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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu--15616. CYRUS ADAMS BYERS UND EDWARD FRANKLIN ABBEY
IN TOLEDO (V. ST. A.).
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Don Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Bohrmaschine für Holz oder anderes Material, welche besonders das Holz oder dgi. zur Herstellung von Bürsten für die Aufnahme der Borsten verbohren soll. Sie unterscheidet sich von den bekannten Maschinen im wesentlichen dadurch, dass die an sich bekannten Schwingbewegungcn des Werkstückhalterrahmens durch entsprechend ausgebildete Musterscheiben in Verbindung mit den nötigen Übertragungsmitteln bewirkt wird, während bei den bekannten Vorrichtungen von entsprechend gestalteten Lochplatten die Bewegung des Werkstückhalterrahmens be-
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Der Erfindungsgogenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht dieser Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben unter llinweglassung des Riementriebes zwecks besserer Darstellung der darunter liegenden Teilt'.
Fig. 3 ist ein Grundriss eines Teiles der Vorrichtungen mit weggelassenem Tisch, Wcrkstiickhalter und Mustcrschcibcn.
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Fig. 5 und 6 sind Seitenansichten der Arme zum Schwingen des Werkstückhalters mit den Mitteln zur Einstellung der Arme auf entsprechende Neigung.
Fig. 7 ist eine Einzelansicht der Vorrichtungen zum Heben und Schwingen des Werkstückhalters.
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der Welle.
Fig. 9 und 10 sind Seiten- und Vorderansichten des Werkstückhalters, wobei Fig. 9 im besonderen den Kopf der Einrichtung darstellt.
Fig. 11 ist ein Schnitt durch den Bohrerkopf mit dem Futter, Bohrer und Anschlag zur Begrenzuug der Tiefe der durch den Bohrer gebohrten Öffnung.
Fig. 12 ist ein Grundriss unter Darstellung jener Einrichtung, welche zum Formen
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Fig. 15 ist eine schaubildliche Ansicht des Werkstückhalters.
Fig-10 bis 18 sind Schnitte durch die Kupplung ans Fig. 13.
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w wesentlich aus einem Tisch J besteht, der auf zwei miteinander durch ein Querstdeli verspreizten Beinen B aufruht. Der Werkstückhalter und die Bohrer sind auf diesem Tisch gelagert, während der grösste Teil der Antriebs- und Einstellvorrichtungen unterhalb dieses
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ein Bolzen zur Feststellung des den Zuführungsschlitten e tragenden Trägers E eingelassen. Der Zuführungsachlitten e ist in geeigneten Nuten seines Trägers E eingesetzt, so dass er gegen die Bohrspindeln und von denselben bewegt werden kann und gleichzeitig die Werkstückhalter seiner Bewegung entsprechend mitbewegt.
Die Werkstückhalter (Fig. 1, 7, 9,10 und 15) worden von einem am vorderen Ende einer Schiene f angebrachten Kopf F
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gewöhnlicher Weise vorteilhaft mittels Stellschraube einstellbar ist. Der Lagerbock f selbst ist in dem Schlitten e um seinen wagrechten Zapfen drehbar gelagert, während die Werkstückhalter und ihre Träger aus senkrechten Stangen a gebildet werden, welche in dem Kopfe F eingesetzt sind und an ihren oberen und unteren Enden überragende weitere Teile der Werkstückhalter bildende Einstellstangen a'tragen (Fig. 9). Letztere sind an ihren vorderen Enden mit dem das Spannfutter bildenden Rahmen G verbunden (siehe Fig. 9, 10 und 15).
Die senkrecht verstellbaren Backen 9 des Futters können mittels einer mit Links-und Rechtsgewinde versehenen Spindel y'von-und zueinander bowegt werden, wobei letztere ungefähr in ihrer Mitte eine Führungsbacke g2 trägt, welche je nach Bedarf für die genaue Einstellung des Werkstückes zwischen den Backen 9 verstellt werden kann.
In dieser Weise zusammengesetzt, können die Werkstückhalter mit den Stangen a in dem Kopf F in einer wagrechten Ebene ausschwingen, wobei die Mittelpunkte und die Länge des beim Ausschwingen der Werkstückhalter gemachten Bogens durch die Länge der Stangen a'geregelt werden, können, so dass das Werkstück je nach seiner Krümmung für den richtigen Ausschlag eingestellt werden kann. Ferner ist zu ersehen, dass der Kopf F (Fig. 9) ein Schwingen der Werkstückhalter um den wagrechten Drehzapfen des Lagerbockes f in lotrechter Ebene gestattet, wobei der Bogen des Ausschlages in dieser Ebene durch Einstellung der Stange jl im Lagerbock f geregelt werden kann.
