindampft. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT156349T | 1937-11-25 |
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Publication Number | Publication Date |
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AT156349B true AT156349B (de) | 1939-06-10 |
Family
ID=3648869
Family Applications (1)
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-
1937
- 1937-11-25 AT AT156349D patent/AT156349B/de active
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