Der Antrieb der Vorrichtung zur Bewegung des Werkstückhalters als auch jener zur Einstellung der Hewegungsgrenzen derselben von und gegen den Bohrer erfolgt von einer Triebwelle. J (Fig. 1 und 2), welche für diesen Zweck mit Leer-und Festscheiben ausgestattet ist. Die Welle J trägt an einem ihrer Enden eine Schnecke j, welche die Bewegung auf eine senkrecht zur Welle. J liegende Daumenwelle K mittels eines Schneckenrades j'überträgt (siehe Fig. 1 und 3), das als Antrieb für die Bewegungsvorrichtungen des Werkstückhalters dient. Auf der Welle K ist ungefähr in ihrer Mitte ein Bund K'mittels Schrauben befestigt (Fig. 3 und 13), welcher die Daumenscheiben k, k' trägt.
Die Daumenscheibe A-, riche zur Regelung der Bewegung des Zuführungsschlittens und Werkstückhalters gegen und von den Bohrern dient, übt ihre Wirkung unter Vermittlung eines Hebels M (siehe
Fig. 1 und 3), einer gegen den Daumen gleitenden Rolle m und einer Zugstange e'aus, welche den Hebel M einstellbar mit dem Zuführungsschlitten e verbindet. Eine Feder m' drückt den Hebel M gegen die Daumenscheibe k. Die Daumenscheibe k'wirkt auf eine
Rolle 11 ein, wie in Fig. 1 punktiert dargestellt, welche an einem unterhalb des Tisches A angebrachten Hebel N sitzt, dessen anderer Arm durch eine Zugstange n4 mit einem Winkelhebe ! M'in Verbindung steht (siehe Fig. 1 und 3), der an einem senkrechten
Ständer 1)'verbolzt ist.
Der Winkelhebel n'ist mit doppeltwirkenden Klinken 2 ausge- stattet, welche in ein Sperrad 3 eingreifen. Letzteres ist auf dem Träger p'angebracht und überträgt bei seiner Drehung durch den Daumen k'seine Bewegung durch ein
Schneckengetriebe p2 und p auf eine Welle P (Fig. 3).
Die Daumen k und k' (Fig. 16) sind so eingerichtet, dass die Welle P nur dann bewegt wird, wenn der Hebel if und der Schlitten e nach rückwärts bewegt werden, worauf dann die Einstellung der Werkstückhalter durch die von der Welle P getragenen
Musterscheiben R und S erfolgt. Die Bohrer bearbeiten das Werkstück nur dann, wenn die
Daumenscheibe k' ausser Wirkung ist und das Werkstück in seiner eingestellten Lage festgehalten wird.
Die Musterscheiben R S sind vorteilhaft an einer Hauptscheibe Q auf der Welle P befestigt (Fig. l und 2). Eine dieser Mnsterscheiben dient dazu, um die senkrechte Ein- stellung der Werkstückhalter, die andere um die wagrechte Einstellung derselben zu regeln.
Es erfolgt dies unter Vermittlung kurbelförmiger Arme s und'" (Fig. 4), welche auf einer Weile L aufsitzen und mit Reibtingsroil 2, ro3 ausgestattet sind, die an dem Umfange der Musterscheiben entlang bewegt werden.
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vorzugsweise eine geriefte Rolle ist) ist zwischen wagrechten Stangen c2 gelagert (Fig. 1, 7), welche miteinander durch an den Enden paralleler Kurbeln c starr angebrachte Hülsen b' fest verbunden sind. Diese Kurbeln c sitzen fest an den oberen Enden lotrechter Stangen 08. Letztere sind in einem Gleitstück h gelagert, welches in lotrechten Gleitnuten H des Maschinenrahmens A geführt ist.
Bei dem Drehen einer der lotrechten Stangen o-'drehen sich die Kurbein c mit und bewirken eine wagrechte Schwingbewegung des Rahmens b und mit dieser eine Drehung der Stangen a, wobei die Anordnung der Rollen c'zwischen den parallelen Stangen c2 genügend freies Spiel ermöglicht. Eine der Wellen o3 ragt, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, unter den Schlitten h, wobei ihr unteres Ende vorteilhaft in einem Lager v geführt wird (siehe Fig. 1 und 7). Eine der Stangen os besitzt zwei Arme 04, welche durch eine mit derselben o3 parallele Stange o2 verbunden sind.
Die Stange o2 wird von einer Gabel o'umfasst (siehe Fig. 4, 6 und 7), welch letztere auf einem Arm o aufsitzt, der an einem Ende von einem mit dem Maschinenrahmen verbolzten Arm 0 und dessen gegenüberliegendes Ende durch eine Hülse und Arm s'getragen wird, welche miteinander wohl fest, aber mittels des auf der Welle L angebrachten Kurbelarmes s (siehe Fig. 4 und 6) einstellbar verbunden sind. Die zwei Arme s, s' (Fig. 4) sind lose auf der Welle L aufgeschoben, so dass sie unabhängig von derselben schwingen können, wobei der Arm s mittels geeigneter Einrichtung für Mustcrscheiben verschiedener Grösse eingestellt werden kann, was, wie aus Fig. 6 ersichtlich, durch die Verbindung seines äusseren Endes mit dem Arm s'unter Vermittlung eines auf einem
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erfolgt.
Da die lotrechten Stangen o3 in Lagern des Schlittens h ruhen, ist es nur nötig, Schlitten h nach aufwärts zu bewegen, um den Werkstückhaltern eine lotrechte Schwing- bewegung um den Zapfen des Lagerbockes f mitzuteilen. Diese lotrechte Bewegung des
Schlittens h wird durch die Verbindung einer Stange h'mit einem Kurbelarm 1 am Ende der Welle L einerseits und dem Arum 'mit dem gegenüberliegenden Ende der besagten
Welle andererseits bewirkt, da der Arm t-mit seinen Bewegungen durch eine der Muster- scheiben beeinflusst wird, so dass bei Drehung der Scheibe dieser Arm je nach der Aus- gestaltung derselben auf-und abwärts bewegt wird und dementsprechend die Werkstück- halter mitbewegt.
Um einen einheitlichen Ausschlag der Wellen o3 zu sichern. sind dieselben vorteilhaft durch eine Stange c3 und Arme c4 miteinander verbunden, welch letztere unter einem Winkel zu den Kurbelarmen c angeordnet sind (Fig. 1 und R).
Für die Wirkungsweise der Maschine ist es wünschenswert, dass Musterscheiben zon einem solchen Durchmesser angeordnet werden, welche die Herstellung aller Löcher in einem Werkstück ermöglichen, nach deren Herstellung eine Ausrückvorrichtung in Tätig- keit tritt, welche die weitere Arbeit der Maschine bis zum erneuten Einrücken durch den
Arbeiter einstellt. In der vorliegenden Ausführungsform der Maschine wird dies durch die
Anordnung einer Kupplung zwischen den Daumenscheiben k, k'einerseits und dem Bunde K' andererseits bewirkt (siehe Fig. 13 und 16 bis 18), welche vermittels einer Stange q ausser Wirkung gebracht werden.
Diese Stange q wird durch einen am Umfange der
Scheibe Q angeordneten Anschlagstift q'in ihrer Längsrichtung verschoben, bis sie hinter den Kuppluugsbolzen W2 (Fig. 16) eindringt und letzteren aus der Ausnehmung W' aus- hebt, in welcher Stellung der kupplungsbolzen durch ein Sperrstück w5 solange gehalten wird, bis die Stange q vermittels ihrer Feder M's herausgezogen wird und so den Kupplung- I bolzon W2 auslöst.
Das Ende der Stange q ist mit einem doppelt geneigten Ansatz (11,
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der Ausnehmung lu'heraus und rückt die Daumenscheiben k k'aus, während die Fläche qll) bei der Rückbewegung der Stange durch ihre Feder unter den Sperrblock wb fährt und denselben nach aussen bewegt, um den Bolzen H"s freizugeben.
Wenn davon ausgegangen wird, dass die Stange q durch ihre Feder von der Welle K weg und nach dem Anschlag auf der Scheibe Q zu gedrückt wird, so betätigt dieser An- schlag das Ende der Stange nicht und diese nimmt die in Fig. 18 dargestellte Lage ein, wobei der Kupplungsholzon W2 durch seine Feder in die Ausnehmung W' gedrückt wird.
In dieser Stellung liegt das Sperrstück w5 auf dem kleinen Vorsprung oder Kopf wo an @ dem Kupplungsbolzen auf und hat keine Wirkung auf den Bolzen Ulna. Wenn der In- schlag g'gegen das untere Ende der Stange q stösst, so drückt er diese nach aufwärts
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zusammen mit den Scheiben k und k'zumStillstand kommen. Um die Bewegung dieser Teile wieder einzuleiten, droht der Arbeiter die Musterscheibenwelle spweit, bis der An-
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gezeichnete Stellung ein. Bei der weiteren Drehung der Teile gelangt der Querbolzen w5 dann auch ausser Eingriff mit dem Ende q8 der Stange q und die Teile nehmen wieder die in Fig. 18. gezeichnete Lage ein.
Das Vorbewegen der Scheibe Q erfolgt in der vorliegenden Ausführungsform mittels eines Handrades p4 (Fig. 1), welches mit Hilfe des Schneckenrades q ein Weiterdrehen der Scheibe Q von Hand leicht ermöglicht.
Durch eine geeignete einstellbare Anordnung des Sperrstiftes q' an der Scheibe Q kann die Einstellung derart erfolgen, dass die Maschine in jedem gewünschton Punkte der Musterscheibe zum Stillstand gebracht werden kann, so dass das zu bearbeitende Werkstück mit jeder vorbestimmten Anzahl von Löchern nach erfolgter Anordnung der letzteren versehen werden kann.
Die eingangs erwähnten Bohrspindeln worden vorteilhaft durch einen Riemenantrieb angetrieben, der über eine auf der Welle J aufgekeilte Riemenscheibe j3 läuft und durch eine Rolle 'geführt wird. Zur Spannung des besagten Riemens ist es vorteilhaft, unmittelbar bei jeder Bohrspindel eine Spannrolle V anzuordnen, welche durch Stellschrauben 2 (Fig. 2) eingestellt werden kann.
Jede Bohrspindel trägt ein Spannfutter t2 (siehe Fig. 11) zum Einspannen der Bohrpr t3, während zur Messung der Tiefe der auszubohrenden Löcher im Kopfe D ein verstellbares Messinstrument t'angeordnet ist, welches den Bohrer über seinen) Arbeitsteile umgreift, so dass letzterer genau auf die Bohrtiefe eingestellt werden
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Da die Herstellung der Musterscheibou für die Winkel.
und Stellungsanordnung der zu bohrenden Löcher schwierig sein kann, ist die vorliegende Maschine mit einer Einrichtung versehen, welche zur Herstellung solcher Musterscheiben selbst dient und dcn- sctben derartige Aussenlinien verleiht, dass dieselben in Cbereinstimmung sind mit einem vorbestimmten in einem Musterblock eingeschnittenen Muster. Zu diesem Zwecke worden geeignete glatte Musterscheiben an Stelle der Musterscheiben R, S aufgesetzt, während die
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scheiben en auf die Welle J (siehe Fig. 12) verläuft.
Es wird nun ein vorher geeignet gestalteter Musterblock in einen der Werkstückhalter eingespannt, während in der gegen- überliegenden Bohrspindel ein glatter Bohrer eingezogen wird, so dass der Arbeiter durch von Hand aus mittels Rahmens b erfolgte Verstellung der Werkstückhalter die Fräser dem Umfange entlang der zu bearbeitenden Scheiben so führen kann, dass deren Umfang, den vorbestimmten Mustern entsprechend, abgearbeitet wird. Um die genaue Einstellung der Werkstückhalter zu ermöglichen, sind die Arme r, s mit Armen s2 verbunden (siehe Fig. 1 und 4), während letztere durch geeignete den Tisch durchsetzende Schraubenspindeln : 1 mit Stellmuttern s4 in Verbindung stehen.
Wenn die Maschine im Gange ist, werden die Spindeln s3 und die Stellräder s4 von den Armen s2 losgelöst. Die Arbeits- weise der Maschine zum Ausschneiden von Musterscheiben ist im wesentlichen entgegengesetzt der Arbeitsweise zum Bobren der Löcher und hat den Verteil, dass auf äusserst
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Muster entsprechend ausgearbeitet, auch dio Arbeitsweise der Maschine beim Bohren wesentlich vereinfachen.
